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«Charakter ist in der ‹Bachelorette› so fehl am Platz wie Fleisch auf einem Vegetarier-Kongress», sagt mein Liebesleben. Es sagt auch noch: «Diese Fitnessobsession ist ein gottverdammter Fake! Diese Muskeln bedeuten absolut nichts!» Mein Liebesleben hat wie immer recht.
Denn: Da sehen wir lauter hochgepumpte Personal Trainer, Beinah-Profi-Sportler und andere Muskelaufbau-Präparat-Schluckspechte, und alle sind total am Ende beim Versuch, 500 Meter weit zu schwimmen! 500 Meter! Macht jede Grossmutter im Sommer in der Badi vor dem Frühstück! Einige müssen sogar aufgeben. Looooooser!
Nur einer geht gar nicht erst ins Wasser. Sid tut vicious und sagt, er habe definitiv seinen «Schtolz» und es würde ihm nicht im Traum einfallen, «für e Frau so wiit» zu schwimmen, schliesslich sei er «en Rockschtar, dä fahrt mit de Yacht und schwimmt nöd. Ich han anderi Qualitäte».
Er redet seinen Totalausfall dann vor Zaklina damit schön, dass er gerade durch sein Nichtschwimmen gegen den Strom geschwommen sei. Was hat er sich eigentlich auf seine Brust tätowiert? «I love Raclette»? Nein, natürlich «Rock'n'Roll».
Die Männer erfinden die neuen Sportarten «Zaklina abschlecken» und «Zaklina abschleppen». Ersteres macht keinen besonders appetitlichen Eindruck, weil fast alle die gleiche Stelle an ihrem Hals abschlecken. Letzteres findet sie «fräch», aber nur am Anfang.
Mein Liebesleben findet: «Sie hat die Ausstrahlung einer Seegurke.» Die Männer finden ja alle, sie sehe aus wie «Arielle, die kleine Meerjungfrau». Nun gut. Gedeiht beides unter Wasser. Die Männer finden auch, sie «schmöckt super», ihre Haut sei «megafiin» und ihre Augen, als würde man «in en Ozean ineluege». Sie bekennen sich jetzt vage zu Grauschattierungen von Verliebtheit. Aber so richtig geil finden sie eh nicht (nur) Zaklina.
Wie Heidi Klums süsse Sklavinnen in «Germany's Next Topmodel» haben ja auch Zaklinas kühne Kavaliere durch ihre naturgegebene Geilheit das Grundrecht, in eine Luxusvilla einzuziehen. Wo sich bei der Zimmerverteilung hochwertige Dialoge wie diese entspinnen:
Daniel zu Alain: «Ey Mann, kennsch mich doch, bi doch en geile Siech.»
Alain zu Daniel: «Geile Siech.»
Claudio zu Claudio: «S' Zimmer hani verdient, will i nid nur de ältischt bi, sondern au de geilscht.»
Geilste Logik, eh klar.
Des Weiteren kennen wir endlich den Plural von Wettbewerb, nämlich «Wettbewerbs» und das Geschlecht von Nachteil, nämlich «das Nachteil». Sprache, manchmal bist du echt ein Arsch von einem Freund.
Und sonst so? Brian aus Basel kommt knapp weiter, weil er der Single-Mom Zaklina zuliebe eingesehen hat, dass Kinder nicht nur Monster sind, die der Teufel geschickt hat, um ihn, den geilen Brian, vom Trainieren abzuhalten. Sein BFF – der mit den Augenbrauen – muss heim an den Rhein. Markus fliegt auch. Obwohl er selbst zwei Kinder hat und restlos alles zwischen ihm und Zaklina «stimmt». Ausser der Chemie. Die stimmte nie. Ohhhhhh ...
An dieser Stelle noch ein sachdienlicher Hinweis für alle, die «Bachelorette» im Glauben schauen, dass es sich bei den Kandidaten um spannende Charaktere oder echte Sexgötter handelt: Emanuel aus der letzten Staffel («S' Herzli pöpperlet immer na wie wild!») ist zu haben! Auf Tinder! Holt euch den Speck!