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Ein Fehler Federers beendet nach 2:19 Stunden das 45. Duell zwischen Federer und Djokovic. Der Serbe bringt sein letzten Aufschlagspiel zu Null durch, nachdem ihm zuvor – auch dank eines Netzrollers – das entscheidende Break zum 5:3 gelungen war. Für Djokovic ist es der 23. Sieg gegen den Schweizer, womit er erstmals im Head-to-Head-Duell führt.
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— MiniPeople.ch (@SwissMinipeople) 28. Januar 2016
«Ich habe zwei unglaubliche Sätze gespielt zu Beginn. Das ist aber auch nötig gegen Roger. Ich wusste, dass er agressiv spielen würde, doch ich war bereit dafür. Roger ist ein grosser Champion, es ist immer schwierig gegen ihn. Am Schluss war es ein harter Kampf auf Augenhöhe», erklärt die Weltnummer 1 nach dem Spiel im Platzinterview mit Jim Courier und gibt an, dass er auch von Federer profitiert hat. «Klar hat mich Roger besser gemacht. Aber jetzt bin ich an der Spitze angekommen, ich spiele das beste Tennis meiner Karriere. »
Erst ab dem dritten Satz hat sich in der Rod-Laver-Arena der erhoffte spektakuläre Schlagabtausch zwischen den beiden besten Spielern der Gegenwart entwickelt. Beim Stand von 3:2 gelingt Federer das erste und letztlich einzige Break der Partie, wodurch er den dritten Satz 6:3 gewann. Auch im vierten Durchgang gestaltet der Aussenseiter das Geschehen lange Zeit ausgeglichen. Dem Schweizer gelingt es letztlich aber nicht, den Serben noch mehr zu fordern.
😫😭! #Roger #RF #TheBestAnyway #Forever
— Timea Bacsinszky (@TimeaOfficial) 28. Januar 2016
Djokovic legt einen Blitzstart hin. Das erste Game gewinnt er zu Null, bevor er gleich sein erstes Break schafft. Nach nur 22 Minuten gewinnt er den ersten Satz nach nur zwei nicht erzwungenen Fehlern mit 6:1, wobei Federer nur elf Punkte gewinnt. Und auch im zweiten Satz geht es im gleichen Stil weiter. Während Federer zwei weitere Breaks kassiert, bleibt Djokovic bei eigenem Service weiterhin unangetastet.
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— Australian Open (@AustralianOpen) 28. Januar 2016
Im Achtelfinal beim Fünfsatzsieg gegen Gilles Simon hatte die Weltnummer 1 noch geschwächelt, und auch im Viertelfinal gegen Kei Nishikori hatte Djokovic nicht restlos überzeugt. Gegen Federer gelingt dem Serben aber einmal mehr eine überragende Leistung, auch wenn er in den Sätzen 3 und 4 nicht mehr ganz an die perfekt Leistung der ersten Stunde herankommt.
Nach den Siegen in den Wimbledon-Finals 2014 und 2015 sowie im US-Open-Final 2015 entschied Djokovic somit ein weiteres Best-of-Five-Duell gegen Federer für sich. Nicht nur beim Return sondern auch beim Aufschlag hatte die Weltnummer 1 überraschenderweise Vorteile. Er schlug doppelt so viele Asse wie Federer (10:5), dem deutlich mehr nicht erzwungene Fehler unterliefen (51:20).
Im Final trifft der zehnfache Grand-Slam-Champion Djokovic, der allein in Melbourne bereits fünf Mal triumphiert hat, am Sonntag auf den Sieger des Duells zwischen dem Vorjahresfinalisten Andy Murray (ATP 2) und Milos Raonic (ATP 14), der um seinen ersten Einzug in einen Grand-Slam-Final spielt. «Ich erwarte ein enges Spiel zwischen Raonic und Murray. Ich habe jetzt zwei Tage frei und freue sich auf den Final, beides sind Topspieler», so der Serbe.
Für Djokovic ist es der fünfte Major-Final in Folge und das 17. Endspiel an den letzten 22. Grand-Slam-Turnieren. (pre/sda)