Kein Sex ohne Einverständnis – Schweden definiert Vergewaltigung neu
In Schweden sollen Männer und Frauen vor dem künftig klar kommunizieren, dass sie Sex haben wollen. Das hat die schwedische Regierung im neuen «Einverständnis-Gesetz» erarbeitet. In der englischen Übersetzung heisst es:
Mit dem neuen Gesetz, das im Juli 2018 in Kraft treten soll, sollen Frauen besser vor Übergriffen und Vergewaltigungen geschützt werden. Bisher sah es die Verfassung vor, dass die Frauen deutlich sagen mussten, wenn sie keinen Sex wollten: «Nein heisst Nein».
Das Einverständnis-Gesetzt gilt für alle – für Männer und Frauen und natürlich auch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen.
Das Einverständnis-Gesetz wurde von der schwedischen rot-grünen Regierung erarbeitet und muss nun durchs Parlament, hat jedoch gute Chancen angenommen zu werden, bislang sämtliche Parteien dahinter stehen.
Durch die aktuelle «MeToo»-Debatte, die in Schweden besonders hart geführt wird, kommt das neue Gesetz gut an. In der aktuell geführten Debatte erzählen Frauen von ihren eigenen negativen Erfahrungen. (nfr)
