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Schwingerkönig Wicki meldet sich nach Verletzung eindrücklich zurück

Joel Wicki feiert seinen Sieg im Schlussgang gegen Pirmin Reichmuth beim Innerschweizer Schwing und Aelplerfest vom Sonntag, 6. Juli 2025 in Seedorf im Kanton Uri. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Die Verletzung scheint er gut weggesteckt zu haben: Schwingerkönig Joel Wicki ist in guter Form zurück.Bild: keystone

Schwingerkönig Wicki meldet sich mit Sieg beim Comeback eindrücklich zurück

Joel Wicki meldet sich nach seiner Verletzungspause mit dem Sieg am Innerschweizer Fest zurück. Der Schwingerkönig lässt in Seedorf UR Pirmin Reichmuth hinter sich.
06.07.2025, 18:0106.07.2025, 18:02
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Mit dem überzeugenden Auftritt bewies Wicki, dass er den Anfang Juni im Training erlittenen Rückschlag gut weggesteckt hat. Die Knieverletzung, die einen kleinen Eingriff nötig gemacht hatte, schien den Entlebucher überhaupt nicht mehr zu beeinträchtigen. Stattdessen gelang dem 28-Jährigen ein fast perfektes Fest: Dank fünf Siegen mit der Maximalnote 10 erreichte er den Schlussgang, in dem Wicki ein Gestellter gegen Reichmuth zum Festsieg reichte. Es war sein vierter Triumph am Innerschweizerischen nach 2018, 2022 und 2023.

Reichmuth war ebenfalls mit fünf Siegen in den Schlussgang eingezogen, war mit einem Punkt Rückstand auf Wicki aber gezwungen, auf Sieg zu schwingen. Dies versuchte der 29-Jährige auch, er fand aber kein Rezept. Dennoch durfte Reichmuth, der wie Wicki beim Eidgenössischen Ende August in Mollis im Kanton Glarus zu den Favoriten gehört, mit seiner Leistung zufrieden sein.

Zu den grossen Geschlagenen gehörten die Gäste aus der Nordostschweiz. Samuel Giger und Werner Schlegel, die als Mitfavoriten gegolten hatten, wurden bereits im ersten Gang zurückgebunden. Giger musste sich Reichmuth geschlagen geben, Schlegel verlor gegen Wicki. Während Giger mit vier Siegen immerhin noch Vierter wurde, erlebte Schlegel mit zwei Niederlagen und einem Gestellten ein Fest zum Vergessen.

Walther triumphiert in Langnau

Am Emmentalischen in Langnau kam es in Abwesenheit von Fabian Staudenmann, der sich eine Pause gönnte, zum gleichen Schlussgang wie im Vorjahr: Michael Moser, der im letzten Jahr dank einem Gestellten den Festsieg geholt hatte, traf auf Adrian Walther. Dieser revanchierte sich und stellte den Sieg im Schlussgang nach knapp vier Minuten mit Kurz und Nachdrücken sicher. Walther hatte zwei Wochen zuvor bereits am Bündner-Glarner Kantonalschwingfest in Domat/Ems triumphiert.

Adrian Walther feiert seinen Sieg gegen Michael Moser im Schlussgang am Emmentalischen Schwingfest, am Sonntag, 6. Juli 2025, in Langnau. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Ein stolzer Sieger im Emmental: Adrian Walther.Bild: keystone

Von einem Gestellten im Schlussgang hätte Matthias Aeschbacher profitiert. Doch der 33-Jährige, der im 3. Gang mit Walther gestellt hatte, musste sich mit Platz 2 begnügen. Diesen dürfte Aeschbacher dennoch in bester Erinnerung behalten, sicherte er sich doch den 100. Kranz der Laufbahn.

In einer Woche findet erneut in Langnau das Bernisch Kantonale statt. (sda)

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Alle Schwingerkönige seit 1961
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2022 in Pratteln: Joel Wicki.
quelle: keystone / peter schneider
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