Eishockeyspieler in Kenia? Die gibt es tatsächlich, allerdings nicht sehr viele. Genau genommen gibt es ein einziges Männerteam: die Ice Lions. Und weil die Ice Lions keine Gegner haben, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die ganze Zeit gegen sich selbst zu spielen.
Doch diesen Sommer änderte sich das, wie ein rührendes Video zeigt. Das Team aus Afrika durfte eine Reise nach Kanada, dem Mutterland des Eishockeys, antreten und dort ein Freundschaftsspiel bestreiten – mit ganz speziellen Gastspielern.
Doch wie kommen Kenianer überhaupt zum Eishockey? Ein Spieler erklärt: «Ich habe ein Video gesehen. Da spielten Männer ein Spiel, aber ich hatte keine Ahnung, wie sie sich so bewegten. Es war dann mein Traum, mich auch so bewegen zu können.»
Ein Traum, der in Erfüllung ging. Zwei Mal pro Woche trainieren die Ice Lions im Panari Sky Center in Nairobi, dem ersten und bislang einzigen Eisfeld in Ost- und Zentralafrika. Und nun durften sie also ihre erste Partie gegen eine andere Mannschaft austragen.
Nicht nur, dass die Ice Lions in Kanada spielen durften, plötzlich standen auch noch die NHL-Stars Sidney Crosby und Nathan MacKinnon in der Kabine und schlossen sich dem Team an. Für die kenianischen Gäste ein überwältigender Moment: «Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten.» (abu)
1626 Kilometer liegen Zürich und Sevilla auseinander. In der Schweiz greift Natitrainer Köbi Kuhn zum Telefon, um Johann Vogel anzurufen, der bei Betis spielt. Er teilt seinem Captain mit, dass er ihn nicht mehr für die Nationalmannschaft aufbieten werde.