WhatsApp möchte in Zukunft das Weiterleiten von Nachrichten an mehr als 25 Empfänger unterbinden. Damit hofft die Facebook-Tochter, die Verbreitung falscher Informationen auszubremsen.
Die Nachrichten-App geriet zuletzt negativ in die Presse, weil sich über sie in Indien, Myanmar und Sri Lanka Gerüchte verbreitet hatten, die zu tödlichen Attacken auf Unschuldige geführt hatten – die Opfer waren vorher in WhatsApp-Gruppen als Kriminelle denunziert worden.
In einem Blogpost kündigte WhatsApp jetzt an, dass Nachrichten demnächst nicht mehr an 250 Empfänger weitergeleitet werden können, sondern immer nur an 20 Menschen (und nur jeweils fünf in Indien).
Diese Änderung sei erst einmal ein Test, heisst es bei WhatsApp. «Wir sind entsetzt über die Gewalt in Indien und kündigen eine Reihe an Produktänderungen an, um diesem Problem entgegen zu kommen.»
Das Thema beschäftigt auch das Mutterunternehmen: In einem Interview mit Recode erklärte Facebook-CEO Mark Zuckerberg, dass sie Propaganda-Lügen eindämmen wollen, indem sie entsprechende Posts auch auf Facebook nicht mehr nur verstecken, sondern komplett löschen.
(jd)