In Gedenken an einen getöteten Menschenrechtler kamen am 6. Juli 2018 in Kolumbiens Hauptstadt Bogota Menschen zu einer Mahnwache zusammen. Bild: EPA/EFE
Gewalt in Kolumbien nimmt zu: Menschenrechtler sollen besser geschützt werden
Die kolumbianische Regierung will Menschenrechtsaktivisten, Dorfvorsteher und Anführer sozialer Bewegungen künftig besser beschützen. Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos kündigte am Dienstag die Gründung einer Schutztruppe der Polizei an.
Zudem sollen Täter schneller verhaftet und die Kopfgelder auf die Hintermänner erhöht werden. «Ich habe angeordnet, dem Schutz der Anführer sozialer Bewegungen und Menschenrechtler Priorität einzuräumen», sagte Santos.
Seitdem die Farc-Guerilla und die Regierung den bewaffneten Konflikt im November 2016 mit einem Friedensvertrag beendeten und die Rebellen die Waffen niederlegten, wurden in dem südamerikanischen Land 178 soziale Aktivisten getötet. Kriminelle Banden und andere bewaffnete Gruppen dringen in die einstigen Einflussgebiete der Farc ein. Häufig übernehmen sie die illegalen Geschäfte wie Drogenhandel und Schutzgelderpressung und begehen schwere Menschenrechtsverletzungen.
Zuletzt hatten die Vereinten Nationen und die USA die kolumbianische Regierung dazu aufgerufen, Menschenrechtler und Anführer von Bauerninitiativen sowie indigener Gruppen besser zu schützen. (sda/dpa)
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