Der neue Ausbruch der gefährlichen Krankheit Ebola in einem Konfliktgebiet im Osten des Kongos hat nach neuesten Zahlen der Gesundheitsbehörden des Landes möglicherweise bereits 33 Menschenleben gefordert. Von diesen Fällen seien 13 bestätigte Ebola-Opfer.
Die übrigen Toten galten nach diesen Angaben vom Samstagabend vorerst als Verdachtsfälle. In den Krisengebieten um die Städte Beni und Mangina sollte möglichst bald Impfstoff verteilt werden. Der erste Fall war Ende Juli bekannt geworden, nur wenige Tage, nachdem die Gesundheitsbehörden den vorherigen Ebola-Ausbruch im Westen des Landes für beendet erklärt hatten.
Der Osten des Kongos ist seit Jahrzehnten instabil. In der Region kämpfen mehrere Milizen, denen es vor allem um die Kontrolle von Land und Bodenschätzen geht.
Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11'000 Menschen. Für eine erfolgreiche Bekämpfung des Ausbruchs ist nach Darstellung internationaler Gesundheitsorganisationen das rigorose Aufspüren aller Menschen nötig, die entweder direkt mit Kranken in Kontakt waren oder mit anderen Menschen, die Kontakt zu Kranken hatten. (sda/dpa)