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Odermatt scheidet aus – das sind die Reaktionen von Meillard und Tumler

Loic Meillard of Switzerland, right, and Thomas Tumler of Switzerland react during the second run of the men's giant slalom race at the FIS Alpine Skiing World Cup finals in Saalbach-Hinterglemm, ...
Meillard und Tumler freuen sich im Ziel über ihre Podestplätze.Bild: keystone

«War Zeit, dass er uns mal den Platz lässt» – Meillard und Tumler freuen sich über Podest

16.03.2024, 13:0816.03.2024, 15:16
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Odermatt war nahe an der Meisterleistung: Nur der eine Sieg fehlte ihm noch für die perfekte Riesenslalom-Saison. Doch neun Siegen und beim allerletzten Rennen der Saison unterlief ihm im zweiten Lauf der Fehler – er schied aus.

Gegenüber SRF-Journalist Lukas Studer zeigte sich der Nidwaldner nach dem Rennen gefasst:

«Natürlich bin ich emotional nicht am selben Ort wie die anderen drei, aber das ist der Sport und das gehört dazu.»

Der Fehler sei unnötig gewesen, so Odermatt weiter. Es sei alles aufgegleist gewesen und hätte gut gepasst.

«Es ist immer schade, wenn man die Saison so abschliesst – mit negativen Emotionen. Auch wenn es mehr Gründe gäbe für positive Emotionen. Aber die kommen dann schon noch.»

Statt Odermatt durften zwei andere Schweizer jubeln: Loïc Meillard bestätigte seine zuletzt gute Form und holte sich den Sieg, Thomas Tumler holte sich sichtlich emotional den dritten Platz.

Auch wenn es für Odermatt bitter sei, freue er sich sehr, sagt Sieger Meillard im Zielraum zu Studer. Es sei Zeit gewesen:

«Er war 27 Male hintereinander auf dem Podest, jetzt war es Zeit, dass er uns mal den Platz lässt.»

Er habe gewusst, dass er das Beste geben musste, dass es ein Kampf werden würde, so Meillard. Odermatts Leistungen habe alle gepusht, noch mehr Gas zu geben.

Auch bei Thomas Tumler ist die Freude gross, vor dem Interview mit Lukas Studer kämpft er mit den Tränen:

«Es ist mit Abstand der schönste Podestplatz.»

Die Familie und Verlobte seien im Publikum, das sei unglaublich, sagt er gerührt.

Mit 34 Jahren gehört Tumler bereits zu den Ältesten im Ski-Zirkus und musste in der Vergangenheit einige Tiefschläge einstecken. Ob er sich die jetzige Leistung erklären könne, will Studer von Tumler wissen. «Nein», antwortet dieser. Man müsse einfach dranbleiben und Freude haben am Ganzen. Er fühle sich wieder wie ein 20-Jähriger. Man müsse immer daran glauben, dann gebe es solche Momente wie heute.

Wie geht es jetzt weiter? Schon das letzte Jahr sei ein gutes Jahr gewesen, er werde jetzt versuchen alles gleichzumachen. Er sei zuversichtlich für die Zukunft. (saw)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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code-e
16.03.2024 13:20registriert November 2018
Odi wird es verkraften und ich bin mir sicher, er freut sich für Loïc und Thomas. Vor allem für Tumler freut es mich sehr.
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James R
16.03.2024 13:30registriert Februar 2014
Sehr schade für Odermatt. Aber langfristig vielleicht auch gut, dass er diese Saison nicht jedes Ziel erreicht.

Und endlich kann Meillard glänzen gegen Ende dieser Saison. Er ist so talentiert wie Odermatt, aber (noch) nicht der gleiche „Rennhund“.
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Staedy
16.03.2024 14:16registriert Oktober 2017
....für einmal ein Normal-one und das ist auch einmal gut so. Brennsteiner hat es so in diese Richtung gesagt, jetzt stufe ich alles von Odermatt noch höher ein, weil er menschliches leistet und auch einmal einen Fehler macht und ausscheidet. Stimmt genau.
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