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Auf vielen Bildern wirkt Clinton distanziert, ganz im Gegenteil zu Bernie Sanders, dem liebenswürdigen Grossväterchen. Auch wird ihr Berechnung vorgeworfen:
.@chescaleigh on Hillary Clinton:https://t.co/mM8KsJTq2m pic.twitter.com/GAigUEVVSG
— The Nightly Show (@nightlyshow) 10. April 2016
Die amerikanische Komikerin und YouTuberin Franchesca Ramsey vergleicht Hillary mit einem beliebten Highschool-Girly, das sich plötzlich für den Normalo interessiert. Ob sie wirklich eine kalte Person ist, lässt sich nicht zweifelsfrei sagen, schliesslich ist sie Politikerin. Doch wird es ihr gelingen, dieses Image abzulegen? Eine schwierige Aufgabe.
(IBD) Hillary Clinton's Culture Of Corruption May Doom Her Candidacy https://t.co/cyyv5GUala - pic.twitter.com/l5UoKMjpgA @IBDEditorials 242
— Daniel John Sobieski (@gerfingerpoken) 15. Juni 2016
Die «E-Mail-Affäre» hat Clintons Ansehen ebenfalls geschadet. Dabei ging es darum, dass sie bei sich zuhause einen eigenen E-Mail-Server betreibt. Das Problem dabei ist, dass Staatsbeamten der USA ihre E-Mails abspeichern müssen, da diese unter dem Öffentlichkeitsrecht stehen. Dies hat sie auch getan, doch die Mails, die sie den Behörden übermittelt hat, wurden von ihrem Stab vorsortiert. Nun wird ihr Vorgeworfen, sie habe heikle Nachrichten gelöscht.
Nun wird sie vom republikanischen Lager immer wieder damit konfrontiert:
.@HillaryClinton If anyone knows how to use a delete key, it's you.
— Reince Priebus (@Reince) 9. Juni 2016
Weiter wird ihr vorgeworfen, der weissen, reichen Oberschicht anzugehören. Dies lässt sich nur schwer bestreiten und besonders unvorteilhaft war, dass Hillary Clinton während einer Ansprache über die ungerechte Verteilung von Reichtum einen 12'000-Dollar-Armani-Anzug trug.
Jedoch war bisher jeder amerikanische Präsident wohlhabend. Besonders ihr jetziger Konkurrent Donald Trump fällt in die Kategorie: weiss, reich, mächtig.
Eine Weiterführung des vorherigen Grundes findet sich in diesem Argument: Hillary Clinton ist von der Wall Street gekauft. Oder wie es Sanders-Anhänger gerne ausdrücken: Sie ist ein «corporate democrat», also eine Unternehmens-Demokratin.
Tatsächlich verdiente Clinton etwa 250'000 Dollar pro Ansprache an der Wall Street, insgesamt etwa zwei Millionen, schrieb die «New York Times». Sanders-Anhänger und die Occupy-Wall-Street-Bewegung hegen daher eine gewisse Abneigung gegenüber Clinton, einige sind sogar bereit, Trump zu wählen.
Sie wäre die erste Präsidentin der USA überhaupt. Doch die Frage, ob man für sie stimmen muss, weil sie eine Frau ist, beschäftigt die USA. So sagte einst Schauspielerin und Sanders-Supporterin Susan Sarandon, sie würde nicht mit ihrer Vagina wählen»:
“I don’t vote with my vagina. It’s so insulting to women to think that you would follow a candidate JUST because she’s a woman.” (2/3)
— Susan Sarandon (@SusanSarandon) 17. Februar 2016
Darauf entwickelt sich eine Diskussion unter #vaginavote:
Never had a chance to vote w my vagina. Im taking it. May nvr come again #vaginavote @susansarandon @hillaryclinton https://t.co/EWrRlB6ajM
— Eam (@emcmonig) 17. Februar 2016
Es kann also kaum von einer geschlossenen Unterstützung von Feministinnen und Aktivistinnen für Hillary Clinton gesprochen werden.
Weiter wird Clinton unterstellt, nur als Anhängsel ihres Ehemannes Erfolg zu haben. Doch das Gegenteil ist der Fall: Bevor Bill Clinton 1992 zum Präsidenten gewählt wurde, war Hillary eine sehr erfolgreiche Anwältin. Sie war unter anderem beteiligt am Verfahren gegen den ehemaligen US-Präsidenten Richard Nixon wegen der Watergate-Affäre.
Besonders von LGBT-Aktivisten wird Clinton vorgeworfen, sie stelle sich immer auf die Seite, die ihr gerade passt. Während dem Wahlkampf von 2008 gegen Barack Obama stellte sie sich öffentlich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe. Im jetzigen Wahlkampf ist sie dafür.
Zu ihrem Meinungsumschwung sagte sie: «Als Politiker überlegt man sich seine Positionen. Man ist nie 100 Prozent sicher.» Susan Sarandon, eine der berühmtesten Verfechterinnen der Gleichberechtigung Homosexueller in den USA, sagte dazu während einer Wahlkampfveranstaltung von Sanders, es sei einfach, für die Gleichberechtigung zu sein, wenn jeder dafür ist.