Während Tesla im ersten Quartal 2025 weltweit einbrach, konnte Volkswagen von Januar bis März 216'800 reine Stromer ausliefern, fast 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. In Europa konnte der VW-Konzern in den ersten drei Monaten mit 158'000 E-Autos gar mehr als doppelt so viele Elektroautos ausliefern wie im Vorjahr. Im vergangenen Jahr waren es im gleichen Zeitraum 74'400 E-Fahrzeuge.
In Europa ist der VW-Konzern nun klarer Marktführer bei den Elektroautos. Allein die Kernmarke VW – also ohne Audi, Skoda, Seat oder Porsche – verkauft mehr E-Autos als Tesla.
Weltweit hingegen hat Tesla trotz Image- und Absatzproblemen mit 336'681 Fahrzeugen die Nase weiter klar vorn. Elon Musks Konzern verkauft in China und den USA deutlich mehr E-Autos als VW.
Der Absatz von vollelektrischen Modellen ist 2025 bei VW und vielen anderen Herstellern gestiegen, obwohl insgesamt weniger Autos gekauft werden. Europas grösster Autohersteller konnte sich im schwierigen Marktumfeld besser als erwartet behaupten: Bei allen Antriebsarten (Elektro, Verbrenner, Hybrid) verzeichnete der Konzern bei Fahrzeug-Bestellungen ein Plus von 29 Prozent.
Bei Volkswagen gehen die Verkaufszahlen nach dem schwachen Vorjahr also wieder nach oben: Weltweit lieferte der Konzern von Januar bis März gut 2,1 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken aus, 1,4 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie die Wolfsburger mitteilten. Im gesamten Vorjahr hatte VW noch ein Minus von 2,3 Prozent verbucht.
Vor allem die bisher schwächelnde PKW-Marke VW machte Boden gut. Bei der Kernmarke, auf die mehr als die Hälfte aller Verkäufe entfällt, ging es im ersten Quartal um gut 5 Prozent nach oben, auf gut 1,1 Millionen Fahrzeuge.
Bei der Konzern-Tochter Audi gingen die weltweiten Auslieferungen dagegen um 3,4 Prozent auf rund 383'400 Fahrzeuge zurück, bei Porsche sogar um fast acht Prozent auf 71'500. Ungefähr jedes vierte verkaufte Porsche-Fahrzeug war im ersten Quartal ein reiner Stromer.
Deutlich nach unten ging es konzernweit in China, wo VW noch 644'000 Autos auslieferte, gut sieben Prozent weniger als vor einem Jahr. Zuwächse im Rest der Welt konnten das aber mehr als ausgleichen.
In Europa ging es um 3,7 Prozent nach oben. In den USA zog der Absatz sogar um 6,2 Prozent an. Experten sehen darin Vorzieheffekte wegen der neuen Autozölle von US-Präsident Donald Trump, die seit Anfang April gelten.
(sda/awp/dpa/oli)
Heute könnte Musk alles Geld der Welt in Werbung stecken, ich würde dennoch keinen neuen Tesla kaufen. Ich kaufe schlicht nicht bei Nazis ein.
Tesla darf jetzt auch gerne untergehen. Der grosse Schritt ist geschafft. Elektroautos sind Mainstream geworden.