Wirtschaft
International

Razzia wegen Diesel-Skandals bei Audi

Razzia wegen Diesel-Skandals bei Audi

15.03.2017, 10:4615.03.2017, 18:01
epa05849181 The Audi AG logo sign is seen on an AUDI car ahead of the balance sheet press conference at the company's headquarters in Ingolstadt, Germany, 15 March 2017. EPA/CHRISTIAN BRUNA
Auch Audi gerät ins Visier der Ermittler.Bild: CHRISTIAN BRUNA/EPA/KEYSTONE

Mehr als 100 Polizeibeamte und Staatsanwälte haben am Mittwoch die Audi-Zentrale im deutschen Ingolstadt und das Audi-Werk Neckarsulm durchsucht. Die Aktionen der Staatsanwaltschaften München und Stuttgart stünden im Zusammenhang mit der «Diesel-Thematik», sagte Audi-Sprecher Toni Melfi zum Auftakt der Jahresmedienkonferenz des Unternehmens in Ingolstadt.

Audi-Chef Rupert Stadler ging in seiner Rede zunächst nicht darauf ein. Audi hatte in den USA Dieselautos mit einer dort illegalen Software verkauft, die niedrigere Abgaswerte angibt.

Schon unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe hatte die bayerische Justiz ein Prüfverfahren eingeleitet. Der Verdacht lautet auf unlauteren Wettbewerb und Betrug. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft München II war am Vormittag nicht erreichbar.

Der Diesel-Skandal hatte das Ergebnis der VW-Tochter im vergangenen Jahr mit 1,8 Milliarden Euro belastet. Stadler sagte: «Als Konsequenz aus der Diesel-Affäre stellen wir bei Audi alles auf den Prüfstand.» Die Aufarbeitung sei «noch lange nicht abgeschlossen». Aber sein Unternehmen tue alles, «dass so etwas wie die Diesel-Affäre bei uns nie wieder passiert». (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Trump zu Andrews Demontage: «Es tut mir leid für die Familie»
Nach dem Entzug aller Adelstitel von Prinz Andrew infolge des Epstein-Skandals hat US-Präsident Donald Trump sein Bedauern über die Lage der britischen Königsfamilie ausgedrückt.
Angesprochen von Journalisten auf das Thema sagte Trump: «Es ist schrecklich, was der Familie widerfahren ist.» Es sei eine tragische Situation.
Zur Story