Die Wolken über dem Kryptowährungshimmel haben sich seit den spektakulären Pleiten von FTX, Terra, Three Arrows Capital und Co. nie mehr wirklich verzogen. Und vor wenigen Tagen drohte noch mehr Ungemach: Die amerikanische Börsenaufsicht SEC reichte innerhalb kurzer Zeit zuerst gegen die grösste (Binance) und danach gegen die zweitgrösste Kryptobörse (Coinbase) Klage ein. Weil darauf der Bitcoin-Kurs zu einem Absacker ansetzte, rieben sich die (üblichen) Krypto-Totengräber bereits wieder frohlockend die Hände.
Doch Totgesagte leben bekanntlich länger. Das gilt insbesondere für Bitcoin. Kaum waren die Nachrufe aufgesetzt, waren sie auch schon wieder nichtig. Was war geschehen? BlackRock, der weltgrösste Vermögensverwalter, beantragte beim SEC einen an der Börse handelbaren Bitcoin-Fonds – einen sogenannten ETF. Damit können Investoren von steigenden Bitcoin-Preisen profitieren, ohne diese selbst besitzen zu müssen. BlackRocks Vorpreschen wird als äusserst positives Zeichen für die Mutter aller Kryptowährungen gewertet. Zwar muss die Börsenaufsicht den ETF noch genehmigen, doch von den über 450 ETF-Anträgen von BlackRock wurde bisher erst einer abgelehnt.
BlackRock ist nicht der einzige Wall-Street-Gigant, der seine Fühler immer stärker in Richtung Kryptowährungen ausfährt. Vor wenigen Tagen ging mit EDX eine neue Kryptobörse online. Im Gegensatz zu Coinbase und Binance richtet sie sich exklusiv an institutionelle Investoren. Finanziert wird EDX unter anderem von Fidelity Digital Assets, Charles Schwab und Citadel Securities.
Fidelity Investments ist wie BlackRock ein billionenschwerer Vermögensverwalter. Unter dem Label Fidelity Digital Assets versuchte er 2021 ebenfalls einen Bitcoin-ETF zu lancieren. Die Spatzen pfeifen es (auf Twitter) von den Dächern: Schon in wenigen Tagen soll der nächste Versuch gestartet werden.
Makler Charles Schwab gehört zu den 500 grössten börsenkotierten US-Unternehmen. Citadel spielte als Marketmaker in der Game-Stop-Affäre eine wenig ruhmreiche Rolle. Ebenfalls kritisch beäugt wird Citadels beliebte Strategie, hochrangige SEC-Mitglieder und andere Regulierungsbehörden abzuwerben.
Auch in Europa werden traditionelle Häuser aktiv: Die Deutsche Bank hat bei der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) eine Verwahrlizenz beantragt. Rund zehn Monate vor dem nächsten Halving bringen sich die traditionellen Finanzdienstleister also in Stellung. Das wichtigste Ereignis in der Kryptowelt wird in rund 310 Tagen wieder erwartet. Die Geschichte hat bisher gezeigt: Kein anderes Ereignis bewegt die Kryptomärkte mehr.
Hier erfährst du mehr zum Halving.
Jetzt ist die Chance VOR dem Hype der institutionellen Anleger dabei zu sein.
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