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Migros senkt die Preise – diese Produkte sind jetzt günstiger

Mario Irminger, Praesident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, 2. links, spricht neben Ursula Nold, Verwaltungsratspraesidentin Migros-Genossenschafts-Bund, Guido Rast, Praesident  ...
Die Migros-Führung stellte am Montag ihre neue Strategie vor.Bild: keystone

Ab heute findest du in der Migros diese Schilder – das steckt dahinter

28.10.2024, 11:1428.10.2024, 13:53
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Die Migros hat am Montag ihren Fahrplan für die Zukunft präsentiert. Der Detailhändler will 2,5 Milliarden investieren, um neue Filialen zu eröffnen, bestehende zu modernisieren und die Preise zu senken.

Ein Teil der Preissenkungen wird bereits ab heute Montag eingeführt. In der Migros sind ab sofort Schilder mit der Aufschrift «Tiefpreis» zu finden.

Wie ein Augenschein in der Filiale am Zürcher Limmatplatz zeigt, wurden die «Tiefpreis»-Schilder vorerst beim Gemüse und bei den Früchten angebracht. Gemäss der Migros fallen ab heute Montag 60 Produkte in die neue «Tiefpreis»-Kategorie.

Migros Tiefpreis
Zucchetti, ...Bild: watson
Migros Tiefpreis
Clementinen, ....Bild: watson
Ein Schild mit der Aufschrift Tiefpreis beim Gemuese in der Migros Limmatplatz, aufgenommen anlaesslich einer Medienkonferenz zu Neuerungen in den MIgros-Supermaerkten, am Montag, 28. Oktober 2024 in  ...
Weisskabis, ...Bild: keystone
Migros Tiefpreis
... und Kohlrabi sind ab heute günstiger in der Migros zu haben.Bild: watson

Werden die Preise nur beim Gemüse und den Früchten gesenkt?

Nein, auch weitere Produkte werden günstiger. Über 1000 Produkte des täglichen Bedarfs sollen «auf Discount-Niveau» gesenkt werden, teilte die Migros am Montag mit. Das seien Gurken, Tomaten, Äpfel oder Rüebli aber auch Convenience-Produkte und vieles mehr.

«Es gibt keinen Grund mehr, zum Discounter zu gehen», sagte Supermarkt-Chef Peter Diethelm am Montag. Selbst wenn Discounter die Preise senken würden, wie zuletzt bei Aldi bei Fleischprodukten, werde die Migros nachziehen, versprach er.

Dies soll aber nicht auf Kosten der Nachhaltigkeit gehen. «Auch Bio- und Labelprodukte werden günstiger.» Gleichzeitig bleibe die M-Budget-Linie als eigene Linie bestehen.

Die Preissenkungen, die ab sofort beginnen und im nächsten Jahr an Dynamik gewinnen sollen, werden allerdings auch den Gruppengewinn schmälern. «Die Migros kann sich das als Genossenschaft leisten», sagte Migros-Präsidentin Ursula Nold.

Die Migros verspricht: «Die tieferen Preise gehen ausdrücklich nicht auf Kosten von Landwirten und Produzenten.» Für die Preissenkungen rechnet der Konzern mit Investitionskosten von 500 Millionen Franken. (awp/sda)

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166 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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(╯°□°)╯︵ ┻━┻ I
28.10.2024 11:31registriert Dezember 2020
Das heisst, die Preise waren bis jetzt einfach zu teuer?
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Chrigu‘s Meinig
28.10.2024 11:26registriert April 2022
Wenn die Preissenkungen so „einfach“ sind und zum Glück nun nicht zu Lasten der Produzenten gehen, waren sie vorher einfach die ganze Zeit zu hoch. Oder?
Der Gewinn wird um 500 Mio geschmälert aber das spielt bei einer Genossenschaft ja keine Rolle. Warum nicht früher wäre die nächste Frage…
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anonymer analphabet
28.10.2024 11:45registriert April 2016
Im Zeichen der Transparenz sollten dann also auch "Hochpreis" Schilder angebracht werden...

oder Achtung "Shrinking" ist zum Beispiel Pflicht in Frankreich.
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    TX Group mit weniger Umsatz und deutlich weniger Gewinn
    Die TX Group hat 2024 etwas weniger Umsatz erzielt. Die Profitabilität litt als Folge von hohen Einmalkosten. Die Marktplätze laufen weiter gut, das traditionelle Mediengeschäft tut sich anhaltend schwer.

    Der Umsatz der TX Group, die in der breiten Öffentlichkeit vor allem für ihre Medienmarken Tages-Anzeiger« oder »20 Minuten« sowie für ihre Marktplätze Jobs, Riccardo, Homegate oder Scout24 bekannt ist, verminderte sich im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf 941,5 Millionen Franken. Dabei ist zu beachten, dass die per April 2023 übernommene Aussenwerberin ClearChannel Schweiz 2024 mit 12 Monaten und nicht nur mit neun Monaten wie im Vorjahr in die Rechnung miteingeflossen. Als Gründe für den Umsatzrückgang nennt die TX Group in ihrer Information zum Jahresabschluss am Mittwoch die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, die Schwäche des «klassischen» Schweizer Werbemarkts sowie tiefere Druckumsätze.

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