Die indische Polizei geht vom Tod eines US-Bürgers aus, der sich auf einer Andamanen-Insel einem indigenen Stamm genähert haben soll. Der 27-Jährige habe sich von einem Fischerboot in die Nähe der Insel bringen lassen und von da ein Kanu zum Strand genommen.
#US tourist illegally enters tribal area in Andaman, killed. pic.twitter.com/ouHF1F7ZD3
— Avijnan Chatterjee (@AvijnanChatter1) 21. November 2018
Dies erklärte der Sprecher der Polizei der Andamanen und Nikobaren, Jatin Narwalk, am Mittwoch. Die Fischer haben demnach beobachtet, wie der Mann mit Pfeilen beschossen worden und an den Strand gezogen worden sei. Man habe die Fischer festgenommen und Ermittlungen aufgenommen, so Narwalk. Helikopter seien eingesetzt worden, um den Amerikaner zu finden. Der Vorfall fand am 16. November auf der Insel North Sentinel statt.
Die zu Indien gehörenden Andamanen und Nikobaren liegen im Indischen Ozean westlich von Myanmar. North Sentinel wird von den Sentinelesen bewohnt, die sich gegen die Aussenwelt abschotten und schon öfter fremde Ankömmlinge angegriffen haben sollen. Seit den späten 90er-Jahren soll kein Aussenstehender mehr das Eiland betreten haben. Indiens Regierung hat die Insel und das umliegende Gewässer im Radius von drei Seemeilen zur verbotenen Zone erklärt. (aeg/sda/dpa)