An einer Tankstelle im Südwesten der Ukraine wartet seit über einem Jahr fast jeden Tag die kleine Hündin Loschka auf ihren Besitzer. Dass sie vergeblich wartet, weiss sie nicht. Im Video erfährst du die Geschichte des treuen Vierbeiners:
Loschkas Schicksal geriet in die Schlagzeilen, nachdem der ukrainische Fernseh-Moderator Ruslan Senichkin ein Video über sie auf Instagram gepostet hat. Darin erzählt er, wie er die Hündin an einer Tankstelle in Ladyschynka, einem kleinen Dorf in der Oblast Tscherkasskoj entdeckt habe, wo sie anscheinend fast jeden Tag auf ihren Besitzer warte. Dieser habe früher dort gearbeitet und sie jeden Tag mitgenommen.
Dann sei ihr Besitzer, ein 25-Jähriger mit dem Namen Alexej Sawranskij, aber in den Krieg gezogen. Und schliesslich sei er am 18. April 2023 an der Ostfront im Kampf gegen Russland gefallen, so Senichkin, der im Video auch Bilder des jungen Soldaten zeigt.
Laut der Tankstellen-Mitarbeiter komme Loschka aber trotzdem noch fast jeden Tag, um auf Alexej zu warten, berichtet Senichkin auf Instagram.
In der Beschreibung seines Videos bezeichnet Senichkin die Hündin als das ukrainische Pendant zum berühmten japanischen Akita-Hund Hachikō. Dieser wurde weltberühmt, weil er in den 1920er-Jahren am Bahnhof Shibuya in Tokyo auf sein verstorbenes Herrchen gewartet hatte – und zwar zehn Jahre lang, bis zu seinem eigenen Tod.
Für viele gilt der Hund als der Inbegriff für Treue, sein Schicksal wurde mit Richard Gere verfilmt und eine Statue zu seinen Ehren steht heute noch Shibuya.
Nachdem Senichkin das Video auf Social Media gepostet hat, bekam es viel Aufmerksamkeit. Viele Menschen berührte das Schicksal des treuen Hundes und Userinnen und User kündigten an, den Hund zu retten, ihn von der Tankstelle zu holen und mitzunehmen.
In einem weiteren Post auf Instagram reagierte der TV-Moderator deshalb und bat die Userinnen und User, den Hund nicht mitzunehmen. Angehörige des gefallenen Besitzers würden sich um ihn kümmern. «Die Kleine hat Beschützer – Verwandte, Freunde von Alexij. Dennoch kommt er auch nach dem Tod seines Herrchens an den Ort, an dem er immer bei ihm war. Loyalität von Hunden und Menschen. Genau darum geht es in der Geschichte», schreibt er.
Ich hoffe, sie finden sich irgendwann in irgendeinem Jenseits wieder