R. S. hat geschafft, was vor ihm nur wenigen gelang: Er ist auf dem besten Weg, eine Schweizer Fernseh-Legende zu werden (dass er, zumindest seinem Akzent nach, Deutscher ist, ignorieren wir hier geflissentlich). Mit seinem Auftritt im Kassensturz-Beitrag von Dienstagabend, als er in Sturmmaske und Pullover einen SRF-Journalisten festnehmen wollte – «Ich verhafte Sie, im Namen des Volkes» – hat er sich wohl auf ewig ins mediale Gedächtnis der Schweiz eingebrannt. Der Autovermieter, Waffennarr und Zwischenhändler zweifelhafter Süssstoffe, wurde später von der Polizei festgenommen. Seinem Ruhm tut das keinen Abbruch.
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S. wird sich bald in illustrer Gesellschaft befinden: Unfreiwillige Fernsehhelden, deren Auftritt vor der Kamera aus den verschiedensten Gründen im Gedächtnis haften bleiben.
Ein Ausflug in die Annalen der Schweizer Situationskomik:
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Migranten haben es in der Schweizer Politik (immer noch) schwer
In der Schweiz stossen Menschen mit Migrationshintergrund in der Politik auf viele Hürden. Exemplarisch zeigt sich dies bei den Nominationen für die Zürcher Stadtregierung.
In Zürich ist die SP die Machtpartei schlechthin. Vor 30 Jahren hat letztmals ein SP-Mitglied die Wahl in den Stadtrat verpasst. Während die SVP im gleichen Zeitraum stets scheiterte. Entsprechend begehrt sind die Plätze auf dem Ticket. Es ist fast eine Binsenweisheit, dass bei den Sozis die Nomination eine höhere Hürde ist als die eigentliche Wahl.