Der Titelverteidiger New England um Quarterback Tom Brady bezwang die Jacksonville Jaguars nach einem weiteren Wahnsinns-Comeback mit 24:20. Philadelphia beendete den Traum der Minnesota Vikings von der Super-Bowl-Teilnahme im eigenen Stadion und siegte klar mit 38:7. New England und Philadelphia werden sich zum zweiten Mal in einem Super Bowl gegenüberstehen. 2005 hatten die Patriots mit 24:21 gewonnen.
Matchwinner für die New England Patriots war einmal mehr «GOAT» Brady, der knapp drei Minuten vor Schluss Danny Amendola mit einem 4-Yard-Pass bediente und damit den entscheidenden Touchdown einleitete. Brady war angeschlagen in die Partie gegangen, nachdem er sich unter der Woche im Training an der Wurfhand leicht verletzt hatte.
Die Patriots lagen über weite Strecken des Spiels zurück, bekamen nur ganz wenige Chancen in der Offensive. Durch ein nahezu perfektes Schlussviertel in der Defense wie der Offense machten sie aus dem 10:20 aber noch ein 24:20.
Jaguars-Quarterback Blake Bortles konnte in der Schlussphase auch nicht mehr an die starke Leistung aus den ersten drei Vierteln anknüpfen. Seine Pässe waren immer wieder zu ungenau und lautete die Third-Down-Conversion der «Jags» im Schlussviertel 0/5.
Für den 40-jährigen Brady und Coach Bill Belichick ist es die achte Super-Bowl-Teilnahme, fünf Mal gewannen die Patriots dabei den Titel, zuletzt vor einem Jahr, als sie beim 34:28 nach Verlängerung gegen die Atlanta Falcons für eine der grössten Aufholjagden der NFL-Geschichte sorgten. Am 4. Februar können die Patriots mit dem sechsten Titel zum Rekordsieger Pittsburgh Steelers aufschliessen.
Im zweiten Conference-Final fiel die Entscheidung zugunsten des Gastgebers Philadelphia bereits in den ersten beiden Vierteln, als die Eagles 24:7 in Führung gingen. Philadelphias Quarterback Nick Foles, der den verletzten Stamm-Quarterback Carson Wentz grossartig vertrat, gelangen drei Touchdown-Pässe und insgesamt 352 Yards.
Im zweiten Durchgang liess die Eagles-Defense nicht locker und spätestens im Schlussviertel plätscherte die Partie nur noch dahin. Damit beendeten die Eagles Minnesotas Traum von einem Heim-Super-Bowl. Dabei sind die Vikings eigentlich sehr gut gestartet und konnten früh in Führung gehen. Danach wurde ihre Offense aber immer und immer wieder souverän aufgehalten. (abu/sda)