Die Migros hat am Montag ihren Fahrplan für die Zukunft präsentiert. Der Detailhändler will 2,5 Milliarden investieren, um neue Filialen zu eröffnen, bestehende zu modernisieren und die Preise zu senken.
Ein Teil der Preissenkungen wird bereits ab heute Montag eingeführt. In der Migros sind ab sofort Schilder mit der Aufschrift «Tiefpreis» zu finden.
Wie ein Augenschein in der Filiale am Zürcher Limmatplatz zeigt, wurden die «Tiefpreis»-Schilder vorerst beim Gemüse und bei den Früchten angebracht. Gemäss der Migros fallen ab heute Montag 60 Produkte in die neue «Tiefpreis»-Kategorie.
Nein, auch weitere Produkte werden günstiger. Über 1000 Produkte des täglichen Bedarfs sollen «auf Discount-Niveau» gesenkt werden, teilte die Migros am Montag mit. Das seien Gurken, Tomaten, Äpfel oder Rüebli aber auch Convenience-Produkte und vieles mehr.
«Es gibt keinen Grund mehr, zum Discounter zu gehen», sagte Supermarkt-Chef Peter Diethelm am Montag. Selbst wenn Discounter die Preise senken würden, wie zuletzt bei Aldi bei Fleischprodukten, werde die Migros nachziehen, versprach er.
Dies soll aber nicht auf Kosten der Nachhaltigkeit gehen. «Auch Bio- und Labelprodukte werden günstiger.» Gleichzeitig bleibe die M-Budget-Linie als eigene Linie bestehen.
Die Preissenkungen, die ab sofort beginnen und im nächsten Jahr an Dynamik gewinnen sollen, werden allerdings auch den Gruppengewinn schmälern. «Die Migros kann sich das als Genossenschaft leisten», sagte Migros-Präsidentin Ursula Nold.
Die Migros verspricht: «Die tieferen Preise gehen ausdrücklich nicht auf Kosten von Landwirten und Produzenten.» Für die Preissenkungen rechnet der Konzern mit Investitionskosten von 500 Millionen Franken. (awp/sda)
Der Gewinn wird um 500 Mio geschmälert aber das spielt bei einer Genossenschaft ja keine Rolle. Warum nicht früher wäre die nächste Frage…
oder Achtung "Shrinking" ist zum Beispiel Pflicht in Frankreich.