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Belgien

Festnahmen in Brüssel wegen Anschlagplan auf Staatsanwaltschaft

Anschlag auf Staatsanwalt in Belgien geplant – Festnahmen in Brüssel

18.11.2025, 15:3218.11.2025, 15:32

Die belgische Polizei hat wegen mutmasslicher Anschlagspläne gegen einen führenden Staatsanwalt acht Personen festgenommen. Sie werden verdächtigt, Teil der organisierten Drogenkriminalität zu sein, wie die belgische Bundesstaatsanwaltschaft mitteilte.

epa12380910 Police cars stand in front of the venue prior to a performance by Israeli conductor Lahav Shani at the Konzerthaus venue in Berlin, Germany, 15 September 2025. Shani was set to conduct the ...
Es sei bisher nicht möglich, die Anschlagspläne zu bestätigen oder zu widerlegen. (Symbolbild)Bild: keystone

Nach Vernehmungen sollten sie dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte die Polizei demnach 18 Objekte in Brüssel und Löwen.

Es sei wegen der laufenden Ermittlungen bislang nicht möglich, die Anschlagspläne gegen den Staatsanwalt zu bestätigen oder zu widerlegen. Die Bundesstaatsanwältin Ann Fransen teilte jedoch mit, die Ermittlungen zeigten einmal mehr, dass Beamte besser geschützt werden müssten, wenn diese gegen die organisierte Kriminalität kämpften und infolgedessen ins Visier genommen würden.

Richter: Belgien entwickelt sich zum «Narco-Staat»

Belgien ist ein wichtiger Umschlagplatz für Kokainlieferungen nach Europa. Viele werden durch den Hafen von Antwerpen geschmuggelt. Die Auswirkungen des Drogenhandels führen auch in Brüssel zu einem Anstieg der Strassenkriminalität, einschliesslich Schiessereien, die mit der Drogenszene in Verbindung stehen.

Ein Richter aus Antwerpen hatte Ende Oktober davor gewarnt, dass sich das Land zu einem «Narco-Staat» mit Korruption, Gewalt und illegaler Wirtschaft entwickle. «Weitverzweigte mafiöse Strukturen haben sich verankert, sind zu einer parallelen Macht geworden, die nicht nur die Polizei, sondern auch die Justiz herausfordert», schrieb der Richter in einem offenen Brief. Organisierte Kriminalität untergrabe die Institutionen. (sda/dpa)

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