Alexander Gauland: Der AfD-Politiker sorgt mit Aussagen zum Zweiten Weltkrieg für Empörung im Netz. Bild: EPA/EPA
Am 24. September findet in Deutschland die Bundestagswahl statt. Im Wahlkampf zwischen Angela Merkel und Martin Schulz geht es fast schon ruhig zu und her. Vergleicht man diesen etwa mit den Wahlen in den USA.
Für Schlagzeilen sorgen in Deutschland derzeit die kleinen Parteien. Allen voran die Alternative für Deutschland (AfD). Spitzenpolitikerin Alice Weidel verliess eine TV-Sendung, stand wegen eines Hass-E-Mails im Fokus und soll in der Schweiz eine Asylbewerberin beschäftigt haben.
Nun wird es um den zweiten Spitzenpolitiker der AfD laut. In einem Video, über welches das Newsportal Buzzfeed am Donnerstag berichtete, fordert Alexander Gauland das Recht, «stolz zu sein auf die Leistung deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen». Die Briten seien auch stolz auf Churchill und Nelson und die Franzosen auf ihren Kaiser.
Gauland sagte zudem: «Man muss uns diese zwölf Jahre nicht mehr vorhalten. Sie betreffen unsere Identität heute nicht mehr.»
Exklusiv: AfD-Spitzenkandidat Gauland findet, Deutsche sollten stolz sein auf Leistungen in zwei Weltkriegen. https://t.co/0ieifDUFiB #btw17 pic.twitter.com/uoK7T4vqpn
— BuzzFeedNewsDE (@BuzzFeedNewsDE) 14. September 2017
Die Aussagen des Politikers sorgten im Netz für Empörung und Fassungslosigkeit.
#Gauland fordert Recht, stolz zu sein auf „Leistungen“ in beiden Weltkriegen.
— Psychosen-Toni (@Clifton_64a) 14. September 2017
-->Jetzt knallt er vollkommen durch!
Mir ist schlecht. Ich bin fassungslos und wütend. Und dann stehen diese Nazis auch noch bei 12%. #gauland
— Daniel 🇪🇺 (@danvioli) 14. September 2017
Was genau meint @AfD -Spitzenkandidat #Gauland mit "Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen" - millionenfaches Morden? https://t.co/jmfJNRroCs
— Stefan Koldehoff (@skoldehoff) 14. September 2017
Das Schlimmste ist, dass sie die #AfD nicht trotzdem wählen, sondern gerade deshalb. #Gauland https://t.co/XLIoapypxK
— Claus Hecking (@ClausHecking) 14. September 2017
Laut den letzten Umfragen liegt die AfD momentan bei einem Wähleranteil von zwölf Prozent und ist somit die drittstärkste Partei Deutschlands. (cma)
Video: watson/Nico Franzoni, Lya Saxer
Am Samstag wurde bei der AfD ein neuer Parteivorsitzender gewählt. Dies, weil sich Alexander Gauland zurückgezogen hat. Gewählt wurde Tino Chrupalla, ein 44-jähriger Malermeister und Bundestagsabgeordneter aus Sachsen. Chrupalla teilt sich den Job als Parteichef mit Jörg Meuthen, der am Bundesparteitag am Samstag wiedergewählt wurde.
Gleich am Anschluss zu seiner Wahl stellte sich Chrupalla für ein Interview mit der ZDF-Sendung «Berlin direkt» zur Verfügung.
Die erste Frage des Moderators Theo …