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Stan Wawrinka nach 12 Minuten out – keine Schweizer mehr in Wimbledon

Gael Monfils of France chats to his opponent Stan Wawrinka of Switzerland at the net during their match on day three at the Wimbledon tennis championships in London, Wednesday, July 3, 2024. (AP Photo ...
Stan Wawrinka gratuliert seinem Freund Gaël Monfils.Bild: keystone

Wawrinka nach zwölf Minuten ausgeschieden – keine Schweizer mehr in Wimbledon

Mit Stan Wawrinka scheidet in der 2. Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon auch der letzte Schweizer aus. Der Waadtländer unterliegt dem Franzosen Gaël Monfils 6:7 (5:7), 4:6, 6:7 (3:7).
04.07.2024, 16:4504.07.2024, 18:29
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Die oft hochklassige Partie zwischen Wawrinka und seinem guten Freund und Nachbarn hatte am Mittwochabend wegen Dunkelheit beim Stand von 5:5 im dritten Satz abgebrochen werden müssen. Die Fortsetzung dauerte dann nur noch zwölf Minuten.

Ohne Umwege ging es ins Tiebreak, in dem Monfils von Anfang an die Oberhand hatte. Wawrinka kam nie in die Nähe, einen vierten oder gar fünften Satz zu erzwingen.

Am Mittwochabend hätte es in beide Richtungen gehen können. Bei 4:4 und 0:40 kam der 37-jährige Franzose zu drei Chancen auf ein Break, mit dem er die Partie wohl noch hätte entscheiden können. Im anschliessenden Game stand der noch eineinhalb Jahre ältere Schweizer bei 30:30 nahe davor, auf 1:2 Sätze zu verkürzen. Danach wars dann definitiv zu dunkel, um weiterzuspielen.

Die letztlich klare Niederlage sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Wawrinka eine der besten Partien in diesem Jahr spielte. Das Niveau war bei beiden Spielern hoch, Monfils ist derzeit einfach noch ein bisschen stärker und verfügt nach einer starken Saison über mehr Selbstvertrauen in den entscheidenden Phasen.

Djokovic tut sich gegen die Nummer 277 schwer

Wie am Abend zuvor Jannik Sinner gegen Matteo Berrettini musste auch Novak Djokovic in der 2. Runde vier Sätze und über drei Stunden lang hart kämpfen - allerdings gegen einen wesentlich weniger dekorierten Gegner. Der 22-jährige Schotte Jacob Fearnley (ATP 277) trat dank einer Wildcard erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier an und war in den letzten Jahren als College-Spieler in Texas erfolgreich.

Serbia's Novak Djokovic waves after defeating Britain's Jacob Fearnley in their second round match at the Wimbledon tennis championships in London, Thursday, July 4, 2024. (AP Photo/Kirsty W ...
Darf am Ende doch noch jubeln: Novak Djokovic steht in der 3. Runde.Bild: keystone

«Er hat mich arbeiten lassen», stellte Djokovic nach dem 6:3, 6:4, 5:7, 7:5-Sieg fest. «Ich hatte wahrscheinlich im vierten Satz etwas Glück. Dieser Match hätte es vermutlich verdient gehabt, in den fünften Satz zu gehen.» Logischerweise sei er aber froh, dass es nicht so weit gekommen ist. Körperlich habe er sich ok gefühlt. Der siebenfache Wimbledon-Champion hat sich erst vor einem knappen Monat am Knie operieren lassen müssen. «Hoffentlich kann ich in der nächsten Runde besser spielen», meinte Djokovic noch.

Hurkacz muss verletzt aufgeben

Der Franzose Arthur Fils (ATP 34), der zuvor Dominic Stricker bezwungen hatte, steht erstmals in seiner Karriere in der 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers. Dies nach einem wahren Drama auf dem Court Nummer 2. Der 20-Jährige führte gegen den als Nummer 7 gesetzten Polen Hubert Hurkacz mit 2:1 Sätzen, im Tiebreak des vierten Durchgang stand es 7:7. Hurkacz gewann zwar den nächsten Punkt mit einer Hechtrolle, schlug dabei aber hart mit dem Knie auf.

Er liess sich pflegen, musste aber zwei Punkte später aufgeben – bei Matchball Fils. Humpelnd verliess Hurkacz, nach einem Sieg über Roger Federer in dessen letzten wettkampfmässigen Einsatz 2021 Wimbledon-Halbfinalist, den Platz, nahm sich aber noch Zeit für ein paar Autogramme für die Fans. (ram/sda)

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Carlos Alcaraz (links) entthront Novak Djokovic nach einem Final über fünf Sätze als Wimbledon-Champion.
quelle: keystone / kirsty wigglesworth
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