– Das Heimteam spielt in der ersten Halbzeit klar besser als die Gäste. Man merkt den Sittenern an, dass sie den Kampf um die Europa-League-Plätze annehmen wollen. Der gute Auftritt wird nach 27 Minuten belohnt. Moussa Konaté legt in den Strafraum wo Geoffrey Bia den Ball schön in die Maschen hängt. Es bleibt bis zur Pause bei diesem knappen Vorsprung.
– GC muss in der zweiten Halbzeit reagieren und tut das auch. Topskorer Munas Dabbur nützt einen Fehler von Andris Vanins aus und trifft zum Ausgleich. Da wurde Sion für den passiven Start in die zweite Halbzeit bestraft.
– Das Heimteam schlägt aber sofort zurück. Zuerst vergibt noch Elsad Zverotic gegen GC-Hüter Vaso Vasic, doch kurz darauf trifft Vincent Sierro zur erneuten Führung für Sion.
– GC versucht nochmals alles und macht mächtig Druck. Sion hält dem Druck aber Stand und feiert einen wichtigen Heimsieg. Die Walliser kommen bis auf einen Punkt an GC und den dritten Tabellenplatz heran. Die Hoppers ihrerseits befinden sich in einer kleinen Krise.
– Die erste Halbzeit im Letzigrund verstreicht torlos. Das Spiel braucht seine Zeit, bis es in die Gänge kommt. Dann zieht Alexander Kerschakow einen Freistoss knapp am FCL-Tor vorbei. Diese Aktion weckt die Luzerner und nun übernimmt die Mannschaft von Markus Babbel das Zepter. Mehr als ein Pfostenschuss von Jahmir Hyka schaute aber auch für die Gäste nicht heraus. Dazu kam in der ersten Halbzeit noch eine strittige Szene im Strafraum der Zürcher. Schiedsrichter Sébastien Pache bleibt aber stumm – kein Elfmeter für den FCL.
– Nach der Pause geht der FC Luzern in Führung. Michael Frey setzt sich über rechts durch und spielt den Ball flach in die Mitte, wo sein Sturmpartner Marco Schneuwly einschieben kann. Der FCZ wird im Letzigrund zu Beginn der zweiten Halbzeit kalt geduscht.
– Danach brachte FCZ-Trainer Sami Hyypiä seinen Edeljoker Kevin Bua. Doch auch mit Bua konnte der FC Zürich auf diesen Rückstand nicht mehr wirklich reagieren. Im Gegenteil: Die besseren Chancen hatte auch nach der Führung der FC Luzern. Nur kurz vor Schluss muss Claudio Lustenberger für die Gäste noch vor der Linie klären und den Sieg sichern.
– Am Ende bleibt es bei der 0:1-Niederlage der harmlosen Zürcher. Damit beträgt der Abstand auf den heutigen Gegner neu acht Punkte. Der FCL bleibt weiter auf Tuchfühlung mit Platz 4. Der Rückstand auf Sion beträgt vier Punkte. Das Rennen um die europäischen Plätze bleibt also spannend. (jwe)
Sion - Grasshoppers 2:1 (1:0)
9200 Zuschauer. - SR San
Tore: 27. Bia (Konaté) 1:0. 54. Dabbur (Milanov) 1:1. 56. Sierro (Corner Zeman) 2:1
Sion: Vanins; Zverotic, Vanczak, Ziegler, Rüfli; Salatic, Sierro; Assifuah (60. Itaperuna), Bia (75. Voser), Zeman (83. Gekas); Konaté. Grasshoppers: Vasic; Bauer, Bamert, Pnishi, Antonov; Milanov (72. Kamberi), Källström, Brahimi (60. Tabakovic); Tarashaj (46. Alpsoy), Dabbur, Caio.
Bemerkungen: Sion ohne Carlitos, Edimilson Fernandes, Kouassi, Lacroix, Pa Modou, Adao und Cmelik (alle verletzt). Grasshoppers ohne Senderos (gesperrt), Barthe und Basic (beide verletzt). Verwarnungen: 22.Bamert (Foul), 25. Ziegler (Foul), 32. Assifuah (Schwalbe), 80. Sierro (Foul), 85. Zverotic (Foul).
Zürich - Luzern 0:1 (0:0)
8146 Zuschauer, - SR Pache
Tor: 47. Marco Schneuwly (Frey) 0:1
Zürich: Brecher; Nef, Kecojevic, Brunner; Philippe Koch, Grgic, Kukeli, Vinicius (71. Simonjan); Buff (84, Turkes), Chiumiento (56. Bua); Kerschakow
Luzern: Zibung; Thiesson, Puljic, Affolter, Lustenberger; Neumayr (77. Kryeziu), Haas; Hyka, Frey (89. Arnold), Christian Schneuwly (90. Schachten); Marco Schneuwly
Bemerkungen: Zürich ohne Alesevic, Etoundi, Kleiber, Sanchez, Schönbächler und Yapi (alle verletzt). Luzern ohne Sarr, Jantscher (beide gesperrt), Fandrich, Koné und Brandenburger (beide verletzt). Pfostenschuss: 15. Hyka. Verwarnungen: 29. Lustenberger (Foul), 36. Philippe Koch (Foul), 43. Haas (Foul), 86. Kecojevic (Foul), 93. Brunner (Foul). (sda)