Unwiderstehlich fuhr Pogacar den Gegnern in der happigen Schlusssteigung allerdings nicht davon. Der Gesamtsieger der letzten beiden Jahre führte die Gruppe mit den Favoriten von vorne über die letzten Kilometer. 150 m vor dem Ziel griff der letztjährige Zweite Jonas Vingegaard zwar an, Pogacar aber konterte in der bis zu 24 Prozent steilen Passage und überholte den Dänen kurz vor der Ziellinie.
🏆💛🇸🇮 @TamauPogi wins at La Super Planche des Belles-Filles.
— Tour de France™ (@LeTour) July 8, 2022
🏆💛🇸🇮 @TamauPogi s’impose à La Super Planche des Belles-Filles.#TDF2022 pic.twitter.com/YnArppJ5ZG
Ausser Vingegaard verloren alle Konkurrenten Zeit. Etappendritter wurde Pogacars Landsmann und Vingegaards Teamkollege Primoz Roglic mit einem Rückstand von zwölf Sekunden. In der Gesamtwertung baute der Captain des Teams UAE Emirates die Führung auf Vingegaard dank der Zeitbonifikation trotzdem auf 35 Sekunden aus. Der Gesamtdritte Geraint Thomas – der Brite hatte im Juni die Tour de Suisse gewonnen – liegt bereits 1:10 Minuten zurück.
Besonders bitter war das Finale der 176 km langen Etappe für Lennard Kämna. Der Deutsche stand als Ausreisser ganz nahe an seinem zweiten Tagessieg im Rahmen der Frankreich-Rundfahrt. Kämna hatte sich am sieben Kilometer langen Anstieg von seinen letzten Fluchtgefährten verabschiedet, kam aber ganz knapp nicht durch.
That final was 🔥🔥🔥
— Tour de France™ (@LeTour) July 8, 2022
What a show from the favourites on La Super Planche des Belles Filles. Watch the final KM now 🎥
🤯 Un final à suspense qui voit @TamauPogi renverser Jonas Vingegaard dans les derniers mètres !
🎥 Revivez le dernier KM !#TDF2022 | @Continental_fr pic.twitter.com/Od1gN2tI0C
Rund 100 m vor dem Ziel wurde Kämna von Pogacar und Vingegaard und dann auch noch von Roglic ein- und überholt. Dem 25-Jährigen blieb nur der vierte Platz. Die anderen Ausreisser waren bereits zuvor von der Gruppe der Favoriten geschluckt worden.
Am Samstag reist der Tour-Tross zum ersten Mal seit sechs Jahren und der Etappenankunft in Bern wieder in die Schweiz. Vom französischen Dôle geht es über den Jura und das Waadtland nach Lausanne, wo nach 186,3 km und einem ansteigenden Finale keine einfache Ankunft auf die Fahrer wartet. Am Sonntag startet dann die 9. Etappe in Aigle. (abu/sda)