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Besser leben: Diesen Tipp sollten wir uns zu Herzen nehmen

Hier kommt ein wertvoller Tipp: Warum du nicht zu oft «Sorry» sagen darfst – und was du stattdessen tun solltest 

13.01.2016, 08:3113.01.2016, 09:31

Ein «Sorry» hier, ein «Exgüsi» da. Wir entschuldigen uns, wenn wir zu spät auf ein WhatsApp antworten und nicht immer erreichbar sind, uns tut es leid, wenn wir im Weg stehen. Oft ist es nicht unsere eigene Schuld oder es handelt sich um eine Lappalie, und wir entschuldigen uns trotzdem. Männer auch. Frauen aber häufiger. 

Wissenschaftler sprechen von einem sogenannten «Sorry Syndrome». Und das könnte Folgen haben. 

«Zu oft ‹Es tut mit leid› zu sagen, besonders, wenn wir eigentlich gar nichts falsch gemacht haben, kann gefährlich sein. Denn wenn die anderen sehen, wie man sich permanent unterjocht, könnten sie auf die Idee kommen, dich auszunutzen», wird die amerikanische Verhaltenspsychologin Dr. Susan Gaddis in einem Artikel zitiert. Ausserdem: Durch die konstante Wiederholung nimmt die Wirkung des «Sorry» ab, wird floskelig wahrgenommen und wirkt nicht mehr authentisch. 

Aber was wäre denn die Alternative? Was kann ich meinem Gegenüber sagen, wenn ich mich um ein paar Minuten verspäte, um trotzdem höflich zu bleiben? Die Künstlerin Yao Xiao zeigt in einem Comic auf, was wir anstatt «Sorry» sagen könnten. Nämlich: «Danke!» 

Voilà:

Bild

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Ausser vielleicht: «Wenn du tatsächlich einen Fehler begangen hast: Entschuldige dich natürlich dafür. Das ist es, wofür Sorrys gemacht sind», so Therapeutin Gaddis. 

Hand auf's Herz: Entschuldigst du dich manchmal, wenn es eigentlich nicht nötig wäre?
An dieser Umfrage haben insgesamt 1737 Personen teilgenommen

Weitere Werke von Künstlerin Yao Xiao gibt's auf ihrem Instagram-Profil

(sim)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mayadino
13.01.2016 09:52registriert Januar 2016
Passiert mir leider zu oft...
Obwohl ich mir immer wieder vornehme mich nicht ständig zu entschuldigen.
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Qui-Gon
13.01.2016 09:53registriert April 2015
Ausser im ersten Beispiel haben diie "Sorry"-Leute im Comic aber ein gröberes Problem mit sich selbst...
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Überflu­tet? Touris­mus­kri­tik um 1900
Der Archäologe Jakob Wiedmer kam durch seine Heirat mit der Wengener Hotelbesitzerin Marie Stern eher zufällig in Kontakt mit dem Tourismusboom der Belle Époque im Berner Oberland. Seine Eindrücke verarbeitete er im tourismuskritischen Roman «Flut», der umgehend zum Rückzug als Hoteldirektor führte.
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