Sport
Tennis

Tennis-Star Emma Raducanu spricht über Stalker: «Konnte kaum atmen»

FILE - Emma Raducanu of Britain reacts during her third round match against Iga Swiatek of Poland at the Australian Open tennis championship in Melbourne, Australia, Saturday, Jan. 18, 2025. (AP Photo ...
Ein Stalker von Emma Raducanu sass bei einem ihrer Spiele auf der Tribüne – später wurde er festgenommen.Bild: keystone

«Konnte kaum atmen»: Tennis-Star Emma Raducanu spricht über Stalker

Emma Raducanu versteckte sich aus Angst vor einem Stalker während eines Matches hinter dem Schiedsrichterstuhl. Nun hat sich die Britin zu dem Vorfall geäussert.
05.03.2025, 17:3505.03.2025, 17:35
Ein Artikel von
t-online

Die britische Tennisspielerin Emma Raducanu musste sich bei einem Turnier in Dubai Mitte Februar nicht nur ihrer Gegnerin auf dem Court stellen, sondern auch einer belastenden Situation abseits des Spiels. In Indian Wells gab sie nun einen Einblick in ihre Gedanken: «Ich konnte den Ball buchstäblich vor lauter Tränen nicht sehen, und ich konnte kaum atmen.»

In Dubai hatte ein Mann die US-Open-Siegerin von 2021 in ihrem Zweitrundenmatch gegen die Tschechin Karolina Muchova zum Weinen gebracht. Der Mann sei ihr zuvor schon zu den Turnieren in Singapur, Abu Dhabi und Doha gefolgt.

Einen Tag vor dem Match hatte der Mann Raducanu in der Nähe ihres Hotels angesprochen, ihr einen Brief überreicht und ein Foto mit der 22-Jährigen gemacht. Die Spielerin informierte ihr Team umgehend, doch die Information gelangte erst am nächsten Tag an die Frauen Tennis-Vereinigung (WTA) und die Turnierorganisation. So konnten in der Kürze der Zeit keine zusätzlichen Sicherheitsmassnahmen getroffen werden.

Während des Matches gegen Karolina Muchova hatte sich Raducanu dann hinter dem Schiedsrichterstuhl versteckt. Der Mann wurde daraufhin von der Tribüne verwiesen, während sich sowohl die Unparteiische als auch Muchova um die sichtlich mitgenommene Britin kümmerten. Trotz der belastenden Umstände spielte sie weiter, konnte die Begegnung jedoch nicht für sich entscheiden.

«Fixiertes Verhalten»

Nach dem Vorfall griff die Polizei in Dubai ein und nahm den Mann fest. Er unterzeichnete eine Verpflichtungserklärung, sich von Raducanu fernzuhalten, und erhielt eine Sperre für künftige Turniere. Die Tennisspielerin verzichtete darauf, weiter juristisch gegen ihn vorzugehen.

Die Vereinigung bestätigte, dass der Mann bis zur Klärung einer möglichen Bedrohung von allen WTA-Veranstaltungen ausgeschlossen bleibt. Der Zuschauer habe bereits zuvor in einem öffentlichen Bereich ein «fixiertes Verhalten» gegenüber Raducanu gezeigt.

Im Jahr 2022 war ein Mann wegen Stalkings von Raducanu zu gemeinnütziger, unbezahlter Arbeit verurteilt worden, zudem erhielt er ein fünfjähriges Kontaktverbot. Über die Identität des Mannes, der in Dubai ausgeschlossen wurde, gab es keine weiteren Informationen.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die besten Bilder der Australian Open 2025
1 / 63
Die besten Bilder der Australian Open 2025
Ancora una volta: Wie 2024 gewinnt Jannik Sinner auch 2025 die Australian Open. Im Final schlägt er Alexander Zverev in drei Sätzen.
quelle: keystone / james ross
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieser krebskranke Junge ist jetzt der jüngste Secret-Service-Agent
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Manzambi trifft, aber Freiburg verliert klar in München ++ Undav schockt den BVB
Johan Manzambi trifft in der 11. Runde der Bundesliga in München, geht mit Freiburg aber dennoch 2:6 unter. Derweil werden Dortmund und Gregor Kobel den «Schwaben-Fluch» nicht los.
Nachdem die Bayern vor der Länderspielpause bei Union Berlin in der 10. Runde erstmals Punkte abgaben, kehrten sie gegen Freiburg trotz 0:2-Rückstand auf die Siegerstrasse zurück. Die Gäste aus dem Breisgau forderten den Rekordmeister zumindest in der ersten Halbzeit. Johan Manzambi traf in der 17. Minute nach einem Corner zum ersten Mal in der laufenden Saison.
Zur Story