Roger Federer steht zum dritten Mal nach 2010 und 2014 im Final des ATP Masters 1000 in der chinesischen Metropole. Fünf Wochen nach der Viertelfinal-Niederlage am US Open gelang dem Weltranglisten-Zweite die Revanche. Er besiegte Del Potro 3:6, 6:3, 6:3. Obwohl der Argentinier leicht angeschlagen in die Partie ging, entwickelten sich zwischen den beiden attraktive Ballwechsel.
Heute trifft Federer im Final zum 38. Mal auf Nadal. In der Gesamtbilanz liegt der Schweizer mit 14:23 im Hintertreffen, doch die letzten vier Duelle, darunter alle drei in diesem Jahr gingen an Federer.
«Es ist schön, dass wir zu diesem Zeitpunkt unserer Karrieren immer noch die Möglichkeit zu solchen Matches haben», blickt Federer voraus. Es seien oft enge Duelle, «manchmal verliert derjenige, der im falschen Moment blinzelt.»
Die Vorbereitung aufs Endspiel begann für Federer schon unmittelbar nach dem Sieg über den «Turm aus Tandil». Seine Fahrt vom Stadion zurück ins Hotel dauere etwa eine Stunde, sagte Federer im SRF-Interview. Die Zeit nutze er, um mit Coach Severin Lüthi «zu hirnen, was ich machen muss.» Federer erwähnte insbesondere, dass er nun nach einem Rechts- auf einen Linkshänder trifft und er keine Zeit für ein extra Training vor dem Final hat. «Das Aufwärmen morgen wird wichtig sein, ich muss viele Returns schlagen, um im Spiel möglichst schnell in den Rhythmus zu kommen.»
Nadal feierte mit dem 7:5, 7:6 gegen Marin Cilic bereits seinen 16. Sieg in Folge. Er erreichte damit erstmals seit 2009 wieder den Final in Schanghai. Damals unterlag der 31-Jährige dem Russen Nikolai Dawydenko. (ram/sda)