International

George Zimmerman will Pistole versteigern, mit der er 2012 Trayvon Martin erschoss

George Zimmerman bei einer Anhörung vor Gericht (2013).
George Zimmerman bei einer Anhörung vor Gericht (2013).
Bild: AP/Pool Orlando Sentinel

George Zimmerman will Pistole versteigern, mit der er 2012 Trayvon Martin erschoss

12.05.2016, 10:0912.05.2016, 10:32
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George Zimmerman, der 2012 den schwarzen Teenager Trayvon Martin erschoss, will offenbar die Tatwaffe versteigern. «Ich bin ein freier Amerikaner und kann mit meinem Besitz tun, was ich will», sagte er in einem Interview mit dem TV-Sender Fox 35 Orlando

«Ich habe sie kürzlich vom Justizministerium zurückerhalten. Sie hatten sie mir nach meinem Freispruch weggenommen», so Zimmerman weiter. Er fand, es sei Zeit, «diese Waffe hinter sich zu lassen». Falls er keinen Käufer finde, werde er sie in einem Tresor für seine Enkelkinder aufbewahren.

Die Tatwaffe als Beweisstück bei der Gerichtsverhandlung (2013).
Die Tatwaffe als Beweisstück bei der Gerichtsverhandlung (2013).
^bild: Joe Burnbank/Orlando Sentinel via AP

Den Startpreis der Tatwaffe vom Typ Kel-Tec PF-9 hat Zimmerman bei 5000 Dollar angesetzt. Die Auktion soll heute Donnerstag 17.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnen. Allerdings scheint die Waffe bereits von der Auktionsplattform gunbroker.com verschwunden.

Trayvon Martin in einer undatierten Aufnahme.
Trayvon Martin in einer undatierten Aufnahme.
Bild: AP/Martin Family

Möglicherweise hat es sich Zimmerman noch einmal anders überlegt. Gegenüber dem Lokalfernsehen gab er an, wegen der Auktion Todesdrohungen erhalten zu haben.

Der Tod Trayvon Martins und der Freispruch George Zimmermans hatte 2012 in den USA zu heftigen Protesten geführt. Zimmerman blieb im Fokus der Medien, zuletzt war er an einer Waffen-Messe aufgetaucht und hatte Autogramme verteilt.

(kri)

«Justice For All March» in Washington

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Tausende marschierten auf der Pennsylavania Avenue in Washington D.C.
quelle: x01909 / joshua roberts
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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hackphresse
12.05.2016 10:42registriert Juli 2014
Ein Kind zu ermorden und nach dem Freispruch das ganze noch mit Autogrammstunden, Radioauftritten und als Gipfel mit der Versteigerung der Tatwaffe, zelebrieren. Eine Seite an Amerika die ich abgrundtief und mit jedem Molekül meines Körpers hasse!😡 Und das Traurigste daran unsere Seite des Atlantiks driftet auch dahin. 😔
Einfach pervers soetwas!
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maljian
12.05.2016 11:17registriert Januar 2016
Abartig.
Er hat jemanden erschossen und will daraus jetzt noch Ruhm und Profit schlagen? 😵


Als Enkelkind würde ich die Waffe vernichten laasen.
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Theor
12.05.2016 11:04registriert Dezember 2015
Was für ein kranker Mensch. Auf so eine Idee käme niemand, der auch nur einen Deut Schuödgefühle hätte. Das sagt genug über seinen Charakter und das Amerikanische Strafverfahren...
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