Wer kein Geld für eine warme Mahlzeit hat, wird bei Sekai Kobayashi nicht abgewiesen. Die 33-jährige Restaurantbesitzerin aus Tokio offeriert ein Essen für diejenigen, die ihr 50 Minuten bei der Arbeit helfen. «Ich benutze dieses System, weil ich in Kontakt mit den hungrigen Menschen treten will, die ansonsten nie in Restaurants essen gehen, weil sie zu wenig Geld haben», so Kobayashi.
Die gelernte Ingenieurin arbeitet ansonsten alleine in ihrem Restaurant. Platz hat es für zwölf Personen. Bisher haben mehr als 500 Personen, darunter auch einige Studenten, das Angebot, für ihr Essen zu arbeiten, angenommen.
Dabei ist es den Aushilfskräften überlassen, ob sie die Mahlzeit gleich einnehmen möchten oder ob sie einen Coupon wollen, schreibt «The Straits Times». Kobayashi ist seit zwei Jahren Besitzerin des Restaurants. Es soll ein Platz sein, «an dem jeder willkommen ist und einen Platz hat», so die Betreiberin zur Zeitung.
Die Idee gaben ihr Mitarbeiter, als Kobayashi noch bei einem Online-Portal für Kochrezepte arbeitete. «Sie haben meine Mahlzeiten, die ich in der Büro-Küche zubereitet habe, immer gemocht und mich ermutigt, doch ein Restaurant zu eröffnen», erinnert sich Kobayashi.
Es sei eine sehr interessante Arbeit, denn sie wisse am Morgen nie, mit wem sie an diesem Tag alles arbeiten würde. Und auch finanziell steht sie gut da: «Durch verschiedene Methoden konnte ich das Business profitabel halten.»
Die kleine Lorena hatte es pressant: Das Mädchen kam am Freitagmorgen in Wohlen AG zur Welt – so schnell, dass es den Eltern unmöglich mehr ins Spital reichte. Der Vater konnte nur noch einen Notruf absetzen, als das Köpfchen zum Vorschein kam.
Neben der Sanität machten sich auch zwei Polizisten sofort auf den Weg. «Weil wir so nah waren, erreichten wir das Haus vor der Ambulanz», schildert Wachtmeisterin Andrea Kyburz in der «Aargauer Zeitung». Auf den Lift zu warten, hätte zu lange gedauert, also rannten die Polizisten in den sechsten Stock.
Als sie die Wohnung betraten, sass der Vater bereits mit dem Neugeborenen auf dem Bett – in völliger Dunkelheit. «Es war so schnell gegangen, dass er wegen der Nabelschnur nicht mal den Lichtschalter erreichen konnte», erzählt Kyburz. Die Polizistin nahm ihm das Neugeborene ab, während ihr Kollege Matthias Lienhard sich um den überrumpelten Vater und den Sohn der Familie kümmerte.
Die Sanitäter, die kurze Zeit später eintrafen, brachten Mutter und Kind ins Spital, die Polizisten fuhren mit Vater und Sohn hinterher.
Die frischgebackenen Eltern zeigten sich dankbar für die Unterstützung. Kurz vor der unerwarteten Heimgeburt, um 4 Uhr nachts, waren sie bereits einmal im Spital gewesen. Die Ärzte hatten sie aber um 6 Uhr wieder nach Hause geschickt, weil sie davon ausgegangen waren, dass die Geburt noch eine Weile auf sich warten lassen würde. Ein Trugschluss: Um 7:45 Uhr war Lorena da.
Im Englischen gibt es sogar ein Wort dafür: «Dooring» beschreibt die Situation, wenn Fahrer oder Beifahrer ihre Autotüren einfach öffnen – ohne nach hinten zu schauen. Für sich nähernde Velofahrer ist das ein ernstes Risiko, das oft zu Unfällen führt.
Eine schwedische Firma will diese Gefahr mit einem «Life Sticker» nun mindern, schreibt das deutsche Newsportal Reset. Der Sticker des schwedischen Produktentwicklungsunternehmens Semcon teilt Autofahrern mit, wenn sich ein Motorrad- oder Zweiradfahrer nähert. Er wird am Türspiegel angebracht und durch eingebaute Solarmodule aufgeladen.
Um die sich nähernden Velofahrer zu erkennen, nutzt der smarte Sticker Bluetooth-Technologie: Er erkennt Radfahrer, indem er das Bluetooth-Signal ihrer Smartphones verfolgt. Dabei wird allerdings vorausgesetzt, dass die Velofahrer auch ständig ihr Bluetooth aktiviert haben.
Der «Life Sticker» ist bisher noch nicht auf dem Markt verfügbar, das schwedische Unternehmen ist auf der Suche nach Investoren. Wenn alles gut geht, soll der Sticker jedoch innerhalb des nächsten Jahres auf den Markt zu kommen.
Die Klimaerwärmung hat einen grossen Einfluss auf die Weltmeere. Rund 90 Prozent der Extra-Wärme wird von den Ozeanen aufgenommen. Die durchschnittliche Temperatur der Ozeane kann folglich einiges über den Zustand des Klimas aussagen. Deren Temperaturbestimmung ist aber gar nicht so einfach und meist stark abhängig von Messort, dem Zeitpunkt und der Meerestiefe.
Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) hat nun eine Methode entwickelte, mit der die Temperatur der Weltmeere zuverlässig gemessen werden kann.
Mithilfe der Messmethode kann die Ozeantemperatur der letzten 24'000 Jahre mit hoher Genauigkeit bestimmt werden. Bei der Messung spielt das Eis in der Antarktis eine wichtige Rolle. Denn in diesem ewigen Eis, das schon Zeuge der ersten Eiszeit war, ist viel Luft eingeschlossen. In diesen Luftbläschen können die Forscher die Konzentration verschiedener Gase bestimmen.
Dabei spielen nicht die üblichen klimaverdächtigen Gase wie Methan oder Kohlendioxid eine Rolle, sondern die Edelgase Krypton, Xenon und Argon. Diese Edelgase werden nämlich von abkühlendem Wasser besser aus der Atmosphäre aufgenommen als von erwärmtem Wasser. Die Konzentration der Edelgase in den Luftbläschen lässt folglich Rückschlüsse auf die Veränderung in der Meerestemperatur zu – ein grosser Fortschritt für die Klimaforschung.
Die Messmethode wurde deshalb im renommierten Wissenschaftsmagazin «Nature» publiziert. «Unsere Studie zeigt erstmals ganz klar, dass die Grundidee – die Verbindung zwischen der Konzentration von Edelgasen in der Atmosphäre und der durchschnittlichen Ozeantemperatur – stimmt und die Methode funktioniert», so Bernhard Bereiter, Forschungsleiter am Scripps Insitut für Ozeanographie.
Anfang 2017 tobten in Chile heftige Waldbrände. Mehr als 580'000 Hektaren Wald und Grünflächen verbrannten, etliche Tiere fanden in den Flammen den Tod. Jene die überlebt haben, tun sich seither bei der Essenssuche schwer.
Wie kann man der Natur helfen, sich möglichst schnell wieder zu erholen? Diese Frage stellte sich Hundetrainerin Francisca Torres. Schliesslich hatte sie eine Idee, mit der sie aber auch auf Kritik stiess. «Wir beschlossen aber trotzdem, es zu versuchen», sagt die 32-Jährige zum Magazin «Spektrum».
Die Hundetrainerin entwickelte einen speziellen Rucksack, den sie ihren drei Hündinnen Das, Summer und Olivia anzog. Der Inhalt: Samen von Blumen und Bäumen, die einzeln aus dem Rucksack hinaus fallen, sobald sich die Hunde bewegen. «Dass das so gut funktioniert, hätten wir gar nicht gedacht.»
Seither unternimmt die Chilenin lange Spaziergänge mit ihren Border Collies durch den verbrannten Wald. Bis zu 20 Kilometer legen sie dabei zurück. Den ersten Samen-Spaziergang unternahm die Hundetrainerin im März, mittlerweile sieht man die ersten Resultate. Der Wald ergrünt, die Tiere kehren zurück.
Beeindruckt vom chilenischen Projekt ist der deutsche Professor Martin Guericke, der den Studiengang Forstwirtschaft an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNE) in Eberswalde leitet. Die Idee sei spannend und ein ganz neuer Ansatz, sagt er zu «Spektrum»: «Wenn die Bedingungen stimmen, können sich aus der 'Hundesaat' erste, unregelmäßige Waldstrukturen entwickeln.» Eine andere Lösung wäre gemäss dem Experten die Besamung mittels Drohnen. Doch diese Lösung ist um einiges teurer.
Torres wird auf jeden Fall weiter mit ihren Hündinnen lange Spaziergänge unternehmen. «Ich hoffe, dass bis Ende 2018 noch mehr Blumen und Bäume für Bienen und andere Insekten keimen und wachsen werden.»
Wenn die Berliner Sozialarbeiterin Anna-Sofie Gerth etwas auf Twitter schreibt, liken den Beitrag jeweils rund 10 Personen. Bis auf das eine Mal am 25. Dezember, als sie folgenden Beitrag auf Twitter stellte:
Eben kommt ein 16 jähriger Junge in die #Bahnhofsmission und sagt: „Ich habe so viel Geld zu Weihnachten bekommen und möchte gerne einen Teil weitergeben.“ Er legt mir 360€ hin und wünscht frohe Weihnachten
— Anna Sofie (@AnnaHBTC) 25. Dezember 2017
Ihr Tweet verbreitete sich schnell im Netz. Über 7000 User haben den Beitrag mittlerweile gelikt, über 1000 ihn retweetet. Die Geschichte des 16-Jährigen, der einen Teil seines Weihnachtsgeldes spendet, damit Schlafsäcke, Lebensmittel und Unterwäsche für Obdachlose gekauft werden können, rührt die User. Was man auch an den Antworten sieht.
Ich suche nicht nach Worten 🙂
— EureWortschaft, MdB (@EureWortschaft) 26. Dezember 2017
Wenn ein Junge so viel Geld spenden will und kann, ist das toll. Und jedem einzelnen sei sein Reichtum vergönnt. Im Vergleich zu den meisten anderen ist das jedoch übermäßig viel Geld. Und dieses Ungleichgewicht erschrickt mich.
Bester Weihnachtstweet!
— Guildo v. Winterberg (@Guivowint) 26. Dezember 2017
Und Glückwunsch an die Eltern - alles richtig gemacht :-)
Es gibt doch noch Menschen mit einem großen Herz, leider gibt es viel zu wenige davon
— Kerstin Schäfer (@KerstinSchfer6) 26. Dezember 2017
Ein 16-Jähriger, der so viel Geld spendet. Einige konnten dies gar nicht glauben.
Is nich wahr, od'r?
— WeCo14 (@WeCon14) 26. Dezember 2017
Wieder andere fanden es gar bedenklich.
Man bedenke bitte, dass er nur einen Teil abgegeben hat. Er wurde scheinbar mit Geld überhäuft. Ob die Eltern und Familie überhaupt wissen was sie da tun?!
— Gunther Fries (@Dschingels) 26. Dezember 2017
Die 29-jährige Sozialarbeiterin sagt selber zur Aktion des Jugendlichen: «Für mich war besonders, dass ein so junger Mann ein gesellschaftliches Problem erkennt, er die Stadt so wahrnimmt und sich engagiert.»
Gegenüber der «Welt» nimmt auch ihr Chef Stellung, der die Wahrheit der Geschichte bestätigt. Dieter Puhl betont aber, dass ihn auch die vielen kleinen Spenden bewegen. Zum Beispiel die fünf Euro der siebenjährigen Stella, die mit ihrer Mutter auch noch beim Brot schmieren half. «Eigentlich erleben wir jeden Tag ein Weihnachtswunder.»
Wer sich leidenschaftlich gerne die Backschürze umschnürt und nicht genug vom Kuchen dekorieren und Guetzli backen kriegt, der wird sich ob dieser Meldung erfreut in die staubigen Mehlhände klatschen. Denn Forscher haben herausgefunden, dass Backen, vor allem, wenn es für andere gemacht wird, viel mehr ist als nur Süsses herstellen.
«Mit dem Backen kann sich der Mensch kreativ ausdrücken», erklärt Donna Pincus, Dozentin für Psychologie und Hirnforschung an der Boston University gegenüber der HuffPost und ergänzt: «Es gibt eine Menge Literatur über die Verbindung zwischen kreativem Ausdruck und dem allgemeinen Wohlbefinden. Egal ob man malt, musiziert oder bäckt: Es dient der Stressreduktion und man fühlt sich danach besser.»
Hilfreich kann Backen auch für Personen sein, die Mühe damit haben, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen, so Pincus. «Mit den selbstgemachten Backwaren kann Dankbarkeit, Wertschätzung oder Sympathie gezeigt werden.»
Zudem erfordert das Backen volle Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Wer bäckt, muss Schritt für Schritt die Anleitung befolgen, die Zutaten messen – sich körperlich und geistig auf den Moment konzentrieren. Das Backen hat laut der Sozialarbeiterin Julie Ohana auch etwas Meditatives. «Es ist eine sehr gute Möglichkeit, ein Gleichgewicht im Augenblick und für das Gesamtbild zu entwickeln.»
Und – zu guter Letzt – spielt natürlich auch der Akt des Verschenkens eine wichtige Rolle. Während der Backprozess Stress reduziert, hat man mit dem Verschenken das Gefühl, etwas Gutes für die Welt getan zu haben. «Und ich glaube, wer jemandem Essen offeriert, freut sich genauso wie die Person, die das Essen erhält», sagt Ohana. Na dann, ab in die Küche!
Einen solchen Snack-Automaten hast du bestimmt noch nicht gesehen. Der orange Kasten, der seit kurzem in der englischen Stadt Nottingham aufgestellt ist, hat ein ungewöhnliches Angebot. Statt nur Schoko-Riegel, Süssgetränke und Chips spuckt der Automat auch Zahnbürsten, frische Socken und Damenbinden aus.
Auch aussergewöhnlich: Der Inhalt ist gratis. Doch nur Obdachlose können aus dem Automaten Produkte beziehen. Mithilfe einer speziellen Karte.
Une première à Nottingham: un distributeur de produits de première nécessité, accessible
— AFP Londres (@AFP_Londres) 20. Dezember 2017
gratuitement et 24h/24 pour les sans-abris. Une initiative développée par @_actionhunger
➡️https://t.co/DM4FYJKxwX#AFP pic.twitter.com/r6xI3Xi0sW
Hinter dem neuen Angebot steht die Organisation «Action Hunger», die mit dem Automaten Obdachlosen den Alltag erleichtern will. So haben die Obdachlosen von Nottingham dank dem orangen Kasten 24 Stunden Zugang zu Wasser und Essen.
«Ich finde die Idee brillant», sagt ein Obdachloser zur Notttingham Post. «Wenn die Notunterkünfte mitten in der Nacht geschlossen sind, kann ich hier hinkommen und bekomme, was ich brauche»
Damit das Angebot nicht ausgenutzt wird, darf jeder Obdachlose pro Tag nur drei Waren beziehen. Zudem muss er die Karte alle zwei Wochen erneuern lassen, um weiterhin Zugang zum Automaten zu haben.
Der weltweit erste Automat für Obdachlose soll erst der Anfang sein. Die Initiatoren planen, das Angebot auf die ganze Welt auszuweiten. Der Automat Nummer 2 wird schon bald in Manchester aufgestellt.
Die Verantwortlichen betonen aber, dass ihr Automat nicht bestehende Hilfsangebote ablösen soll. Er sei einzig und alleine als Ergänzung gedacht. Insbesondere der persönliche Kontakt zu Helfern sei nicht durch einen Automaten ersetzbar.
Den meisten ist ihr Smartphone schon mal auf den Boden gefallen. Viele hatten dabei Pech: Beim Sturz ging das Display kaputt und ist jetzt verziert mit Rissen. Ärgerlich.
In Zukunft würde man vielleicht einfach darüber lachen. Denn japanische Forscher sind dabei, ein Glas zu entwickeln, das sich selber reparieren kann, wie der Guardian berichtet.
Das neuartige Glas besteht aus einem semitransparenten Polymer. Das Tolle daran: Presst man bei diesem Glas die Teile für mehrere Stunden zusammen, so verbinden sich die Bruchstellen wieder vollständig und das Glas sieht aus wie neu. Dabei genügt die Zimmertemperatur. Bisher brauchte es dazu Temperaturen von 120 Grad Celsius.
Noch befindet sich die Forschung in einer frühen Phase. Langfristig könnte die Erfindung aber die Rettung für all jene sein, denen das Smartphone beinahe täglich hinunterfällt.
Dabei haben die Forscher das selbstreparierende Glas nur per Zufall erfunden. Eigentlich wollten sie einen neuartigen Kleber entwickeln.
Im Englischen Garten in München tragen Bäume seit kurzem Winterjacken. Gedacht sind sie für Bedürftige, die sich keine warme Kleidung leisten können. Initiiert hat das Projekt Thomas Bihler. Mit seiner Organisation «Flughafenverein München e.V.» engagiert er sich für Menschen in Not.
Auf Facebook ruft er die Münchner dazu auf, in den Park zu gehen und sich an der Aktion zu beteiligen.
Viele haben dem Aufruf Folge geleistet und fleissig Jacken an Bäume gehängt. Die Resonanz in den sozialen Medien ist gross. Tausende haben den Facebook-Post geteilt. Gegenüber dem Newsportal tz.de sagt Bihler: «Wir bekommen Zuschriften von überall auf der Welt. Sogar aus Brasilien.»
Bihler habe die Jackenaktion im Ausland entdeckt und die Idee gehabt, sie nach München zu bringen. Die Jacken hängen nie lange am Baum, sagt er. Das zeige ihm, wie nötig die Aktion ist und wie viele Menschen warme Jacken brauchen.
So einen mutigen kleinen Bruder an seiner Seite zu wissen, ist eigentlich eine schöne Sache: Als der zweijährige Jash Lewis beobachtet, wie seine Schwester Ruby von einem älteren Buben am Bein gepackt wird und hinzufallen droht, rennt er auf den Übeltäter los, packt ihn am Kopf und ringt ihn zu Boden.
Der Löwenmut des kleinen Jash begeistert derzeit das Internet – und bringt Tausende zum Lachen. Der Grund dafür: Die heldenhafte Intervention des kleinen Knirps fand nicht während einer spontan entstandenen Keilerei zwischen zwei Kindern statt, sondern bei einem offiziellen Vorschul-Ringkampf im US-Bundesstaat Indiana.
Weil sie noch nicht wirklich viel vom Ringen versteht, sei es eh schon ziemlich lustig gewesen, sagte die Mutter von Ruby gegenüber IndyStar: «Es sah mehr aus, als würden die beiden miteinander tanzen.» Mitten in diese Szene eilte dann Crystal Lewis' Sohn Jash seiner Schwester zu Hilfe. «Er rannte los wie ein Blitz», beschrieb die Mutter die Szene.
Joel Lewis, der Vater der beiden Kinder, eilte dann unter dem Gelächter des Publikums in den Ring, um seinen Sohn zu holen. Sein für jedermann in der Turnhalle deutlich hörbarer Kommentar zur Szene: «Das ist das Beste, was ich je gesehen habe.»
Schön ist auch die Geschichte hinter dem Video: Aufgenommen hat es Chris Prendergast, der Vater des fünfjährigen Ryan, vor dem Jash Lewis seine Schwester retten wollte. Die beiden sportbegeisterten Familien, bei denen Ringen eine lange Tradition hat, hatten sich über den Sport kennengelernt. Weil sie beide im Städtchen Plymouth wohnen, dürften sich ihre Kinder in den nächsten Jahren noch viele Male auf der Matte gegenüberstehen.
Eigentlich sind Züge bereits ein umwelt- und klimafreundliches Verkehrsmittel. Wie bei Elektroautos gilt aber: Die Klimabilanz hängt davon ab, wie der benötigte Strom produziert wird. In Holland werden die Züge zu einhundert Prozent mit Windenergie betrieben. In Deutschland sind im Strommix noch Ökostrom und andere fossile Energieträger enthalten. In der Schweiz fahren die SBB mit 90 Prozent Anteil Wasserkraft.
In Australien bietet sich eine andere Form der Stromerzeugung an: Die Solarenergie. Byron Bay, der Betreiber einer kleinen Eisenbahnlinie in im australischen Bundesstaat New South Wales hat darum einen historischen Zug zur ersten Solarbahn der Welt umbauen lassen. Seit wenigen Tagen bedient der Zug eine drei Kilometer lange Strecke im Pendelverkehr.
Bei den Wagen wurde der Dieselmotor ausgebaut und durch einen Elektromotor und einen Akku ersetzt. Gespeist wird die Batterie durch eine 30-Kilowatt-Solaranlage. Diese sind an zwei Stationen deponiert. Der Zug hält dort 20 Minuten und kann in dieser Zeit aufgeladen werden.
Gleichzeitig wird auch während der Fahrt Strom produziert und in den Akku eingespeist. Dies mittels Solarmodule, die auf dem Dach installiert sind.
Wie die Website trendsderzukunft schreibt, wird der Zug in sieben Minuten drei Kilometer zurücklegen können. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 25 Stundenkilometern.
23 Jahre lang genoss die Australierin Turia Pitt ein unbeschwertes Leben. Doch dann traf sie ein harter Schicksalsschlag. Als sie an einem Marathon mitlief, geriet sie in ein Buschfeuer. 65 Prozent ihres Körpers waren verbrannt, sie verlor Finger und Daumen der rechten Hand.
Die Ärzte wussten nicht, ob Pitt überleben würde. Doch die junge Frau kämpfte sich zurück ins Leben. Sie verbrachte fünf Monate im Krankenhaus und wurde 200 Mal operiert. Grosse Unterstützung während dieser schweren Zeit erhielt sie durch ihren Freund, Michael Hoskin. Dieser gab seinen Job als Polizist auf, um sich um Pitt zu kümmern.
Zwei Jahre lang musste Pitt, um ihre Haut zu schützen, eine Gesichtsmaske tragen. Sie schämte sich für ihr Äusseres und haderte mit ihrem Schicksal. Doch die Australierin gab nicht auf und kämpfte sich zurück ins Leben. Sie begann viel Sport zu treiben und ihren Körper zu akzeptieren, so wie er ist.
Während ihrer Genesung macht ihr Freund ihr einen Heiratsantrag. Die beiden wünschten sich sehnlichst, Eltern zu werden. Doch Pitts Ärzte waren skeptisch, ob sie eine Schwangerschaft überleben würde. Doch das Ehepaar glaubte fest daran.
Nun, vor sieben Tagen, wurden Michael Hoskin und Turia Pitt glückliche Eltern eines kleinen, gesunden Jungen und sind ein Symbolbild für einen unbändigen Überlebenswillen.
Sie werden rege ausgetauscht und gehören zum Arbeitsalltag wie der morgendliche Kaffee: Visitenkarten. Der Grossteil der Karten besteht aus herkömmlichem Holzzellstoff.
Ressourcenschonender sind die kleinen quadratischen Kärtchen von der Firma «MOO», einem britischen Design- und Druckunternehmen. In Zusammenarbeit mit dem nordamerikanischen Papierhersteller «Mohawk Fine Papers» entwickelte MOO eine alternative Produktionstechnik. Die Visitenkarten von MOO bestehen nämlich aus T-Shirt-Resten.
Die Stoffresten stammen aus der Textilproduktion. Werden dort Einzelteile für ein T-Shirt von der Stoffrolle geschnitten, bleiben Stoffstreifen übrig. Mohawk Fine Papers zerkleinert diese Reste und verarbeitet sie zu den Visitenkarten.
Papierherstellung aus Textilfasern ist nichts Neues. Sie ist eine der ältesten Methoden und wurde jahrhundertelang angewandt. Solange, bis die Textilfasern durch Holz abgelöst wurden. Jetzt erfährt diese Methode eine Renaissance – und schont zudem Ressourcen.
Mittlerweile kann man beinahe alles per App erledigen. Wie zum Beispiel einkaufen, den Fahrplan konsultieren oder einen Tisch im Restaurant reservieren. In Japan gibt jetzt eine weitere App, die den Alltag vereinfachen soll. Und zwar von Schwangeren, die während der Rush Hour mit der Metro reisen und keinen freien Sitzplatz finden.
Anstatt einen anderen Fahrgast anzusprechen und ihn zu bitten aufzustehen, kann eine schwangere Frau jetzt per Mobiltelefon einen Sitzplatz anfragen. Mit einem Klick wird automatisch ein User, der in der Nähe sitzt, zum Aufstehen aufgefordert.
Die App wird zuerst in Tokio auf der Ginza-Line getestet, wie die «Japan Times» berichtet. Erst danach wird entschieden, ob sie auf dem gesamten Streckennetz zum Einsatz kommt und möglicherweise auf Senioren und Menschen mit einer Behinderung ausgeweitet wird.
Die Sprecherin des IT-Unternehmens Dai Nippon Printing ist von der Nützlichkeit der App überzeugt: «Möglicherweise gilt dies besonders für Japan, aber manche Leute zögern, Menschen anzusprechen, die einen Sitzplatz brauchen.» Zudem würden heutzutage so viele Pendler dauernd auf ihr Smartphone starren, so dass sie gar nicht mehr sehen, wenn eine schwangere Frau einen Sitzplatz sucht. Ihren Hilferuf per App aber schon.