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Vielleicht startete Froome nach dem turbulenten Finish gestern mit einer gewissen Wut im Bauch, jedenfalls war der Brite im Einzelzeitfahren über 37,5 km in der Ardèche, sehr schnell unterwegs. Er erreichte das Ziel als Zweiter der Etappe, gut eine Minute hinter dem niederländischen Sieger Tom Dumoulin, aber deutlich vor seinen härtesten Gegnern im Kampf um den Gesamtsieg.
Neu liegt Chris Froome im Gesamtklassement 1:47 Minuten vor dem Niederländer Bauke Mollema, der vom 4. auf den 2. Platz vorrückte. Der Kolumbianer Nairo Quintana liegt nun als Vierter bereits knapp drei Minuten zurück.
Für Fabian Cancellara, den vierfachen Weltmeister im Zeitfahren, gab es auf den 37,5 km zu viele Höhenmeter. Bereits auf den ansteigenden ersten 7 Kilometern verlor der Berner eine Minute auf Dumoulin, und auch in der 3,3 km langen Schlusssteigung liess er nochmals viel Zeit liegen. Am Ende resultierte ein Rückstand von mehr als drei Minuten, was lediglich zu Platz 23 reichte. Chancenlos war indes auch der als Topfavorit gehandelte Deutsche Tony Martin, dem mehr als zwei Minuten auf den Sieger fehlten.
Sébastien Reichenbach, der bestklassierte Schweizer in der Gesamtwertung, hielt sich achtbar. Der Walliser, kein Spezialist im Zeitfahren, verlor 4:42 Minuten, womit er sich im Gesamtklassement um eine Position auf Rang 17 verbesserte. Sein Rückstand auf Leader Froome beträgt allerdings mehr als elfeinhalb Minuten.
Tom Dumoulin hatte in den Pyrenäen bewiesen, dass er am Berg über überdurchschnittliche Qualitäten verfügt. Der 25-jährige Niederländer gewann in Andorra aus einer grossen Fluchtgruppe heraus die 9. Etappe mit dem schweren Schlussaufstieg nach Arcalis. Seine Fähigkeiten im Kampf gegen die Uhr waren ohnehin bekannt. Im Giro d'Italia gewann Dumoulin in seiner Heimat in Apeldoorn das Zeitfahren, wonach er während sechs Tagen auch das Leadertrikot trug. Zudem gewann er an der Vuelta oder an der Tour de Suisse in Zeitfahren. An der Tour de France jedoch realisierte er seinen ersten Erfolg in dieser Sparte. (sda/drd)