US-Unternehmen und zunehmend Firmen aus China sind die teuersten der Welt, wie das Beratungsunternehmen EY in seiner am Freitag veröffentlichten jährlichen Rangliste ausweist. Nummer eins ist weiterhin unbestritten der US-Computerriese Apple mit einem Marktwert von 860 Milliarden Franken (Stand Mittwoch).
Ebenfalls unverändert gehen Platz zwei an die Google-Mutter Alphabet und Platz drei an Microsoft. Mit einem deutlichen Satz nach vorn platzierten sich die chinesischen Internetkonzerne Tencent und Alibaba auf den Rängen sieben und acht in den Top-10. Sie verdoppelten ihren Börsenwert im vergangenen Jahr, ein Kunststück, das keinem anderen Top-10-Unternehmen gelang.
Der Nahrungsmittelmulti Nestlé ist das teuerste schweizerische Unternehmen. Er landet in den internationalen Top-100 auf Platz 18, ein Rang hinter dem niederländischen Ölkonzern Royal Dutch Shell. Shell ist das teuerste Unternehmen Europas.
Das Pharmaunternehmen Roche liegt auf Platz 31 und ist 213 Milliarden Dollar wert. Konkurrent Novartis kommt auf 191 Milliarden und Rang 37. Zusammen mit Nestlé sind sie die einzigen Schweizer Vertreter in den Top-100.
Der Rohstoffhändler Glencore erreicht mit seinen 73 Milliarden Dollar Platz 141, der Versicherer Chubb auf Rang 151. Die Grossbank UBS schafft es auf Platz 153, Credit Suisse liegt weit dahinter auf Nummer 279. Der Technologiekonzern ABB belegt Platz 199, Richemont 235, Zurich 280 und Syngenta 296. Gemäss EY schafften sie «es solide unter die Top-300».
Den grössten Anteil an den 100 teuersten Unternehmen haben mit 24 die Konsumgüterfirmen. Auf Platz zwei steht der Finanzsektor mit 21 Konzernen. Die Informationstechnologie stellt unterdessen 19 Firmen der Top-100, vor einem Jahr waren es noch 16. Vierte Kraft ist das Gesundheitswesen mit 15 Konzernen. Klassische Industrieunternehmen spielen mit acht Konzernen nur noch eine untergeordnete Rolle.
Insgesamt stieg der kumulierte Marktwert der teuersten Unternehmen seit 2016 um knapp 26 Prozent auf 19.8 Billionen Franken. Auf US-Unternehmen entfallen mit 12 Billionen etwa 60 Prozent des Gesamtvolumens. Der zusammengezählte Wert der drei Schweizer Top-100-Unternehmen stieg um 12 Prozent auf 649 Milliarden Franken, etwa soviel wie Microsoft wert ist. (whr/sda)