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#MeToo: Mitbegründer des Filmstudios Pixar tritt zurück

FILE - In this June 13, 2010 file photo, John Lasseter arrives at the world premiere of "Toy Story 3," at The El Capitan Theater in Los Angeles. John Lasseter, the co-founder of Pixar Animat ...
Er ist der höchste Hollywood-Boss, der mit den Konsequenzen aus der #MeToo-Bewegung seinen Hut nehmen wird.Bild: AP/FR170044 AP

#MeToo: Schöpfer von «Findet Nemo» und «Frozen» tritt zurück

09.06.2018, 01:4009.06.2018, 09:48
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Walt Disney's Animationschef und Mitgründer des Filmstudios Pixar, John Lasseter, legt im Zuge der #MeToo-Bewegung sein Amt nieder. Zum Ende des Jahres werde er dem Unternehmen den Rücken kehren, bis dahin bleibe er als Berater im Einsatz, teilte Disney am Freitag mit

Lasseter habe Fehlverhalten im Umgang mit Mitarbeitern eingeräumt. Er ist der höchste Hollywood-Boss, der mit den Konsequenzen aus der #MeToo-Bewegung seinen Hut nehmen wird. Lasseter war der kreative Macher hinter jeder Pixar-Verfilmung sowie hinter Disney-Hits wie «Frozen» und «Moana».

Bereits im November hatte der 61-Jährige eine sechsmonatige Auszeit angekündigt und sich bei Mitarbeitern entschuldigt, «die je eine ungewollte Umarmung» oder eine andere Geste von ihm empfangen hätten, «die sie nicht respektiert oder unwohl» fühlen liess. In einer Mitteilung gab er nun bekannt, in den vergangenen Monaten über sein Leben und seine Karriere nachgedacht und entschieden zu haben, neue kreative Herausforderungen zu suchen.

Disney-Chef Bob Iger würdigte Lasseter für seine Innovationen und dessen Art des Geschichtenerzählens. Er habe Standards in der Animation gesetzt, die noch für kommende Generationen gelten würden. Ein Nachfolger für Lasseters Posten wurde noch nicht bekannt gegeben. (viw/sda/ap)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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jjjj
09.06.2018 15:01registriert Dezember 2015
Wenn eine Umarmung schon #metoo ist?
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Botti
09.06.2018 15:47registriert Oktober 2017
Das nimmt absurde züge an! Ist man neidisch auf die position eines erfolgreichen mannes, schreibt man kurz ein # und schon ist dieser seinen job los.
Traurige welt, irgendwann darf man sich wohl nicht mal mehr due hand geben.
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