Samsungs-Electronics-Chef DJ Koh mit dem neusten Objekt der Begierde.Bild: EPA/SAMSUNG ELECTRONICS CO
So kannst du beim Kauf des Galaxy S10 bis zu 700 Franken sparen
Das neue Android-Smartphone von Samsung vergünstigt mit einem neuen Mobilfunkvertrag kaufen? Der Vergleichsdienst Verivox hat die Bundle-Preise von Swisscom, Sunrise und Salt verglichen.
«Das Galaxy S10 im Bundle zu kaufen, lohnt sich nicht.»
Vergleichsdienst Verivox
Am 8. März kommt Samsungs neues Top-Smartphone auf den Markt. Das Galaxy S10 hat einen stolzen Einführungspreis von 929 Franken, was viele Interessenten dazu verlocken könnte, es in Kombination mit einem neuen Mobilfunkvertrag vergünstigt zu erwerben.
Allerdings stellt sich die Frage, was die effektiven Kosten sind, wenn man zwar weniger für das neue Gerät hinblättert, dafür aber Monat für Monat höhere Kosten hat.
«Viele Nutzer buchen viel mehr Leistung, als sie tatsächlich brauchen. Das liegt auch am Zuschnitt vieler Handy-Abos. Diese bieten dann zwar ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, der Kunde zahlt trotzdem mehr, als bei seinem Verbrauch nötig wäre.»
Christoph Biveroni, Chef von Verivox Schweiz
Die Verivox-Tarifexperten haben darum die Bundle-Preise der drei Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Salt mit dem separaten Gerätekauf in Verbindung mit einem Prepaid-Tarif verglichen und dabei die effektiven Kosten über 24 Monate berechnet. Alarmierendes Fazit:
«Je nach Anbieter und Tarif zahlen Kunden bis zu 720 Franken zu viel.»
quelle: verivox.ch
Für drei verschiedene Nutzerprofile listet Verivox die effektiven Kosten für 24 Monate wie folgt auf:
Was «Normalnutzer» wissen sollten
Für «Normalnutzer» sei Aldi Mobile eine attraktive Alternative zu den drei grossen Telekomanbietern, hält Verivox fest. Wer monatlich 100 Minuten telefoniere, 30 SMS verschicke und 2 Gigabyte Daten verbrauche, bezahle mit dem Abo Swiss Calls von Sunrise in 24 Monaten knapp 500 Franken mehr.
Was «Wenignutzer» wissen sollten
Wer sein Smartphone nur selten nutzt, kann laut Verivox viel Geld sparen. Für den aktuellen Vergleich telefoniert der «Wenignutzer» nur 30 Minuten pro Monat, sendet 10 SMS und verbraucht 300 Megabyte (MB) mobile Daten. Dieser Nutzer profitiere von den grössten Preisunterschieden im Vergleich, hält Verivox fest. Der Tarif Prepaid Budget 15 von Sunrise schlage preislich nicht nur das hauseigene Abo, sondern auch alle anderen Tarife im Vergleich.
Was Daten-Flatrate-Nutzer wissen sollten
Während viele Tarife mittlerweile Flatrates für Telefonie und SMS standardmässig enthalten, seien echte Daten-Flatrates deutlich seltener, halten die Verivox-Spezialisten fest. Einige Discounter würden keine Daten-Flatrates anbieten, dennoch fänden Kunden günstigere Alternativen zu den Netzbetreibern.
Mit Sunrise Prepaid Unlimited 90 days komme der Beispiel-Nutzer auf Gesamtkosten von deutlich unter 2000 Franken: Daten-Flatrate und Top-Smartphone seien somit für rund 79 Franken monatlich zu realisieren.
Insgesamt 716 Franken mehr werde fällig, wenn man bei Sunrise das Abo Swiss Unlimited buche. Das Nutzerprofil gehe neben der unlimitierten Datennutzung von 15 Minuten Telefonie und dem Verzicht auf SMS aus.
Worauf bezüglich Tempo zu achten ist
Smartphone-User sollten allerdings aufpassen, was die zugesicherten Surfgeschwindigkeiten betrifft: «Bei Daten-Flatrate-Angeboten sollten Kunden unbedingt auf die zugesicherte Geschwindigkeit achten. Viele Angebote bieten High-Speed nur bis zu einem begrenzten Datenvolumen.»
Mit Bezeichnungen wie «unlimitiert 4G», LTE oder Geschwindigkeitsangaben von 50 Mbit/s oder mehr seien Kunden jedoch gut beraten, hält Verivox fest.
Wie immer bei der Einführung neuer Handy-Angebote ist empfohlen, unabhängige Vergleichsdienste zu konsultieren.
Methodik
Die Verivox-Spezialisten sind wie folgt vorgegangen: Für jedes Nutzerprofil haben sie die jeweils günstigsten Abos inkl. Smartphone der drei Telekomanbieter Salt, Sunrise und Swisscom sowie die jeweils günstigste Prepaid-Option mit separatem Smartphonekauf aus dem Online-Angebot der Netzbetreiber sowie von vier ausgewählten Discountern (Aldi Mobile, Lebara, M-Budget, Yallo) verglichen.
Jegliche Rabatte oder Angebote für bestimmte Zielgruppen (z.B. junge Leute) seien dabei nicht berücksichtigt worden. Abrechnungszeiträume von einem Monat und von 30 Tagen seien gleichgesetzt worden. Es wurde von einer Nutzung innerhalb der Schweiz ausgegangen.
Bei speziellen Berechnungsmodellen (z.B. begrenzte Anzahl von kostenlosen Rufnummern, tägliche Abrechnung von Datenvolumen etc.) sei im Zweifel «für ein flexibles Nutzungsverhalten» berechnet worden. (Quelle: Verivox, Medienmitteilung)
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Die beliebtesten Kommentare
Schnifi
07.03.2019 09:39registriert April 2015
Wenn ich es nicht kaufe, spare ich sogar noch mehr. :O
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