Eine Familie in Gatlinburg im US-Bundesstaat Tennessee beobachtete durchs Fenster, wie ein Schwarzbär sich Zutritt zu ihrem Garten verschaffte und dort um den Whirlpool herumschlich. Er hatte es aber nicht auf ein heisses Bad, sondern auf eine kühle Erfrischung abgesehen, wie es scheint:
Gatlinburg ist ein Bergdorf und das Tor zum rund 20'000 Hektar grossen Great-Smoky-Mountains-Nationalpark. Auf dessen Webseite steht, der Schwarzbär sei ein ikonisches Symbol des Parks. Schätzungen von Biologen zufolge sollen bis zu 1900 Exemplare dort leben.
Die Begegnung mit dem Bären im Video verlief ohne Verletzungen oder Zwischenfälle. Das Füttern von Bären ist in den USA verboten. Auf der Webseite des Nationalparks wird auch darauf hingewiesen, dass man, um sich selbst und die Bären zu schützen, seine Lebensmittel (und auch den Abfall) stets in «Bären-sichere» Behälter verstauen soll. Ein Bär kann nämlich anscheinend selbst feinmotorische Verschlüsse wie den Deckel einer Getränkeflasche öffnen. Auch Fenster und Türen von Fahrzeugen und Häusern könnten die Tiere öffnen, sofern sie nicht komplett verriegelt seien, steht auf der Webseite weiter. Es ist auch verboten, sich einem Bären willentlich zu nähern.
Der Mann im Video verhielt sich der Situation entsprechend korrekt, als sich der Bär dem Haus näherte. Auf der Webseite des Parks steht, man solle auf sich aufmerksam machen. Das könne ihn vertreiben. «Vergewissern Sie sich, dass der Bär Ihre Anwesenheit bemerkt, indem Sie schreien und Geräusche machen, um den Bären zu erschrecken und ihn zur Flucht zu bewegen.» (lzo)