Bei einem Anschlag auf die von Kurden kontrollierte Stadt Manbidsch im Norden Syriens sind Aktivisten zufolge mehrere Menschen ums Leben gekommen. Bei der Explosion einer Bombe wurden mindestens neun Zivilisten und fünf Mitglieder lokaler Sicherheitskräfte getötet.
Das meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat über seine Propagandaagentur Amak für sich und sprach von einem Selbstmordattentat. Für Meldungen über Opfer unter Angehörigen der von den USA angeführten internationalen Koalition gab es zunächst keine offizielle Bestätigung.
Kurd. Nachrichtenagentur @hawarnews meldet einen Anschlag in #Manbij / #Rojava / #Nordsyrien, 10 Tote und viele Verletzte (darunter auch US-Soldaten) https://t.co/K8AT3v7S5J pic.twitter.com/0Y8gHixen3
— Ismail Küpeli (@ismail_kupeli) 16. Januar 2019
Manbidsch gehört zu den Gebieten Nordsyriens, die von der Kurdenmiliz YPG kontrolliert werden. Diese kämpft in Syrien mit Hilfe der Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die USA haben in der Region eigene Truppen am Boden.
#IS behauptet für den Anschlag in #Manbij / Nordsyrien (10 Tote, darunter 2 US-Soldaten) verantwortlich zu sein - Ziel seien die US-Soldaten. Keine Beweise, dass die IS-Selbstbezichtigung zutreffend ist. pic.twitter.com/SzekRQ06Uk
— Ismail Küpeli (@ismail_kupeli) 16. Januar 2019
Die Türkei hatte im Dezember mit einem Angriff auf die Kurdengebiete in Nordsyrien gedroht. Die Regierung in Ankara sieht in der YPG eine Terrororganisation und bekämpft sie. (sda/dpa)