International
USA

Polanski will zurück in die USA – eine Abmachung soll ihm die Haft ersparen

FILE - This Feb. 25, 2015 file photo shows filmmaker Roman Polanski during a break in a hearing concerning a U.S. request for his extradition over 1977 charges of sex with a minor, in Krakow, Poland.  ...
Polanski will auf eine alte Abmachung mit der US-Justiz zurückgreifen, um straffrei nach Amerika zurückkehren zu können. Bild: Alik Keplicz/AP/KEYSTONE

Polanski will zurück in die USA – eine Abmachung soll ihm die Haft ersparen

16.02.2017, 21:5817.02.2017, 06:18
Mehr «International»

Der polnisch-französische Star-Regisseur Roman Polanski möchte nach Angaben seines Anwalts in die USA zurückzukehren, wo ihm bislang wegen eines vier Jahrzehnte alten Vorfalls die Verhaftung droht.

Um die Rückkehr zu ermöglichen, solle auf eine alte Abmachung Polanskis mit der US-Justiz zurückgegriffen werden, die dem 83-Jährigen das Gefängnis erspare, sagte der Anwalt Harland Braun am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

FILE - In this March 20, 2015 file photo, film director Roman Polanski gestures during a debate at the Paris Book Fair in Paris. Polanski will preside over this year's Cesars Awards ceremony, the ...
Roman Polanski.Bild: Remy de la Mauviniere/AP/KEYSTONE

Braun schrieb daher an den Richter Scott Gordon in Los Angeles, um die Herausgabe einer geheimen Abschrift der Einlassungen des damaligen Staatsanwalts zu erreichen.

Polanski hatte 1977 im Alter von 43 Jahren Sex mit einer 13-Jährigen. Er war zunächst wegen Vergewaltigung und fünf anderer Straftaten angeklagt, später lautete der Vorwurf auf unerlaubten Sex mit einer Minderjährigen.

Polanski bekannte sich als Teil einer Vereinbarung schuldig und sass zunächst 42 Tage in der Gefängnispsychiatrie in Chino, aus der er vereinbarungsgemäss entlassen wurde - mit dem Rat ans Gericht, keine weitere Haftstrafe zu verhängen.

Doch dann liess der Richter Laurence Rittenband den Deal platzen und forderte eine 50-jährige Haftstrafe für den Regisseur.

Polanski floh daraufhin vor der Urteilsverkündung nach Europa und kehrte seitdem nicht mehr in die USA zurück. Von der geheimen Abschrift erhofft sich Braun Aufklärung in dem Fall und Straffreiheit für seinen Mandanten. (sda/afp)

Sechs Inder vergewaltigen 75-jährige Nonne

1 / 8
Sechs Inder vergewaltigen 75-jährige Nonne
Vier weitere Verdächtige wurden am 1. April 2015 festgenommen. Laut Polizei handelt es sich um Männer aus dem Nachbarland Bangladesch, die anhand von Fahndungsbildern aufgespürt wurden.
quelle: epa/epa / piyal adhikary
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Sheez Gagoo
17.02.2017 01:50registriert November 2015
Der Kinderschänder gehört in den Knast. Ich bin nicht der "Schwanz ab und hinrichten"-Typ. Ich verstehe nicht, wie da relativiert wurde, als er hier verhaftet wurde. "Aber das ist doch ein Künstler und es ist alles so lange her". Ich könnte kotzen ab der Doppelmoral. Ich hoffe, der wird verlocht.
00
Melden
Zum Kommentar
5
«Du bist hier nirgendwo mehr sicher»
Russland hat seine Angriffe auf Kiew intensiviert. Natalia Zarytska erzählt vom Alltag in der ukrainischen Hauptstadt und warum sie nur noch mit Turnschuhen aus dem Haus geht.
Frau Zarytska, Sie leben in Solomianskyi, einem Distrikt in Kiew, der zurzeit besonders häufig angegriffen wird, meist in der Nacht. Was machen Sie, wenn Russland angreift?
Natalia Zarytska: Wenn es einen Luftalarm gibt, wecke ich meinen Sohn und wir rennen in den Unterschlupf, den wir uns mit zwei weiteren Nachbarsfamilien teilen. Er ist etwa zwei Quadratmeter gross, Platz zum Schlafen hat es dort nicht. Wir sitzen dort und ich halte meinen Sohn in den Armen. Dann warten wir. Manchmal unterhalten wir uns, manchmal beten wir. Und wir beobachten die Lage über unsere Mobiltelefone. Sobald die Entwarnung kommt, gehen wir zurück ins Bett. Manchmal gibt es auch zwei Alarme pro Nacht, dann fängt alles wieder von vorn an. Und am nächsten Morgen stehen wir wieder auf und gehen zur Arbeit.
Zur Story