![Frau mit Smartphone (Symbolbild).](/imgdb/035c/Qx,A,0,129,2000,1205,833,555,333,222/4163057639525524)
Roaming bleibt ein Ärgernis: Oft sei es günstiger, ein Handy-Abo ohne oder mit wenig Roaming zu nutzen und günstige Pakete für die Nutzung im Ausland dazu zu buchen.Bild: Shutterstock
Eine repräsentative Umfrage des Online-Vergleichsdienstes moneyland.ch zeigt, was die User bevorzugen – und wo der Schuh drückt.
Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wie zufrieden sind die Kundinnen und Kunden wirklich mit ihrem Handy-Abo? Zumindest gemäss einer Umfrage des Internet-Vergleichsdiensts Moneyland (siehe Quellen) landen die grossen Namen in der Schweiz nur auf den hinteren Rängen.
Welche Handy-Abos sind am populärsten?
Im Durchschnitt aller Faktoren, bei denen neben Internet und Preis-Leistungs-Verhältnis auch Punkte wie Netzqualität, Roaming oder Kündigungsfristen bewertet wurden, liegt Wingo vorne. Mit 8,3 von 10 möglichen Punkten belegt die Swisscom-Marke den ersten Platz.
Ebenfalls weit vorne liegen Coop Mobile (8,1 Punkte) sowie Gomo und M-Budget Mobile (je 8,0 Punkte). Leicht dahinter landet Galaxus Mobile (7,9 Punkte).
Damit liegen die günstigen Mobilfunkabos, welche die drei Schweizer Netzbetreiber in Zusammenarbeit mit den Grossverteilern unter anderen Marken anbieten, vor den eigentlichen Hauptmarken.
Was ist mit den herkömmlichen Handy-Abos?
Swisscom liegt mit 7,5 Punkten nur im Mittelfeld aller beurteilten Schweizer Mobilfunk-Angebote, wie die Umfrage-Ergebnisse vom Dienstag zeigen. Schlusslicht ist demnach Sunrise mit nur 7,1 Punkten, knapp davor liegen noch Salt und Yallo mit je 7,4 Punkten.
Während die Kundinnen und Kunden mit dem mobilen Internet (8,0) und der Netzqualität (7,9) bei allen Anbietern recht zufrieden sind, fallen das Preis-Leistungs-Verhältnis (7,5) und der Kundendienst (7,4) etwas ab.
Wo drückt der Schuh bei Swisscom, Sunrise und Salt?
- Bei Salt, dem drittgrössten Schweizer Provider, gibt es die schlechtesten Bewertungen für das Roaming (7 Punkte) und die Kündigungsfrist (6.7 Punkte).
- Bei Sunrise, dem zweitgrössten Schweizer Mobilfunk-Anbieter, wird das Preis-Leistungs-Verhältnis mit 7.1 Punkten beurteilt, für das Roaming und den Kundendienst gibt es je 6.8 Punkte. Am schlechtesten bewerten die Befragten die Kündigungsfrist sowie Promotionen und Aktionen mit der Note 6.7.
- Bei Swisscom, der Schweizer Marktführerin, gibt es für den Kundendienst 7.7 Punkte, für die Kündigungsfrist 7.3, das Roaming 7.2 und das Preis-Leistungs-Verhältnis 6.8 Punkte. Promotionen und Aktionen erhalten lediglich 6.6 Punkte.
Wie wurde untersucht?
Das Marktforschungsinstitut Ipsos führte im Auftrag von moneyland.ch 2024 eine repräsentative Online-Umfrage zum Thema Kundenzufriedenheit bei Schweizer Mobilfunk-Anbietern durch. Befragt wurden laut Mitteilung 1500 Personen zu den folgenden Faktoren: Mobiles Internet, Netzqualität, Roaming, Kundendienst, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kündigungsfrist, Promotionen/Aktionen, Smartphone-App und Zufriedenheit «alles in allem». Die Befragten konnten ihre Zufriedenheit auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht zufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) ausdrücken.
Was ist das grösste Ärgernis für die User?
Generell weniger gut schneiden die Schweizer Mobilfunk-Anbieter beim Roaming (7,1) ab. Das Thema sei ein Dauerbrenner, sagt Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei Moneyland. «Auch in den vergangenen Jahren wurde Roaming unterdurchschnittlich bewertet.»
Auch dieses Jahr könnten die Roaming-Gebühren bei Reisen ins Ausland ein tiefes Loch ins Portemonnaie reissen, warnte Moneyland Anfang Juni. Die Unterschiede zwischen den Anbietern seien nach wie vor gross.
Am wichtigsten sei es, sich vor Ferienbeginn zu informieren und die entsprechenden Pakete oder Optionen zu kaufen, wurde der Telekomexperte Ralf Beyeler in der Mitteilung zitiert. Sonst könnten innert Minuten Kosten von mehreren hundert Franken entstehen.
Deutlich günstiger sind laut der Moneyland-Studie sogenannte Reise-eSIM-Karten, mit denen die Roaming-Gebühren der Schweizer Mobilfunkanbieter umgangen werden können. Allerdings würden nicht alle Smartphones diese eSIM-Karten unterstützen.
Und jetzt du!
Wie sparst du bei den Handy-Kosten?
Schreib uns via Kommentarfunktion!
Quellen
(dsc/sda/awp)
Die turbulente Geschichte des Schweizer Mobilfunks
1 / 40
Die turbulente Geschichte des Schweizer Mobilfunks
«Wo biiisch!?» watson präsentiert Meilensteine der Schweizer Mobilfunk-Geschichte.
quelle: keystone / martin ruetschi
«Ich stelle mein Handy nie auf lautlos» – Oksana erzählt von ihrem Leben seit der Flucht
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kurz nach der Ankündigung für ein Ende des Faktencheck-Programms auf den Plattformen Facebook und Instagram in den USA hat der Mutterkonzern Meta bei der EU-Kommission in Brüssel einen Bericht zu diesem Schritt eingereicht.
Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus mit den Vorgängen vertrauten Quellen. Meta versicherte zugleich, in der EU würden die Faktenchecks vorerst beibehalten.
Für die meisten dieser Faktoren können die Daten Objektiv erhoben werden. Interessant wäre dann ein Vergleich zwischen Erhebung und subjektivem Empfinden. Aber das wär wohl zu teuer für moneyland.ch, nur um in die Medien zu kommen.
Also wer über 25.- im Monat für Flatrate alles zahlt (Ausnahme ganz ganz viel Roaming), tut was falsch. Die Swisscom Preise sind ja jenseits.
Was mich extrem nervt, dass man immer diese Deals machen muss, und noch Bundle usw... sollte verboten sein.
Europa zeigt's ja, dass das (dort) alles nur Abzocke war, und den Anbietern gar keine tatsächlichen Kosten beim Roaming entstehen, es ihnen auch absolut zumutbar ist, dafür keine Extragebühren einzuziehen, und dann erst noch dermassen unverschämte!