Schweiz
Gesellschaft & Politik

Schweizer kaufen weltweit die meisten Bio-Eier

Schweizer kaufen weltweit die meisten Bio-Eier

29.07.2017, 10:5429.07.2017, 15:05

Die Schweiz ist beim Verkauf von Bio-Eiern weltweite Spitzenreiterin: Jedes fünfte als Schalenei gekaufte Ei im Detailhandel wurde nach Bio-Richtlinien produziert. Dies obwohl die Preise für Bio-Eier deutlich höher sind.

Schweizer Bio-Eier kosteten in der Periode 2012 bis 2016 durchschnittlich 35 Prozent mehr als Freilandeier, heisst es im aktuellen Marktbericht Bio des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW). Die Eier kosten mehr wegen den hohen Anforderungen an die Haltung von Bio-Legehennen.

VOR OSTERN STELLTEN WIR IHNEN DIESE BILDER VERSCHIEDENER EIERPRODUZENTEN ZUR VERFUEGUNG --- The organic eggs production of Ueli Suter's Steinhof farm in Niederweningen in the canton of Zurich, Sw ...
Bio-Eier-Produktion in Niederweningen im Kanton Zürich.Bild: KEYSTONE

Die artgerechte Haltung der Hühner scheint den Schweizerinnen und Schweizern den höheren Preis wert zu sein. Freiland- und Bio-Eier machten im vergangenen Jahr über 80 Prozent der produzierten Eier im nationalen Handel der Schweiz aus, wie es im Marktbericht Eier 2017 des BLW heisst. Rund 75 Prozent der in der Schweiz gehaltenen Legehennen haben regelmässigen Auslauf im Freien.

Kaufst du Bio-Eier?
An dieser Umfrage haben insgesamt 320 Personen teilgenommen

Die Entwicklung spiegelt sich demnach auch in den Supermarktregalen wieder: Bio- und Freilandeier hätten in den letzten Jahren deutlich mehr Platz in den Regalen erhalten – auf Kosten der Schweizer Bodenhaltungseier.

Das BLW sieht als Grund für die hohe Nachfrage nach Bio- und Freilandeiern eine Bewusstseinsveränderung der Konsumenten in Bezug auf die Geflügelhaltung. Weitere Gründe seien die Tierwohlprogramme des Bundes sowie private Labelprogramme. (sda)

Apropos Bio-Eier: Spaghetti alla carbonara – und zwar richtig

1 / 13
Spaghetti alla carbonara – und zwar richtig
Als Aller-Allererstes nimmt man die Eier und den Pecorino (oder Parmesan) aus dem Kühlschrank. Niemand will die heisse Pasta mit eiskalten Eiern und Käse auf lauwarm-langweilig runterkühlen. Derweil: Einen grossen Topf Pasta-Wasser aufsetzen. (Dass man dieses salzen muss, dürfte klar sein.)
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Schweizer Grundwasser wird wärmer – irgendwann braucht es Chlor
Im Vergleich zu früher ist die Temperatur des Grundwassers in städtischen Gebieten gestiegen. Schuld daran sind etwa Tiefgaragen und Gebäude. Das kann Folgen für die Gesundheit haben.
Die Temperatur des Grundwassers in Basel wird seit Jahren beobachtet. Nun zeigt sich, dass es sich immer weiter erwärmt. Normalerweise sollte es etwa 10 bis 11 Grad warm sein – entsprechend der jährlichen Durchschnittstemperatur. Doch in Basel ist es mittlerweile fünf bis sieben Grad wärmer, wie die Untersuchung zeigt.
Zur Story