Einwegplastik ist überall. Ob der Teller an einem Kindergeburtstag, der Cüplibecher beim Anstossen mit Prosecco oder die Gabel beim Grillieren im Park: All das wird nach dem einmaligen Gebrauch in den Müll geschmissen.
Kaum ein anderes Produkt ist so unnachhaltig wie Einwegplastik. Es wird nur kurz gebraucht, kann dann aber hunderte Jahre in der Umwelt liegen, ohne dass es zersetzt. Es schädigt Natur und Tiere und verschmutzt das Meer.
Costa Rica will damit nun Schluss machen. Bis 2021 will es Einwegplastik ein für alle mal verbieten. Das heisst: Weg mit Plastiktüten, mit Einwegflaschen oder mit Coffee-to-go-Deckeln.
Damit folgt das Land der indischen Stadt Neu Dehli, die seit Anfang diesem Jahr ebenfalls Einwegplastik verbietet. Im restlichen Indien ist das Verbrauchsmaterial aber nach wie vor erhältlich.
In Costa Rica wird jeden Tag 4000 Tonnen Müll produziert, davon landen zwanzig Prozent nicht auf der Müllkippe, sondern in Seen, Flüssen und an Stränden. Dass nun Einwegplastik verboten werden soll, ist eine Initiative der Regierung, die von einem Entwicklungsprogramm der UNO unterstützt wird.
Costa Ricas Plan ist, innerhalb der nächsten vier Jahre mit einer nationalen Strategie sämtlichen Einwegplastik aus allen Haushalten zu verbannen. Verwendet werden sollen künftig nur noch Materialien, die sich innerhalb von sechs Monaten biologisch abbauen.
Vodka gehört zu Russland wie Schokolade zur Schweiz. Doch die Vorliebe der Russen für hochprozentigen Schnaps sinkt stetig, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts WZIOM leben 2017 beinahe 40 Prozent aller Russen ohne Alkohol. Im Vergleich zu 2009 eine deutliche Steigerung: Damals waren es lediglich 25 Prozent. Weitere 16 Prozent der Befragten gaben an, zwei- bis dreimal im Monat Alkohol zu konsumieren, 25 Prozent sagten aus, weniger als einmal pro Monat zu trinken.
Der sinkende Alkoholkonsum hat einen direkten Einfluss auf die Lebenserwartung im Land. Bereits im vergangenen Jahr berichtete Russlands Gesundheitsministerin Weronika Skwortsowa, die Lebenserwartung im Land sei auf knapp über 71,2 Jahre gestiegen. Als Grund nannte sie unter anderem gesunde Veränderungen des Lebensstils und ein geringer Alkoholkonsum.
Für Sehbehinderte gibt es auf unseren Strassen eine ganze Reihe an schwer zu erkennenden Hindernissen. Betroffene bewegen sich deshalb oft mit einem Blindenstock, was umständlich sein kann. Dies soll sich nun ändern: Ein US-Start-up hat ein smartes Armband entwickelt, das Menschen mit Sehbehinderung erlauben soll, sich auch in herausfordernden Umgebungen sicher fortzubewegen. Dafür nutzt das «Sunu Band» eine Technik, wie sie auch Fledermäuse bei der Flugkoordination und beim Aufspüren der Beute gebrauchen: Ultraschall.
Mithilfe von hochfrequenten Ultraschall-Wellen werden sämtliche Gegenstände auf dem Weg erkannt und der Träger per Vibration so gewarnt, dass er noch rechtzeitig ausweichen kann. Je nach Entfernung zum Objekt vibriert das Armband dann stärker oder schwächer.
In den USA soll das Sunu Band bereits ab Ende August für 299 Dollar erhältlich sein. Der Bedarf an einem solchen Wearable dürfte auch hierzulande vorhanden sein: Der Schweizerische Blinden- und Sehbehindertenverband zählt rund 325'000 Betroffene.
Die USA sollen bisher von der Energiewende profitiert haben. Nun haben US-Forscher erstmals Zahlen dazu errechnet. Der wirtschaftliche Vorteil, den die USA durch erneuerbare Energien erhielten, wird im Artikel in «Nature Energy» auf 30 bis 113 Milliarden Dollar beziffert.
Diese Zahlen gingen darauf zurück, dass durch die verbesserte Luftqualität das Gesundheitssystem weniger stark belastet wurde. 3000 bis 12'700 Menschenleben sollen in den USA durch das Umdenken in der Energiepolitik gerettet worden sein, weil weniger Schadstoffe in die Luft gelangen. Daher litten weniger Menschen unter Atemwegserkrankungen.
Es sei schwierig, Todesfälle direkt auf Luftverschmutzung zurückzuführen, da diese erst über längere Zeit schädlich ist. Jedoch geht die WHO davon aus, dass jedes Jahr sieben Millionen Todesfälle auf schlechte Luftqualität zurückzuführen seien.
Laut den Forschern gebe es in den USA aber starke regionale Unterschiede. So stünden viele Windkraftwerke im Inland, Solarenergie hingegen werde fast ausschliesslich in Kalifornien gewonnen.
So würden sich die Kohle- und Gaskraftwerke ebenfalls auf einige Regionen beschränken. Dort sei dann auch die Luftqualität sehr viel schlechter.
Unter Donald Trump droht jedoch die Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl. Der US-Präsident hatte im Juni den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt. Grund für den Ausstieg sei, dass der USA damit unfaire Wirtschaftsschranken gesetzt würden.
Vergewaltiger geht es nun auch im Libanon an den Kragen. Das Parlament hat am Mittwoch das Gesetz gestrichen, das Tätern erlaubte, ihre Opfer zu heiraten, um Straffreiheit zu erlangen. Damit ist Libanon das dritte arabische Land, das diese Praxis verbietet.
Diesen Monat hatte bereits Jordanien ein ähnliches Gesetz abgeschafft, im Juli wurde dies in Tunesien verboten. Ägypten (1999) und Marokko (2014) hatten das Gesetz seit längerem widerrufen. «Heute gratulieren wir den Frauen des Libanon», sagt Danielle Howayek, Anwältin und Aktivistin der Frauenrechtsgruppe Abaad aus Beirut zu ewn.com.
«Heutzutage sollte es jedem klar sein, dass es für Vergewaltiger keinen Spielraum geben darf, damit sie einer Strafe entgehen können», so Howayek weiter. Laut Abaad sei das Gesetz nur noch in einigen wenigen Regionen des Libanons angewendet worden, trotzdem werde damit ein positives Signal gegen Gewalt gegen Frauen gesendet.
Frauen auf der ganzen Welt bejubeln den Parlamentsbeschluss zum Artikel 522:
Gute Nachrichten aus dem #Lebanon : Keine Straffreiheit für Vergewaltiger! #Article522
— Sonja Birnbaum (@SonjaBirnbaum) 17. August 2017
Un violeur n'échappera plus à la justice en épousant sa victime. Ca se passe au #Liban
— Noun's D (@ZeinabouDicko) 17. August 2017
#Lebanon abolishes #Article522 that allowed rapists to escape prosecution by marrying victim;Credit goes to activists on ground & them only.
— Rita Nehme (@ritajnehme) 16. August 2017
Dem Entscheid des Parlamentes waren verschiedene Aktivisten-Aktionen vorangegangen, die den öffentlichen Druck auf die Politik erhöht hatten. An der Strandpromenade in Beirut hatten sie zum Beispiel Heiratskleider aufgeknüpft. Der Titel der Aktion: «Ein weisses Kleid verschleiert keine Vergewaltigung.»
Die UNO geht davon aus, dass 35 Prozent aller Frauen in ihrem Leben sexuelle Gewalt physischer oder psychischer Natur erleben. In einigen Erdregionen soll dieser Anteil bis zu 70 Prozent betragen. Viele dieser Frauen würden von ihrem Partner sexuell genötigt oder vergewaltigt.
Weltweit sollen 700 Millionen Frauen als Kinder zwangsverheiratet worden sein. Die Kinderheirat ist, wie auch die Vergewaltigung des Ehepartners, im Libanon weiterhin erlaubt.
Forscher aus Deutschland haben einen Kaugummi entwickelt, der gefährliche Entzündungen im Mund innerhalb weniger Minuten erkennen soll – und das im Selbsttest. Durch einfaches Kauen des Kaugummis erkennt der Patient selbst, ob es ein Problem gibt. Denn sollte eine Entzündung vorliegen, schmeckt der Kaugummi nach wenigen Minuten bitter.
In den Kaugummi haben die Forscher einen speziellen Inhaltsstoff eingebaut, der auf bestimmte proteinabbauende Enzyme reagiert, die bei Entzündungen im Mund entstehen. Innerhalb weniger Minuten zerschneiden die Enzyme den Stoff, wodurch ein Bitterstoff frei wird. «Der Kaugummi erkennt jede Form von bakterieller Belastung im Mundraum», sagt Studienautor Lorenz Meinel im Fachjournal «Nature Communications».
Diese neue Möglichkeit der Schnelldiagnose könnte vor allem für Träger von Zahnimplantaten sinnvoll sein. Bei diesen sei es gut möglich, dass sich dort nach einigen Jahren Bakterien entwickeln – und es die Träger selbst nicht merken, da durch die Implantate die Nerven komplett zerstört sind. Der Kaugummi ist noch nicht marktreif. Der klinische Test sei nun der nächste Schritt, so Meinel.
In Schweden gelang es Hans Nilsson, einen seltenen weissen Elch mit seiner Kamera abzulichten. Nilsson sah den Elch vergangenen Donnerstag in den Wäldern um seinen Heimatort Eda im westschwedischen Värmland, wie er der deutschen Presseagentur mitteilte. Nilsson gelang es, einen Schnappschuss des Tiers zu machen. Am darauffolgenden Tag versuchte er sein Glück nochmals und konnte das prachtvolle Tier gar dabei filmen, wie es einen Fluss durchquerte.
Rare white moose spotted in Sweden pic.twitter.com/jwPayHmzmC
— BBC News (World) (@BBCWorld) 13. August 2017
Seither kursiert das Video im Netz. Denn der weisse Elch gilt als sehr selten in Schweden. Von den rund 300'000 Tieren sind nur etwa 100 schneeweiss. Sie sind jedoch keine Albinos. Ihr weisses Fell entsteht durch eine Genmutation, die Leuzismus (vom griechischen Wort «weiss») genannt wird. Das mutierte Gen führt dazu, dass die Pigmentierung von Haut und Haar verloren geht.
Der 94-jährige Keith Davidson genoss seinen Ruhestand. Doch als seine geliebte Frau Evy nach 66 Jahren Ehe starb, wurde es ihm zu ruhig und zu einsam. «Du weinst oft, weil sie nicht mehr da ist. Das ist einfach so», sagte Davidson gegenüber dem amerikanischen Fernsehsender WKYC.
Vergangenen Frühling sagte der ehemalige Richter der Einsamkeit den Kampf an. Davidson verkündete in der Nachbarschaft, er werde für alle einen Pool bauen lassen. Viele Nachbarn belächelten die Idee und glaubten nicht, dass den Worten des 94-Jährigen auch Taten folgen würden.
Doch Davidson machte ernst und liess einen riesigen Pool in seinen Garten bauen. Seit Anfang Juli planschen darin nun zahlreiche Nachbarskinder. Der 94-Jährige geniesst die Gesellschaft und die fröhlichen Kinderstimmen, die jeden Nachmittag in seinem Garten erklingen. «Von einem ökonomischen Standpunkt aus, macht es überhaupt keinen Sinn, sich mit 94 noch einen Pool zu bauen» gesteht Davidson und meint weiter: «Aber ich sitze doch nicht einfach den ganzen Tag rum und starre an die Wand!»
Unsere Weltbevölkerung wird immer älter. Das spürt man auch in São Paulo, Brasilien. Doch anstatt die Senioren einfach in Altersheime abzuschieben, werden sie gefeiert – allen voran die Herren der Schöpfung. Denn São Paulo wählt jedes Jahr den «most handsome elderly man», den bestaussehendsten Grosspapi des Jahres.
Diesjähriger Gewinner: Der 76-jährige Jose dos Santos Neves. Für ihn sei es eine Ehre, sagt er gegenüber der BBC. «Wenn du so alt bist wie ich, dann ist das ein echter Erfolg!», so der begeisterte dos Santos Neves.
Beauty pageant crowns handsomest elderly man in Sao Paulo, as part of Brazil government programme to promote self-esteem among older people pic.twitter.com/ZtUAqIscPC
— AFP news agency (@AFP) 11. August 2017
Lange Zeit war nicht klar, wie lange es die Betreuungsstätte «Tandem» in Bülach (ZH) noch geben würde. Es fehlten die Anmeldungen. Doch nun können die Verantwortlichen aufatmen: Endlich gibt es neue Anmeldungen. Eine gute Nachrichten, denn «Tandem» gehört zu einer schweizweiten Seltenheit.
Das Projekt wurde 2013 gestartet und ist eine der ersten Tagesstätte, die gleichzeitig Kinder und Senioren betreut. Dabei sind die Senioren aber nicht einfach nur Kindermädchen: Die intergenerative Krippe soll den Austausch und den Kontakt zwischen älteren Menschen und Kindern fördern. Klein und Gross sollen beide voneinander profitieren.
«Tandem» begeisterte und erhielt vergangenes Jahr gar den Fokus-Preis der Alzheimervereinigung. Das Angebot sei oftmals auch eine Entlastung für Angehörige von Alzheimerpatienten, erklärte Christina Krebs, Geschäftsleiterin der Alzheimervereinigung, an der Preisübergabe.
Der holländische Designer Daan Roosegaarde hat eine Mission: Er will die Städte von Dreckluft säubern. In erster Linie denkt er dabei an China, dessen Grossstädte – allen voran Peking – unter massiver Luftverschmutzung leiden.
Vor drei Jahren stellte der Inhaber des Studio Roosegaarde in Rotterdam seinen ersten Coup vor: Den Smog Free Tower. Der sieben Meter hohe Turm saugt die dreckige Luft wie ein Staubsauger an und reinigt sie von Smog und Feinstaub. Die saubere Luft entweicht durch seitliche Lamellen. Mittlerweile stehen Protoypen in Rotterdam, Peking und Tianjin.
Nun folgt Daan Roosegaardes nächster Streich, das Smog Free Bicycle. Dabei wird auf dem Velolenker ein Filter montiert, der nach dem gleichen Prinzip arbeitet wie der Turm. Velofahrer, die sich durch den Pekinger Smog quälen, werden so mit Frischluft versorgt.
Im April stellte der Holländer sein Projekt an der TED-Konferenz vor. Nun wird es konkret: Roosegaarde ist laut der Website Quartz eine Partnerschaft mit dem chinesischen Bikesharing-Startup ofo eingegangen. Dieses verfügt über 6,5 Millionen Fahrräder in mehr als 150 chinesischen Städten und zählt rund drei Millionen Benutzer pro Tag.
Die Zusammenarbeit macht Sinn: Holland ist eine klassische Velonation, und in China war das Velo einst das Hauptverkehrsmittel, ehe es mit dem Wirtschaftsboom durch das Auto verdrängt wurde. In den letzten Jahren allerdings erlebte das Zweirad angesichts des Dauerstaus ein Comeback.
Bis Ende Jahr soll der erste Prototyp des Velos mit Luftreiniger fahrbereit sein, sagte Daan Roosegaarde zu Quartz. «Mehrere Millionen solche Fahrräder können die Luftqualität einer Stadt beeinflussen», ist der Holländer überzeugt. Eine Studie der Technischen Universität Eindhoven bestätigte kürzlich die Effizienz seines Smog-Free-Prinzips. Der herausgefilterte Dreck soll zu Schmuck verarbeitet werden.
Die Weltraumorganisation Nasa sucht einen «Planetary Protection Officer» und hat eine entsprechende Stellenbeschreibung veröffentlicht. Noch bis Mitte August können sich Interessierte bei der Nasa melden. Doch schon jetzt kann man sagen, der aussergewöhnlichste Bewerber ist der 9-Jährige Jack Davis.
Als Jack vom Job bei der Nasa hörte, setzte er kurzerhand mit einem Bleistift ein Bewerbungsschreiben auf.
Weil ein Freund seines Vaters das Schreiben auf Reddit veröffentlichte, ging der Brief von Jack viral. Und jeder kann lesen, warum der 9-Jährige die ideale Besetzung für die Stelle ist. Oder wie Jack selber schreibt:
Danach argumentiert Jack, warum die Nasa sich für ihn entscheiden soll.
Das eigentliche Highlight kommt erst am Schluss des Briefs. Der 9-Jährige unterzeichnet seine Bewerbung mit Jack Davis, Guardian of the Galaxy.
When 4th grader and self-proclaimed “Guardian of the Galaxy”, Jack, wrote to us about applying for a job, we replied https://t.co/932pj3Q50B pic.twitter.com/RhcGdnzGAw
— NASA (@NASA) 4. August 2017
Der 9-Jährige hat alles gegeben. Doch trotz seinen stichhaltigen Argumenten bekommt er den Job nicht. Die Nasa verzichtet vorerst auf den selbsternannten «Guardian of the Galaxy».
Doch der Direktor der Planetenforschung der Nasa, Jonathan Rall, schreibt Jack höchstpersönlich einen Brief und ermuntert ihn, in der Schule fleissig zu lernen. «Wir halten immer Ausschau nach klugen zukünftigen Wissenschaftlern und Ingenieuren, die uns helfen können.» Und: «Wir hoffen, wir sehen dich eines Tages hier bei der Nasa!»
Biker-Gangs geniessen einen eher zwielichtigen Ruf. Doch sie tun auch immer wieder Gutes. So auch die Gang «The Punisher» aus Ohio. Sie begleiten ein kleines Mädchen zur Schule, weil diese dort gemobbt wird.
Audrianna ist sieben Jahre alt und sieht ein wenig jungenhaft aus. Deshalb wird sie in der Schule immer wieder gehänselt, vermutet die Mutter im Interview mit US-Sender WTVG. Sie suchte verzweifelt nach einem Weg, das Selbstbewusstsein ihrer Kleinen zu stärken.
Weil Audrianna immer gerne mit ihrem Mini-Dirtbike herumkurvt, kontaktierte ihre Mutter die lokale Biker-Gang, die aus Polizisten und Feuerwehrmännern besteht. An einem Morgen durfte Audrianna auf einem Motorrad mit der Biker-Crew mitfahren.
Im Interview mit WTVG sagt Daniel Bushey, Präsident des Clubs: «Wir haben ihr eine Kutte besorgt und ihr gesagt, sie soll uns wie ihre Onkel sehen. Sie ist jetzt Teil unserer Familie und wenn sie etwas braucht, werden wir zur Stelle sein.»
Damit hätten die Biker Audrianna gezeigt, dass es auch noch nette Menschen gibt, so die Mutter. «Wenn wir einem Kind helfen können, tun wir das sofort», sagt Bushey.
Immer wieder sorgen Biker für positive Schlagzeilen, in dem sie Kindern helfen. So begleitet die Biker-Gruppe BACA (Biker Against Child Abuse) Missbrauchsopfer auf ihrem Weg nach einem Trauma.
Manchmal sogar bis ins Gerichtsgebäude, wo die Opfer erstmals wieder ihren Tätern gegenüberstehen. «Das Kind sieht uns an, konzentriert sich auf uns und weiss, dass wir es beschützen», so ein BACA-Biker in der amerikanischen Dok-Serie «Crime Watch Daily».
Manisha Mohan ist eine indische Wissenschaftlerin und hat einen BH erfunden, der Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen soll. Mohan entwickelte den BH mit Schutzmechanismus am Massachusetts Institute of Technology in den USA.
Auf der Innenseite des Büstenhalters ist ein Materialstreifen angebracht, der auf grobe Berührungen reagiert und eine Nachricht an das Handy der BH-Besitzern abschickt. Wenn die Besitzerin der groben Berührung nicht in den nächsten 30 Sekunden zustimmt, geht ein lauter Alarm los. Nach weiteren 20 Sekunden werden fünf Kontakte auf dem Handy alarmiert.
Taschentücher bereit halten, der Kurzfilm «In a Heartbeat» verursacht womöglich ein bisschen Pipi in den Augen. Er erzählt die Geschichte zweier Schulbuben, die sich ineinander verlieben – und zeigt in knappen vier Minuten eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die sie dabei erleben.
Das Spezielle daran: Die Thematik der Homosexualität und des aller ersten Coming-Outs wurde bisher kaum in Animationsfilmen angesprochen. Mit dem Kurzfilm scheinen die beiden US-Studenten Beth David und Esteban Bravo einen Nerv getroffen zu haben. Erst vor drei Tagen hochgeladen, wurde der Kurzfilm bereits über 10 Millionen mal angeklickt.
Wunderschöner Kurzfilm von Elizabeth David & Esteban Bravo, Filmstudierende aus Florida: «In a Heartbeat» https://t.co/BMqnSa0bYT #comingout pic.twitter.com/PbL2MQVya8
— Markus Trapp (@textundblog) 3. August 2017
#Inaheartbeat ✨Dieser Film ist einfach fantastisch😍 Er bringt in diesen 4 Minuten so viele Emotionen und Gedanken mit sich, einfach toll⭐⭐⭐
— Chronos (@Redgrossi) 1. August 2017
Auch auf Twitter gibt es nur lobende Worte für «In a Heartbeat». Der Film präsentiert ein für Schulkinder schwieriges und verwirrendes Thema in einer feinfühligen und humoristischen Weise. Und er schreit förmlich: «Egal, auf wen dein Herz fliegt, es ist völlig in Ordnung!»
Die Wehen hatten eingesetzt und Amanda Hess wartete im Frankfort Regional Hospital im US-Staat Kentucky auf die Geburt ihres zweiten Kindes. Eine ungewöhnliche Rolle für die Ärztin, die an normalen Tagen werdenden Müttern bei der Geburt hilft – in genau diesem Krankenhaus.
Auf einmal hätte ihr Mann zu ihr gesagt: «Ist das eine Frau, die so schreit?» Im Nebenraum lag eine frühere Patientin von ihr, deren Geburt kurz bevorstand. Doch: Der verantwortliche Arzt machte gerade Pause und war nicht im Spital.
Amanda Hess entschied zu handeln: Sie zog sich Stiefel über ihre Flipflops, streifte sich ein Kleid über das rückenfreie Spital-Nachthemd und ging ins Nebenzimmer, um für ihren Kollegen einzuspringen, wie Dr. Hala Sabry auf ihrer Facebook-Seite berichtet und weiter schreibt: «Sie arbeitete wortwörtlich bis zur letzten Sekunde!»
Tatsächlich: Denn kurz nachdem das Baby der Patientin gesund zur Welt gekommen war, war es bei Amanda Hess selber soweit: Sie gebar eine Tochter mit dem Namen Ellen Joyce.
Gegenüber dem TV-Sender WKYT erklärte Hess, warum sie einfach helfen musste: «Ich liebe, was ich tue. I liebe es auf Mütter und ihre Babys aufzupassen. Es gibt viele Ärzte, die immer an ihre Patienten denken, auch dann wenn sie selber Patienten sind.»
Hast du Mühe beim Einschlafen? Es naht Hilfe. Im September erscheint «Baa Baa Land», ein achtstündiger Film, der die Zuschauer zum ruhigen Eindösen bringen soll.
Der Film besteht aus Aufnahmen von Schafen, die auf einer Wiese stehen und bähen – aus nichts anderem. Es gibt weder Dialog, noch Story, noch Konflikt. Ausserdem flimmert jede Kamera-Einstellung 30 bis 60 Minuten lang über den Bildschirm.
Der Slow-Motion-Film mit der ländlichen Soundkulisse wird im September in einem Londoner Kino erstmals ausgestrahlt. «Baa Baa Land» kann aber auch online über die Webseite der Produzenten, die auch bereits eine Schlaf-App entwickelt haben, angeschaut werden.
«Der Film ist besser als jede Schlafpille – die ultimative Kur gegen Schlaflosigkeit», sagt Produzent Alex Tew. Co-Produzent Michael Action Smith glaubt nicht, dass der Film ein Kino-Hit wird. «Aber es gibt sicherlich ein Nischenpublikum dafür.»
Die zweifache Mutter Elisabeth Anderson-Sierra pumpt jeden Tag fast sieben Liter Muttermilch ab. Die 29-Jährige leidet am Hyperlactation Syndrom. Entdeckt hat sie dieses, als sie mit ihrer ersten Tochter (2) schwanger war. «Als ich mein zweites Kind bekam, fuhr meine Milchproduktion nochmals hoch», so Anderson-Sierra zu swns.com.
Die US-Amerikanerin machte das Beste daraus und fing an, Muttermilch zu spenden. Seither soll sie tausende Babys gefüttert haben. Sie soll bisher mehr als 2200 Liter weggeben haben. Die Milch geht vor allem an lokale Mütter, schwule Eltern und Frühgeborenenstationen.
Gelagert wird die Milch bei ihr zu Hause. Die Familie hat dafür extra vier grosse Kühlschränke gekauft. Die Pärchen holen die Milch jeweils direkt bei der Spenderin ab.
Ihrer Arbeit schenkt sie jeden Tag 10 Stunden. «Ich pumpe etwa fünf Stunden am Tag, den Rest verbringe ich mit Anschreiben, Lagern und Sterilisieren», so Anderson-Sierra. «Es macht keinen Spass, das Pumpen tut weh. Aber das ist meine Arbeit der Liebe.»
Das meiste pumpe sie zu Hause. Doch es sei auch schon vorgekommen, dass sie in Restaurants, auf öffentlichen Plätzen oder sogar beim Autofahren Milch abgepumpt habe. Profit schlage sie daraus nicht. Die Pärchen würden sie aber für ihre Zeit kompensieren.
Zu Beginn habe sie noch Angst davor gehabt, dass sie plötzlich austrockne und keine Milch mehr für ihre eigenen Kinder habe. «Doch dann habe ich mich der Arbeit voll hingegeben», sagt Anderson-Sierra. «Muttermilch ist flüssiges Gold, sie sollte nie weggeworfen werden. Da draussen gibt es eine grosse Nachfrage danach.»
Der Bauer Ferg Horne aus Mosgiel auf der Südinsel Neuseelands hat neuerdings bedeutend mehr Respekt vor Kaninchen als früher. Am letzten Samstag wollte er die Schafe seines in den Ferien weilenden Nachbarn in Sicherheit bringen, die wegen einer Überschwemmung gefährdet waren.
Der 64-jährige Landwirt kam gerade rechtzeitig; die Schafe standen bereits in acht Zentimeter tiefem Wasser. Horne machte aber nicht deswegen grosse Augen – sondern wegen drei wilden Kaninchen, die sich auf dem Rücken von zwei Schafen in Sicherheit gebracht hatten.
«Zuerst traute ich meinen Augen kaum», sagte Horne. Zwei der schwarzen Nager ritten auf einem Schaf, der dritte auf einem anderen. Die Schafe schienen sich an ihren schwarzen «Reitern» nicht zu stören. Als die Herde trockenes Gelände erreichte, fielen die Kaninchen herunter und flüchteten in eine Hecke.
Kaninchen gelten auf Neuseeland – ähnlich wie in Australien – eigentlich als Plage. Horne führt schon seit Jahren Krieg gegen die fruchtbaren Nager – «normalerweise schiesse ich sie, wenn ich sie antreffe.» Das brachte der Bauer diesmal aber nicht übers Herz. «Diese Kaninchen hier haben so viel Initiative und Überlebenswillen bewiesen, dass ich nicht anders konnte, als sie am Leben zu lassen», lachte Horne. Er schoss deshalb nur ein Bild mit seinem Smartphone.
Erinnert ihr euch noch an Josh und Michelle? Die beiden eroberten mit ihrem ziemlich ungewöhnlichen Flirt-Verhalten vor gut zwei Wochen Twitter. Der Grund dafür: Ihre Tinder-Unterhaltung dauerte über drei Jahre – aber getroffen haben sie sich nicht ein einziges Mal, obwohl beide an der gleichen Universität studierten.
Nun, drei Jahre und zahlreiche Ausreden später, sahen sich die beiden zum ersten Mal. Weil auch Tinder vom «langsamsten Flirt ever» Wind bekam, sollte das erste Treffen von Josh und Michelle nicht einfach irgendwo, sondern in der Stadt ihrer Wahl stattfinden – gesponsert von Tinder. Die beiden entschieden sich für Maui, Hawaii.
Kurz vor ihrer Abreise trafen sich die beiden zum allerersten Mal – und das vor laufender Kamera und unter den Augen von Millionen von Zuschauern.
Der amerikanische Sender ABC News nutzte nämlich die Gunst der Stunde und lud Josh und Michelle in die Sendung «Good Morning America» ein – noch bevor sie überhaupt einen Fuss in den Flieger gesetzt hatten.
Endlich trafen sich die beiden von Angesicht zu Angesicht – und der Moment könnte herzerwärmender nicht sein. Ein bisschen verhalten und ziemlich nervös fallen sich die beiden in die Arme. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die beiden aber Fragen zu ihren Serien- und Fast-Food-Vorlieben beantworten – und es stellte sich heraus, dass sie ziemlich viel gemeinsam haben.
Das kann ja fast nur Liebe auf den ersten Blick sein, wir sind gespannt und wünschen gutes Schnorcheln auf Hawaii!