Spass
Gerechtigkeit siegt

Bevor du in die Ferien abhaust: Hier die 11 wichtigsten Ferien-Starterkits

Bevor du in die Ferien abhaust: Hier die 11 wichtigsten Ferien-Starterkits

Die Sonne zeigt sich endlich einmal länger als fünf Minuten am Stück. Kein Wunder kommen da sofort Feriengefühle auf. Recht so. Bevor du aber verreist, hier die 11 wichtigsten Ferien-Starterkits.
24.05.2017, 08:16
Jodok Meier
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Stadt-Touristen

Die motivierten Kulturgeilen

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bild: watsonv

Heimeliges Schuhwerk gestaltet die Gruppenausflüge durch die Altstadt angenehm, während die Socken vor Unterkühlung an Schattenplätzen schützen. Die Flasche beugt Dehydrierung vor, die bei Stadtrundgängen eine hohe Gefahr darstellt. Im Brustbeutel können alle Dokumente verstaut werden. Alle. Dank dem Reisewortschatz hingegen kann man gut und gerne einen Kaffee akzentfrei in der Landessprache bestellen, wobei Ein solcher Hut das internationale Zeichen für «Tourist» ist und so vor unbehaglichen Momenten mit Einheimischen schützt.

Die entspannten Atmosphärenaufsaugenden

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bild: watson

Fesche Sonnenbrillen gegen die UV-Strahlen und für den Style, ein Sportbeutel für Smartphones, Snacks und Pullover, das Snapback (fakultativ) gegen den roten Nacken, leichte Sportschuhe (vermutlich ungebunden) für das Gehen wie auf Wolken und in der Hand irgendein/e Takeaway-Smoothie/-Fruchtsaft/-Limonade von einem herzigen, lokalen Stand irgendwo in einer Gasse. Womöglich noch ein Selfiestick, damit die GoPro-Videos so richtig einmalig werden. 

Die sportlichen Sehenswürdigkeitenjäger

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bild: watson

Den Touristen-Guide (mit DEN Insider-Tipps, notabene) immer dabei, die Sportbrille gerne mal lässig an den Haaransatz geschoben, den extra-leichten Rucksack (unter anderem mit Reiseapotheke und Regenpellerinen gefüllt) auf einer Schulter, am Fuss die multifunktionalen Super-Trekkingschuhe und um den Torso ein Jäckchen, das atmet, wärmt, kühlt und womöglich gleichzeitig den Blutzucker reguliert und die Herztöne misst. Zu Fuss von Highlight zu Highlight. Immer offen und lächelnd, aber fokussiert.

Strandtouristen

Die jungen Wilden (und sexy. Oder so.)

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Ganz wichtig ist eine verspiegelte Sonnenbrille, sowie ein Parfüm, das non-stop (also auch bei Strandausflügen) aufgetragen wird ─ je mehr desto besser. Zigaretten in irgendeiner Light-Version, damit möglichst konstant gepafft werden kann, ohne direkt daran zu ersticken. Bei der Auswahl der Bade-Garderobe gilt: Bei Männern möglichst kurz und sportlich, bei Frauen möglichst Neckholder oder sonstwas zum selber zusammenschnüren. Am wichtigsten: Tanning Oil. Ob Sonnenbrand oder Totalabsturz: Deine Snapchat-Community wird im Liveticker mit dabei sein.

Die aktiven Strandunterhalter

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Kampf der Langeweile! Zur Grundausrüstung gehören ein portabler Sonnenschirm für Ortsungebundenheit sowie ein Assortiment von riesigen Strandtüchern. Ebenso wichtig sind ein Beach-Tennis-Set, ein Strandball und ein Uno-Set (für die Minuten am Schatten). Zwei äusserst zentrale Gegenstände sind die Kühltasche (für Z'nüni, Mittagessen, Z'vieri und Apéro vor dem Abendessen sowie einer Riesenauswahl an Getränken) und die Luftmatratze (und zwar genau die mit den farbigen Dellen!!). Immer auf der Suche nach Kompatrioten und kontaktgierig.

Die erholungsbedürftigen Langweiler

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bild: watson

Das Schlüsselwort hier ist «Abschalten». Darum immer mit dabei: Dicke Ferienlektüre à la Shantaram oder The Da Vinci Code, die entweder gar nicht geöffnet werden oder innerhalb von zwei Tagen durchgelesen sind. Kopfhörer garantieren derweil die dringend benötigte Abkapselung. Wasser sorgt dafür, dass man beim Aufstehen von der Liege nach den Stunden an der Sonne nicht einen allzu starken Schwindel empfindet, wohingegen eine Sonnencrème mit hohem Schutzfaktor dafür sorgt, dass man sich einmal eincremen muss und dann einen Tag lang sorgenfrei in die Sonne liegen kann, was natürlich eine Illusion ist.

Abenteurer

Die kompromisslosen Vollbluttramper

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bild: watson

Auf der Suche nach der Wahrheit der Welt und dem Bewusstsein für das Selbst wird gerne temoräre Zuflucht in Südostasien oder Südamerika gesucht. Unverzichtbar dabei: Bananda, Lederarmbänder, die man geschenkt kriegt oder kauft, einen praktischen Fairtrade-Rucksack (man nimmt ja nur das Nötigste mit), ein kleiner Gaskocher, weil das Jagen und Sammeln im traditionellen Sinne doch ein wenig zu anstrengend wäre und natürlich eine inspirierende Lektüre. Alles festgehalten von einer Oldschool-Kamera. Ab und zu tauchen dennoch ein paar Bilder auf Instagram auf ...

Die partywütigen Komfortabenteurer

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bild: watson

Um sich mit Leib und Seel in ein exotisches Partyabenteurer stürzen zu können (vornehmlich in süd-ostasiatischen Strandgebieten), benötigt man vor allem ein luftig-lockeres Tanktop in Neonfarben oder zumindest mit dem Logo eines Kult-Sportvereins. Dies wird herrlich kombiniert mit einem Blumenkranz. Der Medikamentenschrank von zuhause wird ebenso mitgebracht wie stapelweise Scheine der lokalen Währung («Höhö, guck, ich hab ne Million in der Hand»), denn zu trauen ist niemandem und sicher ist sicher. Da das Bungalow gut per Taxi zu erreichen ist, kann man den Rollkoffer ideal zur Geltung bringen. Die lokale Bevölkerung wird dein Auftreten lieben.

Die gut betuchten Luxus-Camper

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bild: watson

Wer ein Abenteuer, aber dennoch so ein bisschen Luxus von zuhause haben will, der kann auf einen weissen Strohhut nicht verzichten. Dazu passen ein beiges, robustes Outdoor-Hemd und (ganz wichtig) Zip-Off Hosen. Während man gerne Gebrauch vom Feldstecher machen kann, um die ganze Dichte des kulturellen Neulands zu erspähen, darf auch gerne auf eine gute alte Handkamera zurückgegriffen werden. Die ganze Reiseorganisation (inkl. Quittungen und Notfall-Nummern) wird säuberlich in einem Passport-Wallet aufbewahrt.

Die anspruchslosen Spontan-Roadtripper

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Bild: Watson

Aus der Hüfte schiessen und sich genau so auch in einen spontanen Roadtrip stürzen. Ein viel zu kleines, schlecht klimatisiertes Auto ist dabei die eigentliche Reiseumgebung. Das Aux-Kabel ist das A und O des Entertainment-Programs. Provianttechnisch wird auf grosse Packungen Chips zurückgegriffen, die mit Unmengen an süssem Zeug heruntergespült werden. Während der Zeit im Auto wird die Autobahnraststätte zum engen Freund. Zuhause kann dann erzählt werden, wie geil alles war.

Die Möchtegern-Influencer

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Das wohl grösste Abenteuer. Mit einem einfachen VW-Bus an verlassene Orte, dort Yoga im Freien machen, gesund kochen, das alles hübsch fotografieren und auf ALLEN Social Media Plattformen posten, dazu einen inspirierenden Blog starten und im Idealfall mit ganz vielen alternativen oder gar einzigartigen Chettelis und Haar-Accessoirs durch die Welt träumen. So unabhängig. So frei. Dank einem dicken Bankkonto im Rücken, dass einen solch romantischen Ausstieg ermöglicht. Interessiert im Normalfall die Wenigsten.

Falls nicht anders möglich: Hier ein paar Bilder, um wenigstens in Gedanken ein bisschen Ferien zu machen

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Sommer, Sonne, Strand: Ein paar Bilder, um in Gedanken ein bisschen Ferien zu machen
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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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's all good, man!
24.05.2017 09:28registriert September 2014
Einen solchen Artikel gab es in ähnlicher Form doch schon mal?

Aber die Klischees wunderbar getroffen. Ich muss zum Beispiel immer schmunzeln über die Safari-Touristen in Afrika, die voll ausgerüstet mit Khaki-Hemd und Strohhut sich im vollklimatisierten Bus von Luxus-Lodge zu Luxus-Lodge kutschieren lassen.

Und Schweizer Touristen erkennt man im Ausland übrigens auch immer ganz gut: einfach auf den Mammut-Rucksack achten. 😛
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Pixelworker
24.05.2017 11:29registriert Februar 2015
Das Starter Kit Meme funktioniert nur, wenn die Objekte so deutlich zum im Titel beschriebenen Stereotyp passen, dass eine Erklärung obsolet wird. Das Meme ist so schon Normie, aber eine Erklärung raubt ihm noch den letzten Funken Humor...
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Was wäre Ostern ohne den gewohnten Osterstau? Angenehm, genau. Aber ja, schlussendlich sind die Menschen, die ihre Ostertage im Stau verbringen, auch ein bisschen selber schuld. Ich meine, come on, was habt ihr erwartet, dass es dieses Jahr einfach mal so keinen Stau gibt? Aber egal, darum geht es in dieser Story nicht. Sondern darum, wie ihr die Wartezeit totschlagen könnt. Wir sind schliesslich auch ein Service-Portal. Hier ein paar Ideen für euch.

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