Wir haben die Kantonsgrenzen neu gezogen – so sieht die Schweiz jetzt aus
Teilt man die Schweizer Kantone nach dem Voronoi-Diagramm – also nach Luftlinien – ein, entsteht eine Schweizer Karte wie vom Reissbrett:
Einigen Usern waren diese Grenzen (verständlicherweise) zu willkürlich. Immer wieder kam der Wunsch auf, die Kantone gemäss Reisedauer zum Hauptort aufzuteilen. Jeden einzelnen Punkt zu berechnen, hätte den Rahmen gesprengt.
Mehr 2018? Hier entlang:
Wir entschieden daher, die bestehenden Gemeinden als solche zu belassen und übernahmen jenen Punkt als entscheidend, welcher Google Maps angibt, wenn man den Gemeindenamen ins Suchfeld tippt. Siehe dazu auch die Infobox unten.
Die Schweizer Kantonslandschaft sieht nach diesen Bemessungsvorgaben so aus:
Exklaven verschwinden so praktisch vollständig. Einzig der Kanton Zug hätte mit Greppen und Weggis neu zwei Exklaven, welche zu seinem Gebiet gehören. Wie kann das sein? Vom noch zu Luzern gehörenden Küssnacht dauert die Fahrt nach Zug (21,2 km), Schwyz (22,7 km) und Luzern (13,2 km) zwar 22 Minuten, gemessen an der Fahrstrecke liegt Luzern aber deutlich näher.
Von welchem Punkt aus in welcher Gemeinde gemessen wurde, entschied Google Maps mit seinem «Mittelpunkt», gleiches galt für die Kantonshauptorte. Dieser «Mittelpunkt» ist oft – aber nicht immer – das Ortszentrum. Manchmal scheint er aber auch an einem eher willkürlichen Ort auf dem Gemeindegebiet zu liegen. Es zählt also nicht von/bis Ortsschild oder Gemeindegrenze, sondern von/bis vom Google ermittelten Ortsmittelpunkt.
Lagen zwei Hauptorte gleich nah, teilten wir die Gemeinde dem – gemessen an der Fahrstrecke – näherliegenden Kanton zu. Für das Experiment wurden Autoverlade und Fähren nicht berücksichtigt, alle Pässe sind passierbar.
Es gab bei der neuen Aufteilung einige Grenzfälle. Bist du mit der neuen Kantonseinteilung – gemessen an der REISEDAUER – deiner Gemeinde nicht zufrieden? Schreib es in die Kommentare.