Video: watson/david indumi
Reportagen
10.12.2024, 17:1513.02.2025, 10:17
Pakete, so weit das Auge reicht: Zwischen Black Friday, Cyber Monday und Weihnachten ist dieses Bild in den Paketzentren der Post- und Paketzusteller Realität. Jeweils ab Ende November, zu Beginn der vermeintlichen Rabattschlacht in der Vorweihnachtszeit, erreicht der Konsumrausch der Schweizerinnen und Schweizer den Höhepunkt.
Die Anzahl zugestellter Kurier-, Express- und Paketsendungen stieg in der Schweiz während der Pandemie im Jahr 2020 sprunghaft an. Seither blieb die Sendemenge konstant auf über 300 Millionen (Jahresberichte Postcom 2018 & 2023). Die Paketflut geht oft auch zulasten der Arbeitnehmenden der Zustellerfirmen. Immer wieder gerät die Paketbranche wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Kritik.
Mitten im Paket-Business dabei ist auch Sabit. Er ist seit vier Jahren Fahrer bei Planzer Paket. Pünktlich um 08.45 Uhr startet er den Motor des Lieferwagens für die Auslieferung, bei welcher watson ihn begleitet.
Zur Reportage:
Video: watson/david indumi
Welche Erfahrungen hast du mit Paketboten gemacht? Und was geht dir bei diesem Thema durch den Kopf? Schreibe es in die Kommentare – bitte jedoch fair und konstruktiv!
GAV bei Planzer brachte etwas Entlastung:
Nach der Kritik im Jahr 2022 konnte die zuständige Gewerkschaft Syndicom mit Planzer Paket einen Gesamtarbeitsvertrag aushandeln. Dieser brachte unter anderem eine Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit von 48 auf 44 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Zudem wurden Mindestlöhne eingeführt. Auf der Ebene der Arbeitsorganisation (die nicht Gegenstand des Gesamtarbeitsvertrags sei) gebe es jedoch nach wie vor Probleme, die den Arbeitsalltag der Zusteller:innen erschweren, berichtet die Syndicom auf Anfrage.
Mehr Reportagen:
Gletscherschmelze 2024 – unterwegs auf dem Feegletscher
Video: watson/david indumi
Das ist RC Racing
Video: watson/emanuella kälin
«Gesetzeswidrig» – So steht es um die Barrierefreiheit im Schweizer ÖV
Video: watson/david indumi
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der 87-Jährige wendet sich erstmals seit dem skandalträchtigen Abgang an die Öffentlichkeit. Klaus Schwab kritisiert den Stiftungsrat, den er bis Sonntag präsidiert hat – und legt offen, was er dem Bundesrat vorschlug.
Die Zündschnur wurde am Ostersonntag entflammt, die Bombe platzte dann am Dienstag. Der Stiftungsrat des Weltwirtschaftsforums (WEF) beschloss an Ostern, gegen den Willen seines Gründers Klaus Schwab eine Untersuchung einzuleiten. Ein anonymer Whistleblower hatte Vorwürfe gegen Schwab erhoben – das wurde erst zwei Tage später bekannt. Die Anschuldigungen wiegen schwer: Schwab soll eine WEF-Villa für private Zwecke genutzt haben. Er soll junge Mitarbeitende gebeten haben, mehrere tausend Dollar von Geldautomaten für ihn abzuheben. Er soll Massagen in Hotelzimmern auf Kosten des Forums gebucht haben. Und seine Ehefrau Hilde Schwab soll «Scheintermine» auf Forumskosten organisiert haben, um Luxusreisen zu rechtfertigen.
Danke für euren Einsatz!
Heute hat er geklingelt, mein Sohn zur Tür und schon war er weg. Er hat den Paketboten nur noch von hinten gesehen. Dabei wollten wir uns bedanken, aber bei dem Stress bleibt auch dafür keine Zeit.
Habe mir überlegt, mein Münz bei Der Tür zu deponieren und so vielleicht ab und zu ein Trinkgeld geben zu können.