In China wird Xiaomi-Gründer Lei Jun (rechts) ähnlich gefeiert wie Steve Jobs früher in den USA. Bild: WU HONG/EPA/KEYSTONE
Der chinesische Smartphone-Anbieter Xiaomi will demnächst in den hart umkämpften US-Markt vorstossen. Das werde «in nächster Zukunft» passieren, sagte der für internationale Expansion zuständige Manager Hugo Barra, der zuvor bei Google war, am Montag im Fernsehsender Bloomberg TV.
Einen konkreten Termin nannte er nicht. Xiaomi habe sich vor einem US-Start auf das Geschäft in China sowie in Ländern wie Indien und Indonesien fokussieren wollen. In den USA sind Apple mit seinem iPhone sowie der weltweite Smartphone-Marktführer Samsung besonders stark.
Das Xiaomi Mi 5: Xiaomi verkauft hochwertige Android-Smartphones, die deutlich günstiger als Apples iPhone sind. Bild: WU HONG/EPA/KEYSTONE
Xiaomi, gegründet 2010, wurde in China zum Senkrechtstarter mit dem Geschäftsmodell, technisch hochgerüstete Smartphones günstig über das Internet zu verkaufen. Zuletzt wurde die Firma aber im Heimatmarkt von Konkurrenten wie Vivo und Oppo überholt.
Xiaomi und Apple hatten in China gegenüber Huawei, Oppo und Vivo zuletzt das Nachsehen.
Vor allem die chinesischen Hersteller Oppo und Vivo sind immer begehrter. Xiaomi und Apple verlieren Marktanteile.
In den USA wolle Xiaomi ebenfalls auf den Vertrieb mit Hilfe sozialer Medien setzen, sagte der frühere Google-Manager Barra. Die Firma plane nicht, mehr Geld bei Investoren für künftiges Wachstum zu heben.
Er kopiert alles von Steve Jobs – und den Rest nimmt er von Google
(sda/dpa)