Der Fahrdienst-Vermittler Uber gibt laut Medienberichten nach Milliarden-Verlusten seinen Versuch auf, den chinesischen Markt im Alleingang zu knacken. Uber lege sein China-Geschäft mit dem lokalen Rivalen DiDi Chuxing zusammen, berichteten der Finanzdienst Bloomberg und das «Wall Street Journal» am Montag.
Uber und Didi hatten sich in China einen scharfen Wettbewerb mit massiven Rabatten geliefert, die für beide hohe Verluste bedeuteten. Branchenbeobachter schlossen bereits in den vergangenen Monaten nicht aus, dass die Rivalität mit einer Fusion enden könnte.
Uber hatte sein China-Geschäft in eine separate Tochter ausgelagert, an der unter anderem auch der lokale Internet-Riese Baidu beteiligt ist. Investoren von Uber China bekämen bei dem Deal 20 Prozent an der neuen Firma, schrieb Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.
Didi investiere zudem eine Milliarde Dollar in Uber zu einer Bewertung von 68 Milliarden Dollar. Bewertungen entscheiden in Finanzierungsrunden über den Anteil, den Investoren für ihr Geld bekommen.
Die gemeinsame Firma in China hätte zusammen eine Bewertung von rund 35 Milliarden Dollar, berichtete Bloomberg. Die China-Expansion kostete Uber eine Milliarde Dollar im Jahr. Bloomberg zufolge steckte das Startup aus San Francisco zwei Milliarden Dollar in den Markt. (sda/dpa)