Am 7. Oktober überfallen mehrere tausend Hamas-Terroristen Israel und massakrieren 1200 Personen. Die meisten von ihnen sind jüdisch-israelische Zivilisten. Beim Angriff nehmen die Terroristen etwa 250 Geiseln, darunter Zivilistinnen jeden Alters, Soldaten und etwa 30 Kinder, und verschleppen sie in den Gazastreifen.
Im Chaos nach dem 7. Oktober ist nicht sofort klar, wie viele Menschen getötet und wie viele entführt worden sind. Die Hamas und der Islamische Dschihad teilen mit, dass sie 130 israelische Geiseln in ihrer Gewalt hätten. Darunter hochrangige Militärangehörige.
Die Qassam-Brigaden drohen damit, jedes Mal eine israelische Geisel hinzurichten, sollte Israel ohne Vorwarnung Häuser von Zivilisten beschiessen.
Wie die Hamas mitteilt, seien in den vergangenen 24 Stunden 9 Geiseln aufgrund von israelischem Beschuss getötet worden.
Die Hamas teilt mit, sie hätte «zwischen 200 und 250 Geiseln» in ihrer Gewalt und veröffentlicht das erste Geisel-Video. Es zeigt die 21-jährige israelische Geisel Mia Shem, die am Nova-Festival entführt worden war.
Auch die IDF veröffentlichen neue Zahlen und gehen davon aus, dass 199 Menschen in der Gewalt der Hamas sind.
Dem IKRK werden nach diplomatischen Bemühungen Katars zwei Geiseln übergeben. Es handelt sich um amerikanisch-israelische Doppelbürgerinnen: Judith Raanan und ihre Tochter Natalie.
Zwei weitere Geiseln kommen frei: Die Hamas übergibt dem IKRK zwei israelische Seniorinnen. In diesem Fall hatte sich neben Katar auch Ägypten diplomatisch dafür eingesetzt. Die Ehemänner der beiden Frauen bleiben in der Gewalt der Hamas.
Israel passt seine Zahlen erneut an: Gemäss neusten Erkenntnissen sollen sich 224 Geiseln im Gazastreifen befinden. Etwa 50 Geiseln sind laut der Qassam-Brigaden durch israelische Luftschläge ums Leben gekommen.
Die Hamas veröffentlicht ein weiteres Geiselvideo: Darin werfen drei entführte Israelis dem israelischen Premier Netanjahu «Versagen» vor. Israelische Medien stufen das Video als Psychoterror ein.
Nach langer Unsicherheit um ihr Schicksal wird der Tod der deutsch-israelischen Geisel Shani Louk von den IDF bestätigt.
Die IDF bestätigen den Tod der 19-jährigen Noa Marciano. Sie war eine israelische Soldatin und zuvor von Terroristen in den Gazastreifen verschleppt worden. Die Hamas hat am Vortag ein Video veröffentlicht, auf dem sie zu sehen war.
Die IDF geben bekannt, in der Nähe des Schifa-Spitals in Gaza die Leichen der israelischen Geiseln Yehudit Weiss und Noa Marciano gefunden zu haben.
Nach Verhandlungen unter der Leitung von Katar, Ägypten und den USA stimmt die israelische Regierung einem Deal mit der Hamas zu: Im Rahmen einer viertägigen Feuerpause sollen für 150 freigelassene, palästinensische Gefangene 50 Hamas-Geiseln freikommen.
Am Freitag um 15 Uhr beginnt die Feuerpause. Zunächst werden von der Hamas zehn thailändische Staatsangehörige freigelassen, später auch 13 Israelis und ein Filipino.
Die Hamas lässt weitere 13 israelische und vier Thai-Geiseln frei – allerdings mit einer Verspätung von sieben Stunden. Die Terrororganisation behauptet, Israel verletze die Feuerpause.
Am Sonntag geht der Austausch weiter: 14 Israelis und drei thailändische Staatsangehörige kommen im Austausch für 39 palästinensische Häftlinge frei.
Bisher sind 58 Geiseln im Gegenzug für 177 palästinensische Häftlinge freigekommen. Es besteht die Hoffnung, dass die Feuerpause verlängert wird. Israels Regierungschef Netanjahu signalisierte am Sonntag grundsätzlich Bereitschaft dazu. Demnach sieht das Abkommen mit der Hamas die Möglichkeit vor, die Kampfpause im Gegenzug für die Freilassung von jeweils zehn weiteren Geiseln pro Tag zu verlängern.
Laut Medienberichten sind Israel und die Hamas nicht zufrieden mit den Namenslisten für einen am Montag geplanten Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen.
Derzeit befinden sich noch immer 184 Geiseln in den Händen der Hamas.
(rbu)
Zivilisten, Frauen, Alte Menschen und Kinder müssen so weit wie möglich verschont bleiben!
Wie man sich da eine moralische Äquivalenz an den Haaren herbeiziehen kann, ist mir schleierhaft..🤦
Nichtsdestotrotz bin ich einfach nur froh, dürfen die gekidnappten Kinder nun endlich wieder nach Hause zu ihren Familien ❤️!