Bevor wir zu den Highlights kommen, wie üblich zunächst die Resultate von Week 6:
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Es war bislang das beste NFL-Spiel des Jahres! Star-Quarterback Tom Brady gewann mit seinen New England Patriots gegen die zuvor ungeschlagenen Kansas City Chiefs zuhause mit 43:40. Für Brady war es der 200. Sieg in der Regular Season. Rekord! Er ist der erste Quarterback, der die magische Marke von 200 Regular-Season-Siegen erreicht. Dahinter folgen die nicht mehr aktiven Peyton Manning und Brett Favre mit 186 Siegen.
The first QB in NFL history with 200 career regular season wins! 🐐#GoPats (via @nflthrowback) pic.twitter.com/ouXD2bBCMF
— NFL (@NFL) 15. Oktober 2018
Der 41-jährige Brady sorgte mit einem Touchdown-Rush (!) zum 36:33 für ungewohntes Spektakel. Eigentlich war Breeland Speaks ja zur Stelle, aber aus Angst vor einer Flagge liess er Brady passieren. Patriots-Kicker Steven Gostkowski machte schliesslich mit einem Field Goal in letzter Sekunde alles klar.
«GOAT» Brady lieferte mit insgesamt 340 Passing-Yards sowie zwei Touchdown-Pässen wie gewohnt ab. Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes warf bei der ersten Saisonniederlage der Chiefs vier Touchdowns und starke 352 Yards. Die guten Werte des 23-Jährigen trüben allerdings zwei Interceptions.
Zum offensiven Chiefs-Feuerwerk trugen einmal mehr Tyreek Hill und Kareem Hunt einen grossen Anteil bei: Hill kam auf 142 Receiving Yards und drei Touchdowns, Hunt auf 185 Rushing Yards.
7 catches, 142 yards, 3 TDs.
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Hopefully you had @cheetah in @nflfantasy. Highlights! #KCvsNE pic.twitter.com/RvPlliNXtn
Despite the loss, @Kareemhunt7 was DOMINANT.
— NFL (@NFL) 15. Oktober 2018
Highlights from his #KCvsNE performance! pic.twitter.com/gQj7JG8gmJ
Die Los Angeles Rams sind nach dem 23:20-Auswärtserfolg bei den Denver Broncos das einzige noch verbleibende ungeschlagene Team der NFL. Mit zwei Touchdowns und einem persönlichen Rekord von 208 erlaufenen Yards führte Rams-Running-Back Todd Gurley die Kalifornier fast im Alleingang zum Sieg. Zusätzlich konnte der 24-Jährige zwei Pässe für 17 Yards fangen.
Die Oakland Raiders kassieren im ersten London-Game im mit 84'922 Fans ausverkauften Wembley-Stadion eine bittere 3:27-Schlappe. Die schwache Raiders-Offense um Quarterback Derek Carr fand gegen die starke Seahawks-Defense einfach keine Lösungen – die Spielzugansage war allerdings auch merkwürdig konservativ.
Kicker Matt McCrane rettete mit einem Field Goal acht Minuten vor dem Ende immerhin noch die Raiders-Ehre, später schied Spielmacher Carr nach dem sechsten Sack (!) mit einer Oberarm-Verletzung aus und weinte bittere Tränen. Für die Seahawks war es der dritte Sieg im sechsten Saisonspiel, die Raiders stehen bei ebenfalls sechs ausgetragenen Partien weiterhin bei nur einem Erfolg.
Die Miami Dolphins feierten in einem spannenden Duell gegen die Chicago Bears einen 31:28-Overtime-Sieg. Den vierten Saisonerfolg hatten die Dolphins dem zuletzt scharf kritisierten Quarterback Brock Osweiler zu verdanken, der den verletzten Ryan Tannehill ersetzte. Der Ersatzmann kam auf 380 Passing-Yards und drei Touchdown-Pässe.
Die Bears versuchten es zu Beginn mit unlauteren Methoden: So rang Verteidiger Leonard Floyd Dolphins-Receiver Danny Amendola im Schwinger-Stil nieder. Die Entscheidung erzwang nach einem 75-Yard-Touchdown von Albert Wilson zum Ausgleich schliesslich Kicker Jason Sanders mit dem siegbringenden Field Goal in der Verlängerung.
Im Heimspiel gegen die Pittsburgh Steelers sahen die Cincinnati Bengals kurz vor Spielende bereits wie der sichere Sieger aus. 21:20 führten die Bengals, bis zehn Sekunden vor Schluss Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger seinen Wide Receiver Antonio Brown fand und dieser ungehindert zum 26:21 lief.
Mit einem wirren Spielzug versuchten die Tampa Bay Buccaneers beim 29:34 gegen die Atlanta Falcons sieben Sekunden vor Schluss doch noch den Sieg zu erzwingen. Quarterback Jameis Winston lief nach dem Snap von der 21-Yard-Linie einfach los und passte dann rückwärts. Nach einer Ballstafette über zwei weitere Stationen wären die «Bucs» beinahe in die Endzone gekommen, doch DeSean Jackson liess das Ei im letzten Moment fallen. Fünf Yards hätten gefehlt, verständlich sein Ärger.
Die Houston Texans setzten beim 20:13-Sieg gegen die Buffalo ebenfalls auf seltsame Methoden. Outside Linebacker Jadeveon Clowney stoppte Bills-Runningback Chris Ivory ganz unkonventionell, indem er ihn an den Haaren niederzog. Eine Kurzhaarfrisur statt Dreadlocks könnte das verhindern ...
Minnesota-Receiver Adam Thielen hat einen Lauf ... auch beim 27:17-Sieg seiner Vikings gegen die Arizona Cardinals ist er nicht zu stoppen. Zum sechsten Mal im sechsten Spiel gelangen ihm über 100 Receiving Yards. Damit ist er der erste NFL-Spieler in der Super-Bowl-Ära, dem dieses Kunststück gelungen ist.
Die Defense der Baltimore Ravens zog beim 21:0-Sieg gegen die Tennessee Titans einen Sahne-Tag ein. Titans-Quarterback Marcus Mariota wurde gleich elf Mal gesackt. Damit stellten die Ravens zwar einen neuen Franchise-Rekord auf, verpassten aber den NFL-Rekord (12) haarscharf.