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Luftfahrt

Oops! Airline-Mitarbeiter leakt Pleite von Langstrecken-Airline

Aus und vorbei: Primera Air stellt den Flugbetrieb ein. 
Aus und vorbei: Primera Air stellt den Flugbetrieb ein. bild: wikimedia

Oops! Airline-Mitarbeiter leakt Pleite von Langstrecken-Billigairline

01.10.2018, 18:5902.10.2018, 08:12

Primera Air hatte ganz grosse Pläne. Von Basen in ganz Europa wollte die nordische Billig-Langstreckenairline günstige Flüge rund um den Globus anbieten. Die schier grenzenlose Expansion nimmt nun ein jähes Ende. Die Airline stellt den Flugbetrieb am 2. Oktober ein.

Dies teilte Betriebschef Andres Ludvigsson den Mitarbeitern am Montagabend mit, obschon er dazu «eigentlich nicht autorisiert» sei. Er fordert die Angestellten auf, die Info bis zur offiziellen Information durch den Besitzer noch «für sich zu behalten». 

Primera Air bietet derzeit Langstreckenflüge von London-Stansted in die USA an. 

Schweizer Airline will ab Basel starten

Die Pleite zeigt, wie schwierig es für Airlines ist, den Langstreckenmarkt zu erobern. Auch in der Schweiz gibt es entsprechende Pläne: Vier Aviatik-Unternehmer wollen mit der neuen Airline «Swiss Skies» Langstreckenflüge ab Basel anbieten. Die Finanzierung der Airline steht allerdings noch in den Sternen. (amü)

Flugzeug landet in Lagune statt auf der Landebahn

Video: srf/SDA SRF
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«Man könnte meinen, die Hamas hat nun keinen Hebel mehr in der Hand»
Die überlebenden Geiseln der Hamas sind zurückgekehrt. Zwischen Israel und der Hamas herrscht Waffenstillstand. Ist das der Anfang vom Ende des Kriegs im Nahen Osten? Dank US-Präsident Donald Trump? Islamforscher Simon Wolfgang Fuchs widerspricht.
Die Hamas hat alle 20 Geiseln am Montagmorgen an Israel übergeben. Ist alles so abgelaufen wie abgemacht?
Simon Wolfgang Fuchs:
Ja, was die noch lebenden Geiseln anbelangt, lief alles so ab, wie geplant. Im Vorfeld gab es die Befürchtungen, dass die Hamas die Übergabe – so wie im Januar – dazu nutzen könnte, sich selbst martialisch zu inszenieren. Im Sinne von: Man kämpfe hier gegen «Nazizionismus» an. Es war jedoch Teil der Abmachung, dass genau solche Szenen nicht vorkommen dürfen. Was jedoch vorkam: Noch bevor die Übergabe stattfand, liess die Hamas die Geiseln mit ihren Familien telefonieren. In Israel hat das einerseits Freude, gerade bei den betroffenen Angehörigen, ausgelöst. Andererseits konnte die Hamas damit demonstrieren, dass sie im Gazastreifen durchaus noch an der Macht ist. Bei den Angehörigen der verstorbenen Geiseln herrscht zudem der Schock vor, dass heute wohl nur vier Leichname übergeben werden.
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