1 Mann spricht, 5 Frauen hören zu: Australische Uni wird für Mansplaining kritisiert
Vor einem Gebäude der australischen Universität Adelaide hängt ein Plakat, das über die Landesgrenzen hinaus eine Diskussion über Sexismus ausgelöst hat.
Hier ist es:
A friend shared this and it's a real Adelaide University poster and I will be over here laugh-crying until I die.
— Toula Drimonis (@ToulasTake) 29. Juni 2018
PS: Just look at these poor women's faces... 😂😂 pic.twitter.com/n1LrdQjDKj
Die Kritik:
Ein Mann erklärt fünf Frauen etwas – die alle mehr oder weniger gebannt zuhören. Für einige war schnell klar: Hier sehen wir klassisches «Mansplaining» – die Uni sah sich ziemlich schnell einem Shitstorm ausgesetzt.
«Schaut euch nur diese armen Frauen an», schrieb jemand
A friend shared this and it's a real Adelaide University poster and I will be over here laugh-crying until I die.
— Toula Drimonis (@ToulasTake) June 29, 2018
PS: Just look at these poor women's faces... 😂😂 pic.twitter.com/n1LrdQjDKj
«Machen die Werbung für den neuen Bachelor in ‹Mansplaining›?», fragt ein anderer Kommentator.
are they promoting their new B.A. in Mansplaining Studies ?
— NicolasTittley (@NicolasTittley) June 29, 2018
«Ein Symbol unserer Zeit», urteilte eine Journalistin
a symbol of our times
— Tracey Lindeman (@traceylindeman) June 29, 2018
Es gab auch Gegenstimmen
«Was ist das für eine Welt. Dürfen Männer jetzt nichts mehr erklären? Eine Frau dürfte wahrscheinlich ja auch nichts erklären? Ja wer soll es denn dann machen?», schrieb jemand. Oder: «Warum ist es jetzt ein Problem, wenn ein Mann etwas erklärt?»
Die Diskussion zog immer weitere Kreise, zunächst berichteten australische Medien, schnell auch die britische BBC und der «Independent».
Wer trägt die Verantwortung?
Die Universität Adelaide hat sich von dem Foto und der Werbung distanziert. Man habe nichts damit zu tun, es handle sich um ein zu renovierendes Gebäude des lokalen Krankenhauses, das Logo der Uni sei lediglich zufällig auf dem Plakat gelandet.
Ein Sprecher sagte:
Man solle sich mit seinen Anfragen an die Regierung von Süd-Australien wenden. Die seien dafür verantwortlich.
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(watson.de)