George Zimmerman bei einer Anhörung vor Gericht (2013).
Bild: AP/Pool Orlando Sentinel
George Zimmerman, der 2012 den schwarzen Teenager Trayvon Martin erschoss, will offenbar die Tatwaffe versteigern. «Ich bin ein freier Amerikaner und kann mit meinem Besitz tun, was ich will», sagte er in einem Interview mit dem TV-Sender Fox 35 Orlando.
«Ich habe sie kürzlich vom Justizministerium zurückerhalten. Sie hatten sie mir nach meinem Freispruch weggenommen», so Zimmerman weiter. Er fand, es sei Zeit, «diese Waffe hinter sich zu lassen». Falls er keinen Käufer finde, werde er sie in einem Tresor für seine Enkelkinder aufbewahren.
Die Tatwaffe als Beweisstück bei der Gerichtsverhandlung (2013).
^bild: Joe Burnbank/Orlando Sentinel via AP
Den Startpreis der Tatwaffe vom Typ Kel-Tec PF-9 hat Zimmerman bei 5000 Dollar angesetzt. Die Auktion soll heute Donnerstag 17.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnen. Allerdings scheint die Waffe bereits von der Auktionsplattform gunbroker.com verschwunden.
Trayvon Martin in einer undatierten Aufnahme.
Bild: AP/Martin Family
Möglicherweise hat es sich Zimmerman noch einmal anders überlegt. Gegenüber dem Lokalfernsehen gab er an, wegen der Auktion Todesdrohungen erhalten zu haben.
Der Tod Trayvon Martins und der Freispruch George Zimmermans hatte 2012 in den USA zu heftigen Protesten geführt. Zimmerman blieb im Fokus der Medien, zuletzt war er an einer Waffen-Messe aufgetaucht und hatte Autogramme verteilt.
(kri)