Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Judith Uebersax hat es gesehen in der SVP. Sie trete per sofort aus der Partei aus, «ohne einen Brief oder ein Telefonat an die Partei», wird sie vom «Tages-Anzeiger» zitiert. Der Grund: Die Parteileitung habe sie nicht über ihre Absetzung aus der Parteileitung informiert. «Ich habe von meinem Rauswurf aus den Medien erfahren», so Uebersax. Wenn die Partei weiter so mit den Menschen umgehe, werde es sie (die Partei) bald nicht mehr geben. Sie kann sich einen Wechsel zur CVP vorstellen, wo sie ihre politische Karriere begonnen hatte.
Laut dem designierten SVP-Parteipräsidenten Albert Rösti hatte Uebersax in jüngster Zeit einige Sitzungen verpasst und deshalb wohl die Pläne nicht mitgekriegt. Sie sei aber – wie die anderen Parteileitungsmitglieder – am Mittwoch informiert worden, bevor das Communiqué an die Öffentlichkeit ging.
Die SVP ist knallhart zu Gegnern und zum eigenen Führungspersonal - sie ist die einzige noch funktionierende leninistische Partei.
— Viktor Giacobbo (@viktorgiacobbo) 5. März 2016
Bereits im Januar war es zu Spannungen gekommen. Uebersax hatte sich über zu wenig Interesse an der SVP-Frauensektion beklagt, die sie präsidierte. Sie hatte der Parteileitung vorgeschlagen, entweder die SVP-Frauen finanziell zu unterstützen, oder sie abzuschaffen. Die SVP-Leitung entschied sich für letzteres.
Ebenfalls Opfer der Neubesetzung ist SVP-Nationalrat Luzi Stamm, der sich am Freitag wacker in der «Arena» geschlagen hat. «Er ist aus allen Wolken gefallen», sagt ein ungenanntes SVP-Mitglied gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Er sei bislang für eine Stellungnahme nicht erreichbar gewesen. (kri)