International
UNO

Uno verurteilt Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten

A young boy dressed as a soldier stands guard while holding a wooden gun during the opening of the 23rd session of the Junior Parliament of Zimbabwe in Harare, Saturday, June, 20, 2015. The Junior par ...
Ein Junge aus Simbabwe steht als Soldat verkleidet wache. Bild: AP/AP

UNO verurteilt Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten

10.07.2018, 00:2410.07.2018, 07:06

Der UN-Sicherheitsrat hat scharf kritisiert, dass Kinder in bewaffneten Konflikten missbraucht werden. In einer am Montag einstimmig verabschiedeten Resolution kritisierten die 15 Mitgliedsländer «alle Verletzungen des Völkerrechts, welche die Rekrutierung und den Einsatz von Kindern» beinhalteten.

Die Angriffe auf Kinder umfassten Tötungen, Vergewaltigungen, Entführungen sowie die Bombardierung von Schulen und Spitälern hiess es in dem Text.

«Jedes Kind, das mit einem Konflikt oder einem Krieg konfrontiert ist, bedeutet ein Versagen», sagte Schwedens Regierungschef Stefan Löfven, dessen Land aktuell dem Sicherheitsrat vorsitzt.

Sweden Prime Minister Stefan Löfven speaks at the Brookings Institution in Washington, Tuesday, March 31, 2015. (AP Photo/Andrew Harnik)
Schwedens Regierungschef Stefan Löfven spricht sich klar gegen den Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten aus.Bild: AP/AP

Schätzungen der Hilfsorganisation Save the Children zufolge seien weltweit etwa 357 Millionen Kinder betroffen. Die Resolution fordert die Staatengemeinschaft dazu auf, den Schutz von Kindern in «alle Aktivitäten» zur Prävention von Konflikten und in der Zeit danach aufzunehmen.

Die Zahl der in Konflikten eingesetzten Kinder habe sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten verzehnfacht, hiess es aus Diplomatenkreisen.

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres hatte sich kürzlich anlässlich eines entsprechenden Berichts besorgt über den starken Anstieg geäussert. Kinder seien weiterhin überproportional stark von bewaffneten Konflikten betroffen, erklärte er. (sda/afp)

epa06826562 United Nations Secretary General Antonio Guterres attends a press conference after his meeting with Russian Foreign Minister Sergei Lavrov in Moscow, Russia, 21 June 2018. Reports state th ...
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres während einer Pressekonferenz. Bild: EPA/EPA
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
War mal stolz
10.07.2018 04:27registriert Mai 2015
Uno verurteilt...
Und leider passiert trotzdem nicht viel um die Lage zu verbessern..
Traurig
00
Melden
Zum Kommentar
2
Bundesrats-Flughafen Bern-Belp hat kein Anti-Drohnensystem – die Sonntagnews
EDA-Experten halten Anerkennung Palästinas aus völkerrechtlicher Sicht für möglich, Cassis bemängelt den fehlenden Respekt vor anderen Meinungen und der Flughafen Bern-Belp besitzt trotz Anflügen von Staatschefs kein Drohnen-Erkennungssystem: Das und mehr findet sich in den Sonntagszeitungen.
Eine bilaterale Anerkennung Palästinas ist laut «SonntagsBlick» aus völkerrechtlicher Sicht möglich. Zu diesem Schluss kommen Experten im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), wie die Zeitung schrieb. Es handle sich um einen «politischen Entscheid unter Beurteilung der politischen Gesamtsituation», zitierte die Zeitung aus einem Gutachten. «Die Elemente Staatsgebiet und Staatsvolk sind erfüllt», heisse es. Weniger klar sei eine dritte Voraussetzung – die Staatsgewalt: Gemäss dem Gutachten sei diese nicht vollständig erfüllt. Damit sei Palästina zwar ein Sonderfall, dies sei «aber kein Hinderungsgrund für eine bilaterale Anerkennung». Trotz des Berichts bleibe der Bundesrat bei seiner Haltung und verzichte auf eine Anerkennung, schrieb die Zeitung.
Zur Story