Depressionen und Ängste erhöhen laut einer Studie womöglich die Gefahr, an bestimmten Krebsarten zu sterben. Untersuchungen in England und Wales hätten gezeigt, dass eine Erkrankung an Blut-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Prostatakrebs bei Menschen mit psychologischen Problemen häufiger tödlich verläuft.
Psychiatrie-Patient in Indonesien.Bild: EPA
Für ihre Studie werteten die Mediziner des University College London rund 160'000 Krankenakten aus und veröffentlichten ihre Ergebnisse im «British Medical Journal». Die Wissenschaftler betonten aber, diese statistische Beobachtung bedeute nicht automatisch, dass ein Kausalzusammenhang zwischen Gemütslage und Krebstod bestehe.
Deutlich höheres Risiko
Das Ergebnis der Untersuchung passe aber zu Erkenntnissen, wonach sich die psychische und körperliche Gesundheit gegenseitig beeinflussen. Frühere Studien zeigten etwa, dass chronische Depressionen und Angststörungen das Risiko für Herzerkrankungen und Schlaganfälle erhöhen.
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Die Studie stützt sich auf die Auswertung von 16 Langzeitstudien, für die gut 163'000 Menschen im Schnitt fast ein Jahrzehnt lang beobachtet wurden. Mehr als 4300 Studienteilnehmer starben in diesem Zeitraum an Krebs.
Die Londoner Forscher fanden heraus, dass Menschen, die sich selbst als depressiv oder ängstlich beschrieben, deutlich häufiger an bestimmten Krebsarten starben. Beim Blutkrebs lag das Risiko für diese Personengruppe fast viermal höher als bei anderen Studienteilnehmern, beim Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs war es doppelt so hoch.
Es sei aber nicht auszuschliessen, dass das Verhältnis von Ursache und Wirkung genau umgekehrt sei, schrieben die Forscher. Depressive Verstimmungen könnten demnach auch einen Folge einer noch nicht diagnostizierten Krebserkrankung sein. Daher seien weitere Untersuchungen nötig, um die These der Studie zu bestätigen.
(sda/afp)
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Über 110'000 Betreibungen wegen Serafe-Gebühren – die Sonntagsnews
Die Schwimmkompetenz in der Schweiz sinkt, Klaus Schwab unterbreitet dem WEF ein Friedensangebot und die Zahl der Betreibungen durch die Serafe hat sich verdoppelt: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
17 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz haben laut einer Studie bereits einen nichttödlichen Ertrinkungsunfall erlebt. Dies zeige eine noch unveröffentlichte Befragung des Forschungsinstituts GfS im Auftrag der SLRG, die der «NZZ am Sonntag» vorlag. Demnach seien Betroffene dabei in eine Situation geraten, in der sie Angst gehabt hätten, zu ertrinken. In den meisten Fällen sei es beim Schreckmoment geblieben, doch 1 Prozent habe reanimiert werden müssen und 3 Prozent seien kurzzeitig bewusstlos gewesen. «Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, dass die Bevölkerung nicht nur schwimmen kann, sondern auch Gefahren realistisch einschätzt», sagte SLRG-Sprecher Christoph Merki zur Zeitung. Die SLRG warne zudem vor einem Rückgang der Schwimmkompetenz. 2016 hätten 6 Prozent angegeben, nicht schwimmen zu können, 2024 seien es bereits 8 Prozent. Zudem erhielten rund 13 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz keinen Schwimmunterricht aufgrund mangelnder Infrastruktur.