Primera Air hatte ganz grosse Pläne. Von Basen in ganz Europa wollte die nordische Billig-Langstreckenairline günstige Flüge rund um den Globus anbieten. Die schier grenzenlose Expansion nimmt nun ein jähes Ende. Die Airline stellt den Flugbetrieb am 2. Oktober ein.
Dies teilte Betriebschef Andres Ludvigsson den Mitarbeitern am Montagabend mit, obschon er dazu «eigentlich nicht autorisiert» sei. Er fordert die Angestellten auf, die Info bis zur offiziellen Information durch den Besitzer noch «für sich zu behalten».
Breaking: @PrimeraAir will be filing for bankruptcy tomorrow, October 2.
— Alex Macheras (@AlexInAir) October 1, 2018
• An an email to employees, the airline cited ‘delays of our new Airbus aircraft’ as a reason
• Primera have expanded VERY fast, with many pointing out its unrealistic expansion#PrimeraAir | #aviation pic.twitter.com/9M38kxfpPS
Primera Air bietet derzeit Langstreckenflüge von London-Stansted in die USA an.
Die Pleite zeigt, wie schwierig es für Airlines ist, den Langstreckenmarkt zu erobern. Auch in der Schweiz gibt es entsprechende Pläne: Vier Aviatik-Unternehmer wollen mit der neuen Airline «Swiss Skies» Langstreckenflüge ab Basel anbieten. Die Finanzierung der Airline steht allerdings noch in den Sternen. (amü)