R. S. hat geschafft, was vor ihm nur wenigen gelang: Er ist auf dem besten Weg, eine Schweizer Fernseh-Legende zu werden (dass er, zumindest seinem Akzent nach, Deutscher ist, ignorieren wir hier geflissentlich). Mit seinem Auftritt im Kassensturz-Beitrag von Dienstagabend, als er in Sturmmaske und Pullover einen SRF-Journalisten festnehmen wollte – «Ich verhafte Sie, im Namen des Volkes» – hat er sich wohl auf ewig ins mediale Gedächtnis der Schweiz eingebrannt. Der Autovermieter, Waffennarr und Zwischenhändler zweifelhafter Süssstoffe, wurde später von der Polizei festgenommen. Seinem Ruhm tut das keinen Abbruch.
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S. wird sich bald in illustrer Gesellschaft befinden: Unfreiwillige Fernsehhelden, deren Auftritt vor der Kamera aus den verschiedensten Gründen im Gedächtnis haften bleiben.
Ein Ausflug in die Annalen der Schweizer Situationskomik:
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Angriff auf watson-Journalisten in Lausanne – eine rote Linie ist überschritten
Am Montagabend wurden zwei watson-Journalisten bei der Berichterstattung über die Ausschreitungen in Lausanne brutal angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Auch wenn es sich um einen Einzelfall handelt, offenbart er ein tiefer liegendes Problem.
Am Montagabend erlebte Lausanne nach dem Tod des 17-jährigen Marvin bereits die zweite Nacht mit Ausschreitungen und brennenden Abfallcontainern. Dabei attackierten Randalierer zwei Mitglieder der watson-Redaktion und schlugen sie ins Gesicht.